Schwach leuchtet eine grüne Laterne und verbreitet flackerndes Licht in der Grabkammer. Der Zwergenkrieger lehnt sich missmutig gegen den Sarkophag und beobachtet den Menschen beim Suchen nach Fallen. Das soll das tolle Grab der Windlords sein? Nicht sehr gut gesichert... Es klickt und der Sarkophag bewegt sich ein Stück im Uhrzeigersinn, sodass der Zwergenkrieger fast das Gleichgewicht verliert. Eine Geheimtür öffnet sich in der gegenüberliegenden Wand. Plötzlich ist ein feines Surren zu hören und nur Augenblicke später fliegt ein Schwarm aufgebrachter Käfer aus dem Geheimgang hervor und stürzt sich erbost über die Störung auf die Eindringlinge....
Schwärme haben in D'n'D eine schöne Spielmechanik und sind super geeignet um niedrigstufige Charaktere zu töten, wie ich in meiner zweiten Sitzung als Spielleiterin feststellen durfte. Aber es war nicht ganz allein meine Schuld, denn meine Spieler hatten auch wirklich Würfelpech. Erst machten die wenigen Zauber der Magierin nur Minimalschaden, dann ging sie auch noch zu Boden. Sie hatte acht Würfe mit einer 10% Chance, sich zu stabilisieren und nicht zu sterben, die sie nicht schaffte. Inzwischen war auch der Kleriker, der fürs Heilen zuständig ist, tot, da er mehrere Rettungswürfe nicht geschafft hatte, obwohl die Schwierigkeit nicht sonderlich hoch war. Würfelpech für gleich zwei Spieler, ein Charakter definitiv tot, ein anderer kurz vorm Sterben und das in der zweiten Spielsitzung der neunen Kampagne..... ich war total begeistert.
Als die Magierin dann auch den letzten Wurf nicht schaffte und somit als zweiter Charakter gestorben wäre, sahen meine Spieler und ich uns an. Die Spielerin der Magierin war neu beim P&P Rollenspiel und sehr enttäuscht gleich den ersten Charakter zu verlieren. Der Spieler des Klerikers zuckte mit den Schultern. "Tja, ist eben Pech, aber ich würde das Charakterkonzept schon gern spielen, also wäre mein neuer Charakter doch nur eine Art Klon des gestorbenen..." war seine Anmerkung.
Was also tun? Heißt es jetzt einfach mal Pech gehabt und macht neue Charaktere? Oder versuchen, die Situation noch irgendwie zu retten?
Ich habe mich fürs Retten entschieden, die Magierin nicht sterben lassen und den toten Charakter durch einen NSC wiederbelebt. Daraus ist noch eine schöne Nebengeschichte der Kampagne entstanden und ich bin mit der Entscheidung zufrieden, meine Spieler auch.
Hättet ihr das ähnlich entschieden? Oder wäre es einfach Pech gewesen und ihr hättet einen neuen Charakter erstellt/ erstellen lassen, selbst wenn der neue Charakter der alte in grün ist? Irgendwie hängt man als Spieler in den meisten Systemen ja auch an seinem Charakter und ist unzufrieden, diesen durch ein paar schlechte Würfelwürfe zu verlieren. Auf der anderen Seite könnte man ja Würfel auch gleich weg lassen, wenn der Charakter nicht sterben darf und man schlechte Würfe ignoriert... (obwohl das mit den Würfeln ja eher eine ganze Diskussion für sich selbst ist). Was also ist eure Sicht der Dinge? Darf ein Charakter, der strahlende Held (oder der finstere Bösewicht) der Geschichte auch einfach mal Pech haben?
Schwärme haben in D'n'D eine schöne Spielmechanik und sind super geeignet um niedrigstufige Charaktere zu töten, wie ich in meiner zweiten Sitzung als Spielleiterin feststellen durfte. Aber es war nicht ganz allein meine Schuld, denn meine Spieler hatten auch wirklich Würfelpech. Erst machten die wenigen Zauber der Magierin nur Minimalschaden, dann ging sie auch noch zu Boden. Sie hatte acht Würfe mit einer 10% Chance, sich zu stabilisieren und nicht zu sterben, die sie nicht schaffte. Inzwischen war auch der Kleriker, der fürs Heilen zuständig ist, tot, da er mehrere Rettungswürfe nicht geschafft hatte, obwohl die Schwierigkeit nicht sonderlich hoch war. Würfelpech für gleich zwei Spieler, ein Charakter definitiv tot, ein anderer kurz vorm Sterben und das in der zweiten Spielsitzung der neunen Kampagne..... ich war total begeistert.
Als die Magierin dann auch den letzten Wurf nicht schaffte und somit als zweiter Charakter gestorben wäre, sahen meine Spieler und ich uns an. Die Spielerin der Magierin war neu beim P&P Rollenspiel und sehr enttäuscht gleich den ersten Charakter zu verlieren. Der Spieler des Klerikers zuckte mit den Schultern. "Tja, ist eben Pech, aber ich würde das Charakterkonzept schon gern spielen, also wäre mein neuer Charakter doch nur eine Art Klon des gestorbenen..." war seine Anmerkung.
Was also tun? Heißt es jetzt einfach mal Pech gehabt und macht neue Charaktere? Oder versuchen, die Situation noch irgendwie zu retten?
Ich habe mich fürs Retten entschieden, die Magierin nicht sterben lassen und den toten Charakter durch einen NSC wiederbelebt. Daraus ist noch eine schöne Nebengeschichte der Kampagne entstanden und ich bin mit der Entscheidung zufrieden, meine Spieler auch.
Hättet ihr das ähnlich entschieden? Oder wäre es einfach Pech gewesen und ihr hättet einen neuen Charakter erstellt/ erstellen lassen, selbst wenn der neue Charakter der alte in grün ist? Irgendwie hängt man als Spieler in den meisten Systemen ja auch an seinem Charakter und ist unzufrieden, diesen durch ein paar schlechte Würfelwürfe zu verlieren. Auf der anderen Seite könnte man ja Würfel auch gleich weg lassen, wenn der Charakter nicht sterben darf und man schlechte Würfe ignoriert... (obwohl das mit den Würfeln ja eher eine ganze Diskussion für sich selbst ist). Was also ist eure Sicht der Dinge? Darf ein Charakter, der strahlende Held (oder der finstere Bösewicht) der Geschichte auch einfach mal Pech haben?