" Na also, jeht doch, " murmelt Torm, durch die Unterhosigkeit des Tempelwächters etwas besänftigt. Allerdings weiß er auch genau, was zu Hause verschlafenen Wachen blüht. Weder König Breunor, noch Thibbeldorf Pwent, noch der Priester Cordio, oder Banak Starkamboss gehen besonders zimperlich mit ihnen um. Torm hat das zu Anfang seiner Kampftrinkerlaufbahn schmerzlich zu spüren bekommen. Sowas gehört sich einfach nicht und basta !
Vielleicht ist das ja der Zustand, den sich jeder Herrscher wünscht. Ein Frieden, der es den Wachen erlaubt, im Dienst zu schlafen. Andererseits ist zuviel Frieden auch wieder schlecht. Man wird weich, man wird bequem, schlaff, stumpf und bescheuert. Den Beweis kann er ja sehen. Gerade die tollen Paladine, die sich ja als die größten Streiter für den Frieden sehen, sind vom vielen Frieden so durchgeknallt, das sie vor Langeweile den größten Scheiß bauen und mit ihren eigentlichen Erzfeinden, den Dämonen, rummachen. Und ausgerechnet die Nekromanten, die eigentlich kein Aas leiden mag, müssen das wieder richten. Menschen sind schon ziemlich dämlich. Fast wie Elfen.
Torm folgt dem Tempelwächter, der ihn in einen Raum mit sechs Liegen, von denen es noch zwei weitere zu geben scheint, führt, und auf eine davon legt er den Nekromanten, der auch sofort beginnt sie vollzubluten.
Der Zwerg nimmt es als gutes Zeichen, das Kawarian das noch kann.
" Siehste, Jlimmakraut, allet halb so wild. Der Lattipriesta wird dir schon wieda janzmachn. Keene Sorje, olle Kutte, keene Sorje. "
Dann kann er nur noch auf den Heiler warten.
Draußen hält das schwarze Pferd von Kawarian respektvoll Abstand vom Zwergenpony und Gutes Vieh Wache. Der Hengst des Zauberers hat miterlebt, wie dieses kleine Pferd sich ohne groß nachzudenken mit einem Dämon angelegt und gewonnen hat. Aufgrund seiner Beobachtungen unterstellt es Gutes Vieh eine ebenso große Wild-, wie Humorlosigkeit und hätte damit vollkommen recht gehabt. Es geht halt nichts über den Pferdeverstand eines Pferdes.