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Chapter two - A Journey to the Past

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Luca van Xay

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Viel hatte Joy nicht gegen Jeff und Tom ausrichten können. Eigentlich gar nichts. Nachdem Jeff seine Rede geschwungen und Tom angewiesen hatte, die Schottin zu ihrem Zielort zu geleiten, hatte sich Joy für einige Stunden in die hiesigen Stallungen verzogen und sich in das aufgetürmte Heu gelegt. Dort ist sie vermutlich eingeschlafen, denn als sie die Augen öffnete dämmerte es bereits wieder. Langsam hob sie den Kopf an und verspürte sofort wieder den Unmut in sich aufkochen und die starken Kopfschmerzen, welche ihre Konzentration beträchtlich minderten.

Als sich die Schottin aufgesetzt hatte strich sie langsam mit der Rechten über ihr Gesicht und durch die Haare. In dem Stall roch es nach frischem Heu und Pferd. Um sie herum standen einige davon, doch keine besonders schönen Tiere. Hier wurden nicht etwa Adelsgüter beherbergt, nein hier kamen die einfachen Leute und stellten das Feldvieh unter. Muffig roch es. Als sich Joy erhoben hatte, streckte sie einmal ihre Glieder und ließ ihre Gedanken laufen. Beim Versuch, sich an irgendwelche kleinen Details zu erinnern, meldete sich zornig ihr Kopf und hämmerte gegen ihre Schädeldecke. Einen Fluch ausstoßend hielt sie sich die Schläfen und presste die Augen zusammen. Nachdem der Schmerz etwas nachließ öffnete sie die Augen wieder und prüfte ihre Sehkraft.

Bis auf die dröhnenden Kopfschmerzen, welche ihr den Blick weiterhin etwas vernebelten, war alles beim alten. Vermutlich hatte ihr Körper genau richtig gehandelt und sie wider ihrer eigenen Art einschlafen lassen. Sie konnte sich daran erinnern, dass sie Jeff etliche Flüche an den Hals gewünscht und Tom, ihren Begleiter, ein Veilchen über das gesamte linke Auge verpasst hatte. Ein Grinsen huschte über ihr Gesicht. Immerhin konnte sie ihren Standpunkt festigen. Dennoch war das Angebot von Jeff lukrativ und sie hatte, bevor sie eingeschlafen war, eingewilligt. Sie wollten sich bei Sonnenuntergang vor den Stadttoren im Norden treffen. Warum nicht? Sie war schon lange nicht mehr zu Hause gewesen.. England.

Sie grinste böse, während sie an die bitteren Erinnerungen der Vergangenheit dachte. Was wohl William sagen würde, wenn er noch erfahren könnte, dass sie zu allem Anfang zurückkehrte? Während sie die Gedanken wieder abschüttelte, um sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren zu können, nahm sie ihr Sattelzeug und schritt, die Trense über der Schulter, den Sattel über dem Arm, hinüber zu einer kleinen Nische. Da das dort verharrende Pferd die ganze Zeit über ruhig und reglos dastand, konnte man es leicht übersehen, auch wenn das Tier an und für sich überhaupt nicht zu übersehen war. Wider dieser Lande, stand dort ein Mustang. Er war kräftig und ein bisschen größer als seine Ahnen, doch unverkennbar ein Mustang. Als Joy sich ihm näherte, hob das Tier den Kopf und schnaubte friedlich. Sie lächelte.

In Erwartung, gleich den Sattel auf dem Rücken zu spüren, stand er weiterhin unbeweglich da. Er wusste, dass nun wieder mal eine lange, lange Reise folgen würde und dass diese Reise bedeutsam war. Zwischen Joy und dem hübschen Mustang war in all den Jahren des Beisammenseins eine stumme Vertrautheit gewachsen, die auf bedingungslosem Vertrauen beruhte und doch eine gewisse Distanz zu ließ. Keiner von beiden Vertraute leichthin. Nein, sie waren sich ähnlich und so unterschiedlich wie kein zweites Paar und kamen doch miteinander aus.

Nachdem Joy das junge Tier gesattelt und aufgezäumt hatte, führte sie es aus der Nische und in die untergehende Sonne. Als das Licht den Mustang beleuchtete, konnte man die seltsame Zeichnung erkennen: Er hatte eine schwarze Mähne, schwarzen Schweif, kräftige Flanken, ebenfalls schwarz, und einige braune Flecken auf dem Körper. Zudem war sein Kopf ganz in braun und die dunklen Augen schienen kommunizieren zu können. Die Fellfarbe spiegelte seinen Freigeist wieder. Den selben Freigeist wie Joy’s.

Nicht lange Zeit später, saß Joy auf dem schönen Tier und trieb jenen an, sich in Windeseile den Toren im Norden zu nähern. Ihr ging es besser, doch sie war gereizt. Nichts weiter als eine Umhängetasche dabei, wie immer, ließ sie ihrem Mustang die lange Leine und jener ließ brav und gehorsam schon bald die Tore im Norden hinter sich. Unweit dieser besagten Stadtgrenze hielt Joy den Rappen an und klopfte ihm sachte auf den Hals. Dann wartete sie… Und sie würde mit Sicherheit nicht lange warten.
 
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AW: Chapter two - A Journey to the Past

Als Joy den besagten Treffpunkt erreichte, nahm sich Jeff die Zeit, sie aus dem Schatten der Bäume kurz zu beobachten. Sie machte eine gute Figur auf ihrem Rappen. Überhaupt war sei eine hübsche Frau. Hätte Jeff nicht seine Rache im Kopf gehabt, wäre er sicherlich auch auf anderen Gedanken gekommen. Aber so erschien es ihm unmöglich an mehr zu denken, als an die Mission und die Feindschaft, die Joy verständlicherweise gegen ihn hegte.

Als er Joy lange genug hatte warten lassen, trabte er auf seinem Schimmel unter den Bäumen hervor und gesellte sich neben Joy. "Tom wird einen anderen Weg nehmen. Wir treffen ihn in Calais wieder. Wollen wir?" sagte er anstelle einer Begrüßung.
 
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Luca van Xay

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Mit Argwohn in den Augen, blickte Joy den Auftraggeber an. „Ganz schön spät!“ zischte sie, drückte mit der Leine gegen den Hals ihres Rappen und dieser wandte sich nach Links. „Ihr solltet langsam mit der Sprache rausrücken, und erklären, worum es sich bei Euren Auftrag handelt. Ich benötige Einzelheiten!“ meinte sie und ritt neben ihm her. Ihr Blick war gradlinig nach vorne gerichtet und ihre Mimik ließ ihre Gefühle nicht erraten. Sie hatte ein so genanntes „Pokerface“.

Nicht lange, und sie hatten die bewohnte und bebaute Fläche dieser Region hinter sich gelassen. Joy wusste, dass das nächste Schiff nach England erst am nächsten Tag würde ablegen können und dass sie somit den ganzen Tag für die Strecke zeit hatten. Zeit genug also, damit Jeff endlich mit der Sprache herausrückte. „Ich warte.“ meinte sie erneut und hielt ihren Mustang zum Stehen an. Ihr Blick galt nun Jeff und die Sonne stand hoch am Himmel. Es war bereits Mittag. „Ich erwarte eine Antwort von Euch und werde nicht eher weiter reiten, als dass Ihr geantwortet habt.“ Hinter der Schottin tat sich ein kleines Wäldchen auf, hinter Jeff konnte man in weiter Ferne die Somme erkennen. Die beiden hatten auf einer kleinen Erhöhung halt gemacht, irgendwo zwischen Lens und St.-Omer. Die Sonne spiegelte sich in dem Fluss wieder und man bekam den Eindruck einer Goldader nahe zu sein.

„Ich schlage vor, dass wir hier rasten und Ihr die Gelegenheit für Klartext nutzt!“ Sie saß ab und führte den Rappen zu dem kleinen Wäldchen. Dort angekommen, ließ sie Shakespeare los und lehnte sich gegen einen Baum. Die Arme hielt sie in der typischen Abwehrhaltung vor der Brust verschränkt und musterte ihren Gegenüber mit kaltem Blick und ausdrucksloser Mine. Einzig ihre Augen schienen wieder etwas mehr an Farbe gewonnen zu haben, seit dem K.O.-Gebräu von Jeff.
 
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Tufir

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Ihr habt Recht, Joy, ich sollte euch reinen Wein einschenken und das ist auch durchaus meine Absicht. Allerdings würde ich dazu lieber eine andere Umgebung und ein Glas Wein in der Hand vorziehen." Jeff schmunzelte sie an. "Solange wir gemeinsam unterwegs sind, gehen solcherlei Dinge für euch natürlich als Spesen auf meine Rechnung. Was haltet ihr davon, wenn ich euch zu einem netten Abendessen einlade. Ich denke, das schulde ich euch und ich kenne auch ein vorzügliches Restaurant in dem Ort, in dem wir heute übernachten werden. Möglicherweise finden wir auch nicht sofort ein Schiff in Calais, das übersetzt nach Dover. Dann müssten wir dort sogar noch eine weitere Übernachtung einlegen. Also: Was haltet ihr davon, wenn ihr mir heute Abend Gesellschaft leistet und ich euch dann in Ruhe vor dem Kamin meine Geschichte erzähle?
 
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Luca van Xay

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Die junge Schottin lehnte weiterhin gegen den knorrigen Baum, Shakespeare tat sich ein Stück Abseits an einem Büschel Gras gütlich. Die Arme hatte die Braunhaarige vor der Brust verschrenkt, die Augen starr auf ihren Begleiter gerichtet. Als jener ansetzte und zu sprechen begann, geriet ihr Körper gleich wieder in eine Abwehrposition. Je mehr er fortfurh, desto deutlicher konnte man die Abneigung an ihrer Haltung und Mimik erkennen. Nachdem Jeff geendet hatte, schwieg Joy für Augenblicke, die sich zäh dahin zogen. "Abendessen? Wein? Kamin?" fragte sie gereizt und verdrehte die Augen. "Hört zu, Jeff! Ihr habt einen Auftrag, Ihr bezahlt, Ende. Da wird weder nett beisammen gesessen, noch gemütlich Wein am Kamin getrunken, habe ich mich deutlich ausgedrückt oder wollt ihr das schriftlich?!" giftete sie ihn an und ihre Augen verengten sich drohend. "Ich weiß nicht, was Ihr denkt, was wir hier machen, eine nette kleine Seereise in das schnuckelige England, oder so ähnlich, aber eines weiß ich - seid Ihr weiterhin darauf bedacht diese geschäftliche Zusammenkunft auf Nettigkeiten aufzubauen, dann sucht euch jemand anderen. Ich bin nicht hier um mit Euch Wein zu trinken, ich erledige den Job, nehme Euer Geld und bin weg! Deutlich?!" Inzwischen hatte sich Joy von dem Baum gelöst und war auf ihren Mustang zu gegangen. Sie griff nach dessen Zügel und wandte sich nochmals an Jeff. "Entscheidet euch jetzt."

Joy stieg erneut auf ihren Rappen und musterte den jungen Mann von oben. "Noch eines: mich interessiert eure kleine traurige Geschichte nicht, mich interessieren lediglich die Fakten zum Geschäft. Alles weitere ist mir so wichtig wie der Adelsfamilie der Proletariastand. Und eben jene Fakten lassen sich auch ganz gut auf dem Weg klären. Entweder Ihr erzählt mir nun, was ich wissen will, muss, oder Ihr verneint und ich reite auf direktem Wege nach Paris zurück. Es liegt bei euch!"

Abwartend sah sie von ihrem Rappen auf den jungen Mann herab. Sie war ein schwieriger Charakter, sehr schlecht zu händeln und noch schlechter zu beeinflussen. Bisher war das nur einem gelungen, diesen Tornado an Frau, jedenfalls etwas, unter Kontrolle zu bringen.
 
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"In meinen Geschäften gehört es sich, dass man das eine oder andere bei einem Abendessen bespricht. Das ist nichts privates. Wenn ihr nicht essen und trinken wollt, ist das eure Sache. Ich werde euch jedenfalls das, was ihr wissen wollt, nur und ausschließlich bei einem Essen erzählen!" Jeffs Stimme klang ruhig und doch hatte sie einen schneidenden Unterton. Er blieb bei seinen Worten einfach sitzen und sah Joy durchdringend an.
 
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Luca van Xay

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Langsam wandte sich Joy Jeff zu. Sie verengt die Augen und mustert den Mann. Dann nickt sie und hebt die Hand wie zum Gruß. "Ich muss leider passen, Jeff. Ihr wollt etwas von mir, ich hingegen finde auch andere Auftraggeber." Sie lächelt ihn falsch an. "Also dann!" Im Nu hatte sie ihren Rappen in entgegen gesetze Richtung gelenkt und trieb ihn an. Sie würde wieder zurück nach Paris reiten, wie sie es angedroht hatte.
 

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Jeff lächelte leicht, als Joy sich abwandte. Kaum hatte ihr Pferd ein paar Schritte getan, ließ er einen schrillen Pfiff von seinen Lippen. Shakespeare hatte wohl etwa 100 Schritt zurück gelegt, als ein Seil wie durch Zauberei durch die Luft schwang und sich um Joys Schultern legte. Ein heftiger Ruck riss sie unsanft vom Rücken ihres Pferdes und ließ sie schmwerzhaft auf den Boden prallen. Tom kam auf einem Falben hinter einem Baum hervor. Jeff hatte gelogen. Tom nahm keinen anderen Weg nach Calais. Er folgte ihnen in einem gewissen Abstand als sein Leibwächter. Er schleifte Joy zurück zu Jeff. Dieser sah Joy lächelnd an, doch seine Worte klangen hart wie Stahl. "Niemand läßt einen Deal mit mir einfach platzen. Auch du nicht, Joy." Er wandte sich an Tom. "Verschnüre sie, sie will es nicht anders. Dann geht sie eben als Paket nach England."
 
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Als der Pfiff ertönte ahnte Joy, was das bedeuten könnte. Im selben Moment riss es sie auch schon vom Sattel. Unsanft prallte sie auf den Rücken und für einen kurzen Moment blieb ihr die Luft weg. Sie schloss die Augen, verzog das Gesicht, und begann dann zu fluchen, als Tom sie wieder auf die Beine hiefte. Nachdem sie vor Jeff stand und er ihr offerierte, wie er sie auch ohne ihre Zustimmung nach England bekam, lachte sie: "Ich schätze Eure Art zu kommunizieren nicht. Oh - nein! Wartet. Ihr kommuniziert nicht, ihr agiert." Sie warf ihm einen finsteren Blick zu, dann wurde er abschätzend. "Lasst mich raten: Ihr könnt es nicht ertragen von einer Frau abserviert zu werden und genau darum geht es auch? Eine Frau hat euch betrogen, vielleicht hintergangen und ich soll da einschreiten um Euer Ego herzurichten? Dumm nur, dass ich mich schlecht überreden lasse und auch nicht während der Gefangenschaft. Ich habe zuviel erlebt, als dass IHR MIR etwas befehlen oder erzwingen könntet!"
 

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"Ich werde euch weder etwas befehlen, noch werde ich etwas erzwingen. Aber ihr seid mit mir einen Vertrag eingegangen und wart bereit, nach meinen Regeln zu spielen. Alles, was ich nun von euch erwarte, ist zum einen ein wenig RESPEKT. Und dazu gehört, dass ihr euch nicht einfach umdreht und wegreitet, wenn etwas NICHT nach eurem Gusto läuft. Zum anderen erwarte ich, dass ihr euren Vertrag erfüllt. Denn sonst sehe ich mich nicht mehr an meine Worte gebunden. Könnt ihr das verstehen?" Jeff schien zornig zu sein, obwohl er äußerlich sehr ruhig wirkte.
 
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Das Zornesglühen in den grünen Augen würde mit Sicherheit lange Zeit anhalten, doch Joy fasste sich ein Herz und nickte dann in Jeff's Richtung. "Ihr habt Recht, ich bin mit euch einen VErtrag eingegangen. " Wenn Joy einsichtig wurde, dann verhieß das meist nichts Gutes. Dennoch stand sie vor Jeff, der noch immer auf dem Pferd saß und sah ihn stolz und gleichzeitig aufrichtig an. "Bindet dieses Seil von mir und ich geleite euch nach England. Dennoch sollten wir grundlegend etwas an dieser Arbeitsmoral ändern." knurrte sie.

 

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Jeff nickte, ohne zu zögern und gab Tom mit einem Nicken seines Kopfes zu verstehen, dass er Joy losmachen sollte. Dann kniff er die Lippen zusammen, gerade so, als hätte er etwas sagen wollen und es sich im Moment anders überlegt. Dann wendete er seinen Rappen und trabte an, ohne sich nochmlas umzusehen. Er würde Joy nicht gebrauchen können, sollte sie ihm jetzt wieder nicht folgen wollen.
 
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Luca van Xay

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Joy schubste Tom etwas aus dem Weg, indem sie dicht an ihm vorbei ging. Mit einem vernichtenden Blick in seine Richtung, saß sie erneut auf und folgte Jeff. Als sie zu ihm aufgeschlossen hatte, meinte sie: "Ich werde euch für diesen Auftrag zur Verfügung stehen. Und nur dafür! Ihr werdet mich mit Respekt behandeln, so wie ich euch mit Respekt behandeln will. Wir haben einen Deal, der für beide Seiten lukrativ ist. Daran halten wir fest und besinnen uns auf diesen Pakt. Mehr biete ich euch nicht mehr an."
 

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Jeff nickte, ohne Joy anzusehen. "So ist es. Um mehr habe ich nie gebeten! Und mittlerweile gedenke ich auch nicht, um mehr zu bitten." Ein Unterton in seinen Worten sagte Joy, dass dem wohl nicht immer so gewesen war.
 
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Luca van Xay

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Joy lachte auf, als sie dem Unterton in Jeffs Stimme gewahr wurde. "Sehr schön! Ihr habt einen Hang zum Comödiantischen. Vielleicht versucht Ihr euch als Schausteller auf den Märkten, wenn wir hier fertig sind." Der zynische Ton wird wohl immer bleiben und bisher konnte auch nur einer dagegen halten.

"Also gut, Jeff - es ist Euer Auftrag, Eure kleine kranke Geschichte. Was gedenkt ihr zu tun, wenn wir in England einkehren? " In ihrer Frage betonte sie seltsam das "wenn", als sie sie stellte..
 

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Jeff wurde übergangslos sachlich. "Das 'Wenn' steht außer Frage und selbst das 'Wann' wird von sehr engen Parametern begrenzt. Meine Geschichte als krank zu bezeichnen, ohne dass ihr sie in ihrer Vollständigkeit kennt, ist gewagt, aber ich will euch eure Vorurteile nicht nehmen. Nun denn, sobald wir in England sind, werdet ihr Gelegenheit für eine kleine Pause und ein wenig Erholung haben, solange ich die Lage sondiere und Erkundigungen einhole. Ich erwarte allerdings, dass ihr jederzeit für mich erreichbar seid, da ich nicht genau zu sagen vermag, wann ich euch die erste Aufgabe übertragen kann. Dass muss euch für den Anfang genügen."
 
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Joy kochte innerlich vor Wut. Am liebsten hätte sie diesem arroganten Schnösel neben sich Louis auf den Hals gehetzt - wenn sie jenen nicht noch mehr hassen würde. "Ihr seid grenzenlos arrogant, Jeff. Aber ich will das als gegeben hinnehmen. Doch behandelt ihr mich wie euer Eigentum, dann löse ich dieses Arragement. Ich werde mich nicht von euch herum komandieren lassen und ich werde nichts tun, was ich nicht selber eingefädelt habe. In England läuft das alles nicht so glimpflich ab, wie hier in Frankreich. Ihr solltet bessere Erkundigungen einholen, bevor ihr jemanden engagiert.." Sie treibt ihren Hengst an und überholt Jeff. Im Vorbeireiten meint sie noch: "Ihr habt keine Ahnung" Und mit versteinerter Miene reitet sie eine Pferdelänge vor Jeff her.
 

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"Wenn ihr gerne mein Selbstbewußtsein als arrogant bezeichnen möchtet, ja, dann bin ich es wohl. Aber befürchtet nicht, dass ich euch als Eigentum betrachten werde. Dies liegt mir fern. Ihr seid lediglich ein Auftragnehmer, der auch seinen eigenen Willen haben muss. Keine Sorge, wenn eure Fähigkeiten benötigt werden, werde ich auch auf euch hören. Denn ihr seid dann auch mein Berater. Also lasst uns um Himmels Willen Frieden schließen und die Sache so professionell wie möglich angehen." rief Jeff Joy hinterher.
 
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Luca van Xay

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Joy zügelte ihr Pferd und wartet auf Jeff. Dann blickt sie jenen langezeit ohne etwas zu sagen an. In den grünen Augen glühte der Kampfgeist und vielleicht auch das Böse. "In Ordnung, wir halten Frieden, bis das hier vorrüber ist. Immerhin bin ich ein Profi."

Damit war das Thema für sie vergessen - vorerst - und sie schlug ein neues Thema an:

"Ich nehme an, Ihr habt von den Unruhen in England - besonders in London - gehört? Derzeit scheint dort ein Mörder umzugehen, der sogar vor dem Königsgeschlecht nicht halt gemacht hat."

Sie reitet neben ihm her und blickt ihn ab und an wieder an.
 

Tufir

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"Nein, habe ich nicht!" antwortete Jeff. "Meine Kontakte nach G-O-E waren in letzter Zeit etwas ..... hhhmmmm .... sagen wir sporadisch. Es ist gefährlich für mich, zurück in meine Heimat zu gehen. Ich wage mit dieser Atkion mehr, als ihr euch wahrscheinlich vorstellen könnt. Deswegen benötige ich ja auch jemanden mit gewisssen professionellen Fähigkeiten." Jeff grinste Joy wieder an. Er schien seine Stimmung anzünden und auspusten zu können wie eine Kerze.
 
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