AW: Pathfinder
Ich habe den Film gestern gesehen und er war in Ordnung. Sicher nichts herausragendes aber auch nicht so schlecht, wie stellenweise über ihn geredet wurde.
Sicher hat die Geschichte etliche Logik-Lücken, aber die hat so mancher Film, der unterhalten soll. Die Handlung mag dürftig sein, aber viel mehr habe ich mir im Vorfeld auch nicht davon versprochen. Es geht um Kampf, Blut und Tod und davon bekommt man genug.
Bedenkt man, dass dieser Film die Geschichte aus Sicht der Indianer erzählt, fand ich die Darstellung der Wikinger genau passend: Große, düstere, benahe unmenschlich-monströs anmutende Barbaren. Sicher waren sie nicht unbedigt die cleversten, aber wer sagt, dass es nicht auch dumme Wickinger gegeben hat..?
Die düstere Atmosphäre der Bilder und die Tristesse der Farben unterstreichen die bedrohliche Stimmung gut. Bunter und heller hätte der Film für mich nicht sein dürfen.
Wirklich gut gefallen haben mir die Rüstungen der Nordmänner - vor allem die Helme waren sehr beeindruckend. So wird mir der Film zumindest als gute Inspirationsquelle dienen. (Sicherlich werde ich mir für meinen thorwalischen Krieger eine ähnliche Rüstung zulegen)
Schade fand ich, dass die Indianer etwas zu kurz gekommen sind. Sie hatten eigentlich nur den Zweck sich abschlachten zu lassen. Ein Krieg zwischen den Völkern wäre meiner Ansicht nach passender gewesen.
Die Einzelkämpfer-Rolle des Protagonisten nimmt dem Film etwas zu viel an Glaubwürdigkeit. Die Rolle eines Helden oder Anführers in den Reihen der sich wehrenden Indianer hätte mir besser gefallen.