Tufir
Drachling
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Hallo Leute,
ich war dieses Jahr im Zuge meiner Inspektionsreise in des Kaisers Landen ja auch auf Rhodos und da es mindestens eine Person hier gibt, die Selbiges vor hat, wollte ich nochmals einen kurzen Bericht über diese Insel abliefern. Da wir (meine Frau und ich) nicht "pauschal" unterwegs waren und Rhodos "nur" als Sprungbrett für unseren eigentlichen Urlaub auf Karpathos benutzt haben, teilte sich unser Besuch in zwei Teile:
Anfangs hatten wir ein paar Tage in Rhodos Stadt. Die Stadt teilt sich in Neustadt und Altstadt. Die Neustadt kann man eigentlich vergessen. Aber die Altstadt ist sehr, sehr schön. Enge kleine Gassen mit viel Flair. DAS absolute Highlight ist die Festung der Johanniter, die von diesen Kreuzrittern als die letzte Bastion gegen die Osmanen gebaut wurde und die Altstadt quasi umschließt. Teilweise ein doppelter Festungsring, viele Türme und andere Bauten, die einen Rollenspieler (und sicherlich ebenso andere Geschichtsinteressierte) direkt ins Mittelalter zurück versetzen. Ein absolutes Muss, sind die Umrundung der Altstadt im ehemaligen Burgraben (~1 Std.) und der Besuch des Großmeisterpalasts. Wer es schafft, sollte den Palast direkt um 08:01 Uhr ansteuern, sobald er öffnet. Dann hat man ihn ungefähr eine Stunde für sich alleine! Ebenfalls sehenswert, ist das "Krankenhaus", welches einmalig für seine Zeit war und wo sogar der Großmeister des Ordens selbst Pflegeaufgaben übernahm.
Am Ende unseres Urlaubs hatten wir dann noch ein zweites Quartier im Südosten der Insel und ein Auto zum Herumfahren. Da haben wir dann Lindos besucht. Dies ist ein kleines Dorf, welches sich in einer Senke hinter einem großem Felsvorsprung ins Meer versteckt, auf dem die Johanniter eine vorgeschobene Beobachtungsfestung gebaut hatten. Das Dorf ist vom Meer aus tatsächlich nicht zu sehen. In der Festung wird zwar heftig renoviert, trotzdem lohnt sich der Besuch, sowohl des Dorfes als auch der Festung. In der Festung kann man sehen, welchen Einfluss andere Kulturen (früher und später) auf den Bau hatten. Allerdings gilt auch hier: So früh wie möglich (ab 08:00 Uhr) anreisen. Ab 09:30/10:00 Uhr ist dieses Gebiet von (vor allem englischen) Touristen absolut überlaufen. Dann karrt man ungefähr alle 5 Minuten einen Bus mit 50 Leuten an.
Quasi direkt gegenüber auf der Nordwestseite liegt dann noch eine kleinere Ausgabe der Lindosfestung mit Namen Monolithos. Dies ist zwar weitgehend eine Ruine, hat mir persönlich aber besser gefallen, da die Ausflugsbusse nur bis zu einem Aussichtspunkt fahren, wo man aus 200m Entfernung einen Blick auf die Festungsruine werfen kann. Wer mit einem eigenen Auto anreist, der kann bis an den Fuss der Festung fahren und sich per pedes innerhalb von 2-3 Minuten nach oben schwingen und dort dann gut eine Stunde im Schatten bzw. der Sonne sitzen und aufs Meer hinaus träumen.
Ansonsten hat Rhodos nichts für meinen Geschmack zu bieten. Einfach zu viele Touristen, die nur auf Fun und Sonne aus sind. Leuten mit ähnlichen Interessen wie die meinigen empfehle ich, vor allem den Bereich um Faliraki zu meiden.
Zum Schluss noch ein paar Links mit netten Infos zu Rhodos:
Rhodos in Wikipedia
Lindos in Wikipedia
Ach ja: In letzter Zeit gab es Nachrichten, dass auf Rhodos ähnliche Geschäftemacher wie auf den Kanarischen Inseln ihr Unwesen treiben und Leute in dubiose Geschäfte um Time-Sharing für Ferienwohnungen verwickeln wollen. Falls ihr dorthin fahrt und plötzlich ein T-Shirt gewonnen habt, dann lasst euch nicht darauf ein und erzählt denen notfalls, dass ihr selbst oder ein naher Verwandter Rechtsanwalt ist und ihr das erst rechtlich klären wollt. Dann wird man euch schnell in Ruhe lassen.
Aber im übrigen hat Rhodos (genau wie jede andere griechische Ferieninsel) eine Verbrechensrate, die nahezu bei 0 (NULL) liegt!
Gruß
Tufir
ich war dieses Jahr im Zuge meiner Inspektionsreise in des Kaisers Landen ja auch auf Rhodos und da es mindestens eine Person hier gibt, die Selbiges vor hat, wollte ich nochmals einen kurzen Bericht über diese Insel abliefern. Da wir (meine Frau und ich) nicht "pauschal" unterwegs waren und Rhodos "nur" als Sprungbrett für unseren eigentlichen Urlaub auf Karpathos benutzt haben, teilte sich unser Besuch in zwei Teile:
Anfangs hatten wir ein paar Tage in Rhodos Stadt. Die Stadt teilt sich in Neustadt und Altstadt. Die Neustadt kann man eigentlich vergessen. Aber die Altstadt ist sehr, sehr schön. Enge kleine Gassen mit viel Flair. DAS absolute Highlight ist die Festung der Johanniter, die von diesen Kreuzrittern als die letzte Bastion gegen die Osmanen gebaut wurde und die Altstadt quasi umschließt. Teilweise ein doppelter Festungsring, viele Türme und andere Bauten, die einen Rollenspieler (und sicherlich ebenso andere Geschichtsinteressierte) direkt ins Mittelalter zurück versetzen. Ein absolutes Muss, sind die Umrundung der Altstadt im ehemaligen Burgraben (~1 Std.) und der Besuch des Großmeisterpalasts. Wer es schafft, sollte den Palast direkt um 08:01 Uhr ansteuern, sobald er öffnet. Dann hat man ihn ungefähr eine Stunde für sich alleine! Ebenfalls sehenswert, ist das "Krankenhaus", welches einmalig für seine Zeit war und wo sogar der Großmeister des Ordens selbst Pflegeaufgaben übernahm.
Am Ende unseres Urlaubs hatten wir dann noch ein zweites Quartier im Südosten der Insel und ein Auto zum Herumfahren. Da haben wir dann Lindos besucht. Dies ist ein kleines Dorf, welches sich in einer Senke hinter einem großem Felsvorsprung ins Meer versteckt, auf dem die Johanniter eine vorgeschobene Beobachtungsfestung gebaut hatten. Das Dorf ist vom Meer aus tatsächlich nicht zu sehen. In der Festung wird zwar heftig renoviert, trotzdem lohnt sich der Besuch, sowohl des Dorfes als auch der Festung. In der Festung kann man sehen, welchen Einfluss andere Kulturen (früher und später) auf den Bau hatten. Allerdings gilt auch hier: So früh wie möglich (ab 08:00 Uhr) anreisen. Ab 09:30/10:00 Uhr ist dieses Gebiet von (vor allem englischen) Touristen absolut überlaufen. Dann karrt man ungefähr alle 5 Minuten einen Bus mit 50 Leuten an.
Quasi direkt gegenüber auf der Nordwestseite liegt dann noch eine kleinere Ausgabe der Lindosfestung mit Namen Monolithos. Dies ist zwar weitgehend eine Ruine, hat mir persönlich aber besser gefallen, da die Ausflugsbusse nur bis zu einem Aussichtspunkt fahren, wo man aus 200m Entfernung einen Blick auf die Festungsruine werfen kann. Wer mit einem eigenen Auto anreist, der kann bis an den Fuss der Festung fahren und sich per pedes innerhalb von 2-3 Minuten nach oben schwingen und dort dann gut eine Stunde im Schatten bzw. der Sonne sitzen und aufs Meer hinaus träumen.
Ansonsten hat Rhodos nichts für meinen Geschmack zu bieten. Einfach zu viele Touristen, die nur auf Fun und Sonne aus sind. Leuten mit ähnlichen Interessen wie die meinigen empfehle ich, vor allem den Bereich um Faliraki zu meiden.
Zum Schluss noch ein paar Links mit netten Infos zu Rhodos:
Rhodos in Wikipedia
Lindos in Wikipedia
Ach ja: In letzter Zeit gab es Nachrichten, dass auf Rhodos ähnliche Geschäftemacher wie auf den Kanarischen Inseln ihr Unwesen treiben und Leute in dubiose Geschäfte um Time-Sharing für Ferienwohnungen verwickeln wollen. Falls ihr dorthin fahrt und plötzlich ein T-Shirt gewonnen habt, dann lasst euch nicht darauf ein und erzählt denen notfalls, dass ihr selbst oder ein naher Verwandter Rechtsanwalt ist und ihr das erst rechtlich klären wollt. Dann wird man euch schnell in Ruhe lassen.
Aber im übrigen hat Rhodos (genau wie jede andere griechische Ferieninsel) eine Verbrechensrate, die nahezu bei 0 (NULL) liegt!
Gruß
Tufir
Das Tal der Schmetterlinge (das wir aus genannten Gründen nicht besucht haben) habe ich nicht vergessen, sondern ich hae es weggelassen, weil ich die Kreuzritter in den Mittelpunkt stellen wollte.
