Luzifer
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Aufgefallen sind sie mir in der letzten Zeit zu Hauf. Vorallem bei den größeren Verlagen. Thema war es auch auf der Frankfurter Buchmesse. Und bei den Bestsellern sind sie auf Amazon schon jetzt ein Usus:
Trailer für Bücher!
Hierbei sind sie ganz vielfältig: mal kleine Kunstwerke und eigenständige Filmchen. Oder ein Portrait des Autors. Mal eine Anpreisung. Oder angelegt wie ein Werbesendung. Zuletzt wie die 30 Sekundenwerbung auf RTL. Oder gar wie ein Blockbusterfilmtrailer.
Die Frage, die sich mir dabei stellt, ist:
Ist das ein Gewinn für die Kultur des Lesens? Oder ein Eingeständnis der Niederlage gegenüber dem Fernsehen und dem Internet?
Ist unsere Gesellschaft schon so medial geworden, dass wir ohne Krach und bunte Bilder nicht mehr auf ein Buch aufmerksam werden können? Brauchen wir die Hypnose durch sich bewegende Bilder? Haben wir nicht mehr die Zeit uns Texte (vielleicht auch Klappentexte - wenn sie gut sind ) durch zu lesen und dann eine Entscheidung zu treffen?
Und was ist der nächste Schritt? Kaufe ich mir nur noch das Buch, wenn es von meinem Lieblingsschauspieler beworben wird? Wenn der Trailer so aufwändig ist, dass meine Fantasie sich nicht mehr anzustrengen braucht, um sich ein Kopfbild von der Handlung zu machen?
Ich finde die Trailer zwar interessant, aber befürchte sie werden langfristig nur den Autoren und deren Bücher ein Gewinn sein, die bei großen Verlagen sind, die sich die spektakulärsten Filmchen leisten können. Klar, Werbung kostet Geld. Das war schon immer so. Die momentane Entwicklung dramatisiert dieses "Gesetzt" aber noch mehr.
Verlierer sind meiner Meinung nach im Endeffekt die Leser selbst, die sich eventuell von dem Showtreiben blenden lassen und Glanzstücke im Schatten der großen Verlage ungelesen liegen lassen...
Gruß
Luzifer
Trailer für Bücher!
Hierbei sind sie ganz vielfältig: mal kleine Kunstwerke und eigenständige Filmchen. Oder ein Portrait des Autors. Mal eine Anpreisung. Oder angelegt wie ein Werbesendung. Zuletzt wie die 30 Sekundenwerbung auf RTL. Oder gar wie ein Blockbusterfilmtrailer.
Die Frage, die sich mir dabei stellt, ist:
Ist das ein Gewinn für die Kultur des Lesens? Oder ein Eingeständnis der Niederlage gegenüber dem Fernsehen und dem Internet?
Ist unsere Gesellschaft schon so medial geworden, dass wir ohne Krach und bunte Bilder nicht mehr auf ein Buch aufmerksam werden können? Brauchen wir die Hypnose durch sich bewegende Bilder? Haben wir nicht mehr die Zeit uns Texte (vielleicht auch Klappentexte - wenn sie gut sind ) durch zu lesen und dann eine Entscheidung zu treffen?
Und was ist der nächste Schritt? Kaufe ich mir nur noch das Buch, wenn es von meinem Lieblingsschauspieler beworben wird? Wenn der Trailer so aufwändig ist, dass meine Fantasie sich nicht mehr anzustrengen braucht, um sich ein Kopfbild von der Handlung zu machen?
Ich finde die Trailer zwar interessant, aber befürchte sie werden langfristig nur den Autoren und deren Bücher ein Gewinn sein, die bei großen Verlagen sind, die sich die spektakulärsten Filmchen leisten können. Klar, Werbung kostet Geld. Das war schon immer so. Die momentane Entwicklung dramatisiert dieses "Gesetzt" aber noch mehr.
Verlierer sind meiner Meinung nach im Endeffekt die Leser selbst, die sich eventuell von dem Showtreiben blenden lassen und Glanzstücke im Schatten der großen Verlage ungelesen liegen lassen...
Gruß
Luzifer