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Diskussion Kosten Online-DMing vs Offline-DMing

DerVampyr

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Der User @R-TEAM hat in einem Beitrag einen Diskussionspunkt aufgeworfen und dann nicht weiter verfolgt, weil es in dem Beitrag offtopic gewesen wäre. Ich fand das aber durchaus interessant zu lesen, weswegen ich mir dachte, man könnte das ganze mal hier weiterführen.

Seine Beiträge findet ihr hier und hier. Der Kern weswegen ich dieses Thema eröffnet habe ist aber folgende Aussage:

also als online DM hat man nochmal weit höhere kosten, weit mehr zeit die erstmal drauf geht (wenn man dann irgendwann darin geübt ist kann es schneller gehen als klassisch..)

Wie seht ihr das? Hat man, wenn man Online-DM ist mehr Kosten? Ist es deswegen schwieriger einen Online-DM zu finden als einen Offline-DM?

Ich persönlich mache bzw habe beides gemacht. Wenn ich offline spiele, dann habe ich als Meister meist die ganzen Quellenbücher eines Systems um diese dann am Tisch zu teilen, weil meine Gruppen bisher eher selten mit technischem Gerät am Spieltisch sitzen. Ich habe Dungeon Tiles, Minis und teilweise gedruckte Karten welche ich noch zusätzlich gekauft habe um zu Meistern. Oder mal ein paar Euro für eine Ambient Sound app oder andere kleine Helfer wie nen Haufen Würfel.
Online habe ich all diese Kosten nicht. Ich spiele Pathfinder, dort sind alle Regeln online verfügbar und die Anzahl an gratis Battlemaps und Dungeon Tiles ist beinahe unerschöpflich. Ich nutze Google Drive und Discord, beides kostenlos. Für roll20 habe ich bezahlt, allerdings kostet ein Jahr roll20 Pro soviel wie 3 Pathfinder Hardcover, von denen habe ich knapp 30 im Regal stehen. Eine Lebenslange Foundry Lizenz kostet mich gerade mal eines von den Pathfinder Büchern.

Stellt sich noch die Frage ob online die Vorbereitungszeiten "teurer" sind. Also muss ich mehr Zeit investieren um zu spielen?

Für mich selber macht das glaube ich keinen großen unterschied ob ich online oder offline Sessions vorbereite. Die Zeiten verteilen sich eventuell etwas anders, da ich z.B. für ein Onlinespiel mehr Zeit darauf verwende eine passende Karte oder ein passendes Bild für einen NPC zu finden, offline dies über theatre of mind mache, dafür aber offline häufig durch die Monsterhandbücher Blätter um mich inspirieren zu lassen.

Am Ende kann man auch noch diskutieren, dass es zumindest online auch sehr günstig sein kann. Roll20 ist erstmal gratis und einen Charakterzettel über google drive zu teilen kostet ebenfalls nicht. Es werden auch nicht zwangsweise Karten benötigt, einige Cthulhu Runden spielen komplett über Discord, mit Fotos, Theatre of Mind und einem Würfelbot.
 
Ich denke, die Antwort kann man nicht so einfach festlegen. Es kommt immer auf die individuellen Präferenzen von DMs und Spielern an.

Einige DMs lieben es, in offline Runden ihr Spiel mit eigenem Sounddesign und vielleicht stimmungsvollen Lichteffekten zu verschönern. Andere Gruppen können sich zwischen all den Pizza Kartons und Cola Flaschen gar nicht mehr gegenseitig sehen. Andere DMs bauen liebend gerne eigenes Gelände und bemalen liebevoll Figuren, während wieder andere Kämpfe nur im Kopf oder höchstens auf kariertem Papier mit schief gezeichneten Gängen und Räumen darstellen. Die Kosten für das Regelwerk sind in der Regel nicht allzu hoch. Einmal eine Grundausstattung für die ganze Gruppe und gut ist es. Alles andere ist purer Luxus.
Zuletzt sind da noch die Fahrtkosten zu nennen. Manchmal rotieren Gruppen den Spielort aber meist wird beim DM gespielt, damit der nicht soviel zu schleppen oder weil er schon ein richtiges Spielzimmer dafür vorbereitet hat. Gegen die Fahrtkosten der anderen Spieler sorgt der Gastgeber wieder mit Ordnung und Sauberkeit (sollte) und im Falle des DMs halt mit der Aufgabe der Spielleitung. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Verpflegung am Tisch immer teurer und reichlicher ist. Rudelverhalten, Tendenz zu Junk-Food und überhaupt das soziale beieinander Sein lässt reichere Mahle entstehen, als es online, allein Zuhaus der Fall wäre.

Online Runden sind da in der Regel günstiger, da es viel Open Source Material gibt. Will man wirklich professionell online spielen, kann man aber auch tausende von Euro ausgeben. Wer mal auf Steam "Fantasy Grounds" gesehen hat, weiß wovon ich rede. Die technische Ausstattung ist jetzt auch nicht so teuer und in jedem Laptop heutzutage vorhanden. Ob man mit diesem mittelmäßigen Standard allerdings Spaß hat, oder ob man lieber in richtige Streamer-Technik investiert, muss auch jeder selbst wissen.

Dann noch das Setting: In beiden Varianten kann man vorgefertigte Abenteuer kaufen. Sind in der Regel auch nicht zu teuer. Die Zeit des DMs ist natürlich auch kostbar und eigene Abenteuer und Welten zu schaffen erfordert viel Zeit. Allerdings sehe ich das ganze noch immer als freiwilliges Hobby an, dass dem DM Spaß macht (zumindest machen sollte). Das in monitäre Werte zu packen, finde ich nicht schön. Ist das Abenteuer gut gemacht, sollte das Lob der Spieler genug Gegenleistung sein.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass offline Runden für alle Beteiligten teurer und zeitintensiver sind. Dafür bekommt man natürlich einen gewaltigen Mehrwert, was Interaktivität und Ambiente angeht. Aber in beiden Fällen kann man viel oder weniger Geld ausgeben, je nach persönlichen Vorlieben.
 
Rudelverhalten, Tendenz zu Junk-Food und überhaupt das soziale beieinander Sein lässt reichere Mahle entstehen, als es online, allein Zuhaus der Fall wäre.
Das habe ich auch festgestellt. Wenn ich schon Leute zu mir einlade um offline zu spielen, dann will ich auch entsprechend eine angenehme Atmosphäre haben und entsprechend Essen und Trinken für alle bereitstellen. Das kostet immer etwas und das leben wird ja auch nicht günstiger. :)

Die Kosten für das Regelwerk sind in der Regel nicht allzu hoch.
Kommt stark aufs System an. Ein Call of Cthulhu ist da sicherlich rein von der Anzahl an zusätzlichem Content deutlich genügsamer als z.B. DnD oder Pathfinder. Dort gibt es viel mehr Material und im Grunde sind viele von uns doch Sammler die gerne vieles von dem kaufen was es für ein System gibt. :)

Ich habe z.B. auch eine Gruppe geleitet die on und offline war. Einige am Tisch und zwei dann per Webcam dazu. Da habe ich dann auch 150€ für ein gutes Mikrofon und 200€ für zwei Webcams zuzüglich halterungen etc. ausgegeben.
 
Dort gibt es viel mehr Material und im Grunde sind viele von uns doch Sammler die gerne vieles von dem kaufen was es für ein System gibt. :)
Klar, als Sammler ist über Geld zu reden müßig. Das spielt nur eine Rolle, wenn man keines hat. ;)
Das mit der Menge an Material ist aber nicht zwingend notwendig. Grundregelwerk und ein Monsterhandbuch reichen i.d.R. schon zum spielen. Alles zusätzliche wäre wieder Luxus. Aber wie gesagt, es kommt ja auf persönliche Präferenzen an, wieviel Fluff man selbst erschaffen oder lieber kaufen möchte.

Da habe ich dann auch 150€ für ein gutes Mikrofon und 200€ für zwei Webcams zuzüglich halterungen etc. ausgegeben.
Absolut. Und das ist auch einer der Gründe, warum ich online Runden nicht mag. Es ist so schon schwer genug, die Atmosphäre hinzubekommen. Mimik und Gestik sind viel schwerer zu erkennen und der Lag lässt die Spieler oft gleichzeitig reden und das peinlicherweise mehrfach hintereinander, wenn sich alle entschuldigen und dann neu anfangen.
Und da kaum jemand professionelle Technik einsetzt, wird das Erlebnis nochmal deutlich runtergestuft. Schlechte Auflösung und Tonqualität, Störgeräusche, das laute Schmatzen und Crunchen, wenn wieder jemand vergisst, sein Mikro auszuschalten, wenn er in die Chipstüte greift, und, und, und. *schauder*
 
Glaube das hält sich die waage. es obliegt ja jedem DM selbst wie viel Zeit und € er in sein Spiel investieren will. :)
 
Denke das hat viel damit zu tun ob man auf (teilweise) dubiose "Free" quellen zugreift, bei Material was nunmal nicht Frei erhältlich ist, das aber Digital viel einfacher kann - oder sich ehrlich die Regelbücher die man verwenden möchte Legal beschafft (zu Stolzen preisen) und somit mit den Regelwerken auf den selben kosten "sitzt" wie ein Offline spieler > der könnte sich das selbe "zeug" auch digital beschaffen und dann am Tablet oder ausgedruckt Lesen .....
Das selbe sehe ich mit "miniaturen" (sowas hatte ich anfang der 90ziger bei DSA ...) - sowas braucht natürlich der Online spieler nicht ....
Der offline spieler kann aber ebenso seine welt mit bleistift auf nen A4 blatt kritzeln und den rest der fantasy seiner spieler überlassen ....
Und der online spieler kann natürlich mühsam ne worldmap/battlemap mit den Free tool Gimp zeichnen - oder für mehr geld nen extra für sowas programmiertes programm nutzen (WonderDraft/DungeonDraft bei mir - und ich bin proffesioneller grafiker und habe natürlich alles was an pro prg gibt eh schon Legal hier am start ....)
Und um das weiter zu spinnen , im bezug auf "mag man es ehr minnimal oder doch schön und begeisternd" hab ich mir natürlich noch Assets von z.b. "Forgotten Adventurers" besorgt .. super qualität.
Das ganze digital "zeug" kann man natürlich weit einfacher "für ne umme" in einschlägigen kanälen bekommen ... aber wenn wir damit anfangen braucht man es überhaupt net vergleichen ...
Basis eines vergleichs sollten Legal erworbene lizenzen/Verwendungsrechte sein .......
 
Warum gehen hier eigentlich alle davon aus, dass die SL die ganzen Kosten alleine stemmen muss? Weiterhin scheinen es auch viele Leute als gegeben anzusehen, dass es notwendig ist möglichst alle Publikationen und noch weiteres Zusatzmaterial parat zu haben.

Bleibt tapfer,

puck
 
Meine Sichtweise:
Ich sehe mich sehr pragmatisch und sehr geizig.
Es gibt alle Regelbücher und sogar Abenteuer online. Kurz die wichtigsten Tabellen und Seiten als SL ausgedruckt sehe ich nicht als Kostenfaktor. Aus meiner Vergangenheit habe ich noch einige Regelwerke, aber ich kaufe nichts dazu.
Seit je her arbeite ich ohne Maps und ohne viel Dungeoncrawl. Im Notfall gibt es online ganz nette kostenfrei Tools. Meine Versuche damit sind eher unterirdisch und nicht meine Spezialisation.

Online:
Ich arbeite mit kostenfreien Sound/Musicbot und Würfelbot auf Discord. Reicht völlig.

Inzwischen mag ich online, da ich im Einzelfall ungeduscht und (halb-)nackt vor dem Rechner sitzen kann ohne andere bei meinem Anblick in Blindheit und Wahnsinn verfallen zu lassen.
Ausserdem rauche ich gerne dabei bei offenem Fenster ein nettes Zigärrchen, was sonst selbstverständlich nicht akzeptabel wäre. Die Disziplin der Spieler ist auch größer, da man ja nicht quer durcheinander reden kann, was live anders ist.

Offline:
Hier arbeite ich mit einer Musikanlage und realen Würfeln und im Falle als SL mit einem Laptop sonst Ausdrucken. Letztlich also denselben Hilfmitteln.

Essen und Trinken muss ich sowieso, daher sehe ich diese Mehrkosten als marginal an. Junkfood gibt es für mich nicht. Obst und ungarische Salami oder Käsewürfel sind da zum snacken für mich akzeptabel, im Gegensatz zu chemisch stark angereicherten Lebensmittel wie Pizza (auch die!), Chips, Süsskram o.ä. Damit habe ich mich für meine weitere Zukunft ausreichend selbst bestraft und muss das nicht weiterführen. Am Besten die Gruppe kocht gemeinsam in der Pause - Suppe, Chili Con Carne o.ä. leicht herstellbares und hilft dem Gastgeber auch beim Abwasch. Diese Sessions haben früher mit meiner damaligen Gruppe am meisten Spass gemacht.


Ich habe die Arroganz zu behaupten eine gute Rhetorik, einen großen Wortschatz sowie eine gute Improvisationsfähigkeit zu haben. Zumindest in dem Rahmen, dass meine Mitspieler Spass haben und nächstes Mal wieder dabei sind.

Da Dungeoncrawls bei mir selten sind sondern eher Storylines, Drama, Heists, Mördersuche und generell adaptive Improvisation im Vordergrund stehen, benötige ich keinen "Luxus" wie Tiles, Minis, Licht u.ä. Entsprechende Musik hingegen ist wichtig, hierzu habe ich mich hier geäußert: https://www.rpg-foren.com/threads/i...ule-psybient-psychill-liquid-drumnbass.33005/

Tatsächlich finde ich das Training der eigenen Vorstellungskraft sowie Sprache und Rhetorik als Nebeneffekt sehr sinnvoll.

Der wichtigste Aspekt beim Rollenspiel ist immer Sprache, egal wie viel mehr oder minder teures Equipment man sich zusätzlich leisten will. Aus meiner Sicht bringt dieses nur mehr Arbeit mit sich und nimmt im selben Ratio etwas die eigenen Phantasie und die der Mitspieler.
 
Stimme zu das Online spielen an sich nicht mehr Aufwand oder Kosten verursacht. Je nach den Bedürfnissen in der Gruppe. Ich glaube ich zahle online sogar weniger da auch Transportkosten wegfallen.

Aber um mal den Elefant im Raum zu benennen. Gruppen die über DnD Beyond spielen, können wirklich stolze summen an Geld investieren. Die "Bücher" dort kosten soviel wie im Laden, und wenn du die volle Auswahl haben willst - dann werden das schnell 500-800 Euro ... . Zuzüglich einer monatlichen Subcribtion damit das ganze dann auch für die Gruppe geteilt werden kann. Allerdings muss das auch nicht zwingend die SL bezahlen. Wobei DnD Beyond ne wirklich gut laufende Plattform ist, aber wäre mir persönlich dann doch zu teuer.
 
Ein paar der Aussagen hier haben mich wirklich verdutzt gemacht.

Ich finde nicht, dass der Spielleiter für all das verantwortlich ist. Er ist auch nur ein weiterer Spieler in einer Gruppe, die sich zusammengefunden hat um gemeinsam ein Spiel zu spielen. Das er zu Beginn vielleicht der einzige mit dem Grundregelwerk ist, liegt vielleicht in der Natur der Sache, aber alles weitere sollte derjenige bezahlen, der es braucht. Von Spielern die ein Spiel länger spielen erwate ich schon, dass sie sich die von ihnen benötigten Regelwerke selbst zulegen und ggf. auch zur Sitzung mitbringen.
Wo man spielt hängt natürlich stark vom Platzangebot und den Möglichkeiten ab. Hier finde ich aber auch, dass man sich ruhig mal abwechseln kann. Auch Verpflegung vor Ort ist auf Dauer etwas, dass jeder selbst bezahlt. Mineralwasser und Kaffee stell ich gerne, aber alles andere soll jeder mitbringen. Wird beim Lieferdienst bestellt, dann zahlt jeder sein Zeug. Wird gemeinschaftlich gekocht, dann bringt jeder bitte was dazu mit oder beteiligt sich am Einkauf. Sich auch ein wenig am Aufräumen zu beteiligen sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Wer sich regelmäßig chauffieren lässt sollte auch gelegentlich mal etwas für das Benzin springen lassen. Bei Gruppen mit einem einzigen Dauer-Spielleiter finde ich es auch angebracht, diesem eine Kostenbeteiligung anzubieten.

Unterschiede, die ich in den Kosten zwischen offline und online sehe ist die Subscription für ein VTT und Fahrtkosten. Alles andere habe ich offline genauso. Micro und Webcam kauft man sich ja auch nicht nur fürs Rollenspiel. Zumal in vielen Runden die Webcam ja garnicht gewollt ist. Und ein Mittelklasse Headset tut es auch. Regelwerke kaufe ich mir persönlich sowieso nur noch als durchsuchbare PDFs und nehme sie alle auf dem Tablet mit bzw. habe sie online auf meinem Rechner parat. Wer nur für diesen Zweck ein Tablet anschafft, hätte dann das noch als Zusatzkosten.
 
Das er zu Beginn vielleicht der einzige mit dem Grundregelwerk ist, liegt vielleicht in der Natur der Sache, aber alles weitere sollte derjenige bezahlen, der es braucht. Von Spielern die ein Spiel länger spielen erwate ich schon, dass sie sich die von ihnen benötigten Regelwerke selbst zulegen und ggf. auch zur Sitzung mitbringen.
Aber als SL bin ich doch derjenige der am meisten davon braucht. Ich will nicht auf den Spielabend warten damit ich in ein Buch schauen kann welches nur einer der Spieler besitzt. Als SL will ich jederzeit auf alle Informationen zum System was ich spiele zugriff haben und dafür brauche ich selber halt die Bücher. Da ich als SL dann die meisten Bücher habe wird auch immer bei mir gespielt, denn ich habe wenig Lust mein ganzes Material durch die Gegend zu fahren. Die Spieler haben dann je nachdem ob es das beim System gibt eine Taschenbuchvariante vom Grundregelwerk dabei, sonst ist ja alles in meinem Regal vorhanden.

Natürlich muss der SL nicht alles kaufen, aber meist ist es nun einmal so.

Spricht aber natürlich nichts dagegen, dass sich die Spieler auch daran beteiligen. :)
 
Ich denke als konsens kann man die anahme aufstellen das "beide" gruppen variationen(offline wie online) die Regelwerke "irgendwie" benötigen ....
Dabei "sollte" der DM auf jeden fall mehr als nur das allernötigste grundregelwerk (kenn ich von D&D als PHB) haben ... wie er das besitzt ist ja egal und ist net so das man offline "unbedingt" die bücher haben sollte und online geht auch nen pdf oder ähnliches ... somit ist vom regelwerk die kosten für beide gleich ....
Mit den fahrkosten muss sich natürlich nur die offline gruppe rumschlagen ..... aber da wird es schon "kompliziert" , wenn man den "kosten aufteilen" faktor ins spiel bringt ...
Ich hatte das "damals" so das wir uns an der wohnung trafen die für alle am günstigsten lag ..... (ja , da musste ich als DM jedesmal das ganze zeug ein/auspacken) .... somit waren die fahrkosten "gerecht" geteilt ..
Wenn man dagegen sagt das der DM ja mit abstand das meiste "zeug" besitzt, und man sich darum bei ihm treffen sollte ..... dann kann man aufmehreren schienen argumentieren ...
Der DM hat erstmal die höchsten initial kosten (regelwerk) - danach müssen aber alle anderen immer zu "ihm" hinfahren ..... (die verpflegung lass ich mal ausen vor .... wäre aber auch je nach ausmaß auch ein nicht kleiner betrag)
Bei Online hat der DM noch höhere inital kosten ... das regelwerk und den VTT , das wird ja mind benötigt .... (von weiteren prg zum erstellen der maps die man nunmal in einen VTT nutzt mal abgesehen - da könnte man argumentieren das man solche prg ja auch als offline gruppe nutzen kann , ne nette map machen und dann ausdrucken - das ist aber , soviel ich weis, sehr unüblich... lass mich da aber gerne korrigieren)
Dazu kommt das ein offline DM im bezug "PC kenntnisse" dumm wie brot sein kann .. interessiert ja niemanden .... das ist bei einen online DM schonmal nicht eine "günstige" kombination ..
Vom sinnvoll und zeitersparenden bedienen der ganzen prg ganz abgesehen (und ich rede etz noch nicht mal vom selber hosten des VTT oder bereitstellen von zusatz material online)

Natürlich kann man sich off, wie online in immense summen stürzen .... aber aus meiner sicht, muss ein online DM mehr erstmal "bringen" bevor es überhaupt losgehen kann ..... und besonders so sachen wie tiefergehendes PC verständniss lernt man net so nebenbei, wenn einen das die letzten jahrzehnte net innteressierte ...
 
jaa ..... ich kann auch "ganz umsonst und legal" karten in Gimp zeichnen (oder bei mir wäre es PS weil ich es eh legal habe ..)
Aber will ich das ?
In DungeonDraft (oder jedem anderen darauf spezialisiertem programm) battlemaps zu entwerfen geht weit schneller als in Foundry ..... das selbige gilt für größere karten...
Da ist man bei der frage - die natürlich wie schon öfter aufgeworfen jeder selbst beantworten muss - wie "schön" soll es werden .... (aber ab einen "super einfach" level brauch ich auch kein VTT mehr, da würde auch ne handycam und blatt/stift reichen) ... und wie viel zeit will ich damit "verschwenden" .... da es ja mit gekauften speziellen prg schneller und effektiver geht .... soweit man gewillt und fähig ist sich in sowas einzuarbeiten ...
 
Leute! wie wer was macht ist doch jedem selbst überlassen. ich finde es gut wenn sich jemand reinkniet. aber ebenso gut finde ich, wenn weniger mehr ist und die eigene fantasie anregt. ;-) ich für meinen teil versuche nicht ein Rollenspiel zum WoW-Erlebnis zu machen. aber nicht jeder ist ein guter Schauspieler oder möchte das. daher gibt es ja auch die vielen möglichkeiten, ob nun kostenlos oder mit kosten verbunden, jedem ein schönes Rollenspielerlebnis zu bieten. :)
 
Na ja - die grundlegende frage war ja nicht "wieviel" man, an Geld/Zeit, in das DM von Online oder Offline Runden steckt - sondern ob das eine aufwendiger als das andere ist.......
Das man je nach "gusto" extrem wenig oder extrem viel von beiden hineinstecken kann sollte net so schwer anzuerkennen sein ...... bei beiden varianten ....
Aber "für mir" sieht es halt so aus das ne minnimal Offline Gruppe nen DM (der null ahnung von PC haben braucht), regelbücher und Bleistift und Papier braucht - also auser den Regelbüchern eigentlich Nix ...
Da sehe ich bei ner Online runde schon mehr bedarf ..... :)
 
jupp das stimmt wohl, obwol es auch online mit einfach nur micro +cam geht und der DM halt bilder oder maps hochladen kann ohne dazu besonders anspruchsvolle tool zu verwenden. ich habe das so in der vergangenheit Online gemacht und die spieler waren auch total zufrieden damit nicht gleichzeitig Roll20 oder dergleichen laufen zu lassen.

Minimalismus oder richtig aufdrehen das ist geschmackssache und oder kommt auf die gruppe+DM an. Aufwendiger wird es klar wenn man viel bieten will. seih es nun an gelände und miniaturen, oder animationen grafiken und tools.
 
Man benötigt für eine Online-Runde nicht zwingend Bildmaterial oder Karten, das geht auch rein mit Kopfkino, nur müssen dann halt alle detailliert beschreiben, was, wie, wer und wo genau ist und passiert. Hab das in meiner wöchentlichen DSA-Runde am Tisch genauso, da gibt's selten Karten. Ich denke, die Minimum-Anforderungen sind online definitiv höher, da man ja Internet und Kommunikationsgerät (da reicht potentiell auch ein Smartphone) benötigt. Nach oben hin ist es bei beiden gleichermaßen offen, denn ob ich jetzt das offizielle Material physisch oder digital erwerbe oder nur das Grundregelwerk und mir den rest selbst zusammenschuster und dafür Programme oder nur Stift und Papier nutze, ist wieder Geschmackssache, wie @Colwyn schon erwähnt hat.

cul8r, Screw
 
Man benötigt für eine Online-Runde nicht zwingend Bildmaterial oder Karten, das geht auch rein mit Kopfkino
Das kann ich nur unterstreichen. Der Aufwand für Karten, Tokens, Licht usw. steht meist nicht im Verhältnis zum Nutzen. Für narrative Systeme, die Spielern eine Mitgestaltungsmöglichkeit einräumen, eignen sie sich zudem sowieso nicht.
 
Denke, das hängt viel mit dem eigenen Anspruch zusammen und woran man eben Freude hat. Ich persönlich empfinde online als deutlich einfacher. - Ich schau schneller mal was nach, würfle schneller (SR5, da sinds auch mal 20-30 w6 bei einem Wurf) und hab ein sehr bequemes setup für homeoffice Tätigkeiten. Dazu kommt die An/Abreisezeit, die ich mir spare, oder das Putzen :).
Wir spielen z.B. rein "Theater of the Mind", nur gelegentlich mal ne grobe Übersichtskarte via Paint o.ä. Das ist in 5-10 Minuten gemacht. Dazu kommen einfach nette Gimmicks. - Bei Anruf des NPC blende ich gern mal seine NPC Karte via window-sharing ein.
Bezüglich der allgemeinen Kosten für Material, Regelwerke, Snacks, Getränke, online tools und Mitgliedschaften, kann ich eigentlich nur empfehlen, sich diese generell zu teilen. Für den Spaß der Gruppe sind alle zu gleichen Teilen verantwortlich, und es sollte nicht drauf rauslaufen, dass am Ende der SL die gesamte finanzielle, wie spielerische Last trägt. - Wenn dem so wäre, würde ich meinen üblichen Stundensatz fürs Meistern abrechnen wollen. :))
Wo man jetzt die Mehrkosten ansetzt, ist dann die andere Frage. Rechne ich Laptop, Webcam und n Konferenzmikro ein, wird es natürlich teuer.
 
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