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Sci-Fi / Fantasy Spur der Nacht

Shadow

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Nach „Ruf des Mondes“ und „Bann des Blutes“ liegt hier nun ein weiterer spannender Mercy-Thompson-Roman aus der Feder von Patricia Briggs vor. Der Folgeband „Schatten des Wolfes“ erscheint voraussichtlich im Juli 2009.

Als Mercy Thompson den Werwölfen half, stand sie in der Schuld der Vampire, da sie es alleine nicht geschafft hätte. Nachdem sie den Vampiren half, bat sie das Feenvolk um Hilfe. Nun steht sie in dessen Schuld, was sie erneut in eine höchst gefährliche Lage bringt.
Zee vom Feenvolk bittet Mercy darum, ihm bei der Aufklärung einer Mordserie zu helfen. Da Mercy sich in einen Koyoten verwandeln kann, hat sie auch einen sehr guten Geruchssinn. Genau gegen diesen hat die Magie des Feenvolk nur schwache Schutzzauber.
Schon bald findet sie eine Fährte, allerdings wird es Mercy nicht sehr leicht gemacht. Das Feenvolk möchte nicht, dass seine Geheimnisse an die Öffentlichkeit geraten. Da es hier sich aber nun einmal um Mord handelt, mischt sich schon bald die Polizei ein. Einige Mitglieder des Feenvolks suchen nun schleunigst einen Sündenbock, den sie der Öffentlichkeit präsentieren können. Diese Rolle soll ausgerechnet Mercys guter Freund Zee erfüllen. Schon bald wird er zu Unrecht verhaftet, was für Mercy ein Grund mehr ist sich intensiver mit den Morden zu befassen. Es dauert nicht lange, bis sie in eine Falle tappt...
Nebenbei hat sie auch in ihrem Liebesleben keine Ruhe. Mercy muss sich nun zwischen dem Rudelführer Adam und ihrer Jugendliebe Samuel entscheiden. In Mercy herrscht das reinste Gefühlschaos. Einerseits liebt sie beide, andererseits traut sie keinem der beiden so richtig, was ihre Entscheidung nicht gerade leicht macht. Da beide Werwölfe sind, hat ihre Entscheidung auch erheblichen Einfluss auf das Zusammenleben mit dem Werwolfsrudel.

Wie in den anderen Romanen der Serie liest man auch hier aus der Ich-Perspektive der Mercy Thompson. Die Protagonistin kommt sehr lebensecht herüber, sodass man sich gut in sie hinein versetzen kann. Den Mechanikerberuf merkt man ihr richtig an, da sie immer wieder Situationen mit ihrem Beruf vergleicht. Hier mal ein Beispiel: Mercy hat die Gabe magische Kräfte zu spüren. Sie meint das fühle sich für sie in etwa so an, als wenn sie mit der Zunge beide Seiten einer Neun-Volt-Batterie berühren würde.
Mercy nimmt auch in dieser phantasievollen Welt eine Sonderstellung ein. Sie ist eine Walkerin, welche beinahe vollständig von Vampiren getötet wurden. Im Gegensatz zu den Werwölfen, hat sie es viel leichter ihre Gestalt zu ändern. Doch auch ohne Verwandlung hat sie als Mensch schon etwas schärfere Sinne als gewöhnliche Leute.

Da es sich um eine abgeschlossene Geschichte handelt, ist es nicht zwangsläufig nötig die beiden vorhergehenden Bände zu kennen. Dennoch machen einige Details mehr Sinn, wenn man das passende Hintergrundwissen hat.
Das Cover passt zu den anderen beiden Romanen und ist dem des ersten Bandes sehr ähnlich.

Patricia Briggs wurde im Jahre 1965 geboren und wuchs in Montana auf. Sie studierte Geschichte und Deutsch und lebt heute mit ihrer Familie in Washington State. Ihre Diplome in europäischer Geschichte und Deutsch haben in diesem Buch Einfluss auf ihren Schreibstil. Es tauchen immer wieder deutsche Redewendungen und weitere Anspielungen auf.
Hierzulande bekannte Werke von Patricia Briggs sind neben „Mercy-Thompson-Romanen“ noch „Drachenzauber“ und „Rabenzauber“.

Hier liegt wieder einmal ein gelungener Fantasy-Thriller vor. Wer die ersten beiden Bände mochte, wird auch an diesem seinen Gefallen finden.


Vielen Dank an den Heyne-Verlag, der die Rezension dieses Werks ermöglichte.​
 
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