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Sci-Fi / Fantasy Rabengott

Sameafnir

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Rabengott, Bernhard Hennen

Kurzbeschreibung
Dies ist die Geschichte des Kriegers Tikian, eines jungen Adligen aus dem lieblichen Feld, der in der Stadt des Rabengottes auf die Spur eines dunklen Geheimnisses stößt, und die Abenteuer, die er daraufhin im voll Intrigen schwirrenden Al'Anfa s stürzt.

Über den Autor
Bernhard Hennen
geb 1966 studierte Germanistik, Geschichte und Vorderasiatische Altertumskunde und lebt in Krefeld. Mit seinen Elfen-Romanen stürmte er alle Bestsellerlisten und schrieb sich an die Spitze der deutschen Fantasy-Autoren. Rollenspielern ist er natürlich durch seine Mitwirkung an D S A bestens bekannt.

Verlag: Heyne, 04/2009
Rabengott ist 1997 unter dem Titel „Das Gesicht am Fenster“ in der Reihe „Das Schwarze Auge“ erschienen
Paperback, Broschur, 488 Seiten

Schon zu Beginn wird der geneigte Leser, allen voran der D S A rollenspielende Leser in den Bann der Handlung geschlagen. Der junge, adlige Rapierfechter Tikian befindet sich mitten im mohischen Dschungel im Krieg gegen die „Wilden“, die in ihren angestammten Wäldern den Eindringenden Söldnerhorden weit überlegen sind. Doch die hartgesottenen Krieger verkaufen ihre Haut so teuer sie können. Und schon werden wir mit einigen der Hauptdarsteller bekannt. Neben Tikian, agiert Gion ein Bogenschütze in der gleichen Söldnereinheit mit sich der junge Krieger angefreundet hat.
Im Eifer des Gefechtes rettet der edelmütige Tikian die Magierin Elena, eine Rastullah-Gläubige Magierin, deren Reize, sie ist eine hellhäutige, blonde Schönheit er nicht zu widerstehen vermag.

Eben diese Rahja-Abenteuer haben Tikian in die Söldnertruppe verschlagen, da er in seiner Heimat mit einer Gräfin ein Stelldichein hatte, was dem Herrn Grafen gar nicht gefiel. Daraufhin musste er Hals über Kopf verschwinden.

Im Dschungel lernen wir noch Takape kennen, einen stolzen, mohischen Krieger, der voller Haß auf die Blasshäute ist, die seine Familie bei einem Sklavenüberfall getötet haben. Nachdem die Söldner zwar arg dezimiert, aber sich doch lebend nach Al'Anfa retten können, bleibt Tikian, Gion und auch Elena nur sich dort eine neue Anstellung zu suchen. Tikian und Elena sind sich inzwischen näher gekommen, und beschliessen zunächst gemeinsam in Al'Anfa zu bleiben. Trotzdem beschliessen sie, sich getrennt nach einer lohnenden Arbeit umzuschauen.

Der Magierin gelingt es in kurzer Zeit bei dem mächtigen Grandengeschlecht der Florios, bei dem Stadtmarschall Oboto Florios als Leibmagierin angestellt zu werden. Gion wird Weibel in einem Regiment der Boronstadt. Nur Tikian scheint das Pech an den Füssen zu kleben. Er durchlebt in kürzester Zeit durch eine Verkettung unglücklicher Umstände alle Klassen der Al'Anfanischen Gesellschaft, die man sich vorstellen kann ... stösst dabei auf die verloren geglaubte Spur seines Großvaters eines berühmten Fechters, eine vermeintliche oder wirkliche Verschwörung gegen den Patriarchen Tar Honak, sieht das Gesicht einer hübschen Frau im Fenster eines Hauses welches ausser ihm keiner zu sehen scheint, und in allem spielt Elena, die gerissene Magierin immer wieder eine tragende Rolle. Ebenso wie die Hand Borons die berüchtigste Meuchlergilde und die Machenschaften der herrschenden Grandenfamilien, allen voran die Florios.

Fazit
Bernhard Hennen lässt Al'Anfa mit all seinen Lastern wie Goldgier, Sklavenhaltung, Gladiatorenkämpfe, politische Intrigen, Meuchlern voller Heimtücke und grausame Morde vor unseren Augen entstehen und verwebt die einzelnen Erzählstränge geschickt so, dass die Spannung jederzeit erhalten bleibt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und gerade Rollenspieler/innen werden sich eventuell in dem einen oder anderen wieder erkennen. Alles findet sich, obwohl ein kleiner Abstrich bekommt die Auflösung der Morde des Häuters, aber das lässt sich ob der opulenten, farbigen Erzählpalette der Geschichte verschmerzen. Grundsätzlich eignet sich die Handlung auch für nicht-Rollenspieler, die ein spannende Geschichte mit gutem Hintergrund, und jede Menge Abenteuergeist suchen. Mir hat das Buch supergut gefallen.


Zum Cover:
Wie auch bei den Elfenbüchern ein schlicht gehaltenes Cover in dunklem, satten grün. Im Vordergrund ein Schwertknauf.
 
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