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Diskussion Technik Was ist besser? (Roll20, Foundry VTT und co.)

Matthias19931

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Hey leute, ich habe bereits erfahrung als DM im Offline bereich, nun wollte ich mal schauen wie es ist, Online als DM unterwegs zu sein.
Schnell merkte ich das es einige Programme gibt worüber man PnP spielen kann, die auch alle unterschiedlich viel Geld kosten.
Da ich natürlich keinen Fehlkauf machen will, will hier mal eure Meinung und Erfahrung dazu hören.
-Für was habt ihr euch entschieden und warum und was würdet ihr mir raten?
Wichtig ist hier noch zu erwähnen für mich, dass das Programm, dass System Pathfinder 1 Edition unterstützt und im Idealfall auf Deutsch zur Verfügung steht.
 
Das hängt denke ich davon ab, was das VTT alles leisten soll, und wie technikaffin du und deine Mitspielenden sind. Foundry kann um einiges mehr als Roll20, z.B. kannst du das Ziel eines Angriffs markieren und Treffer, Abzug von Trefferpunkten etc. alles automatisch berechnen lassen, inklusive Animationen für Angriffe, Zauber, Blut, etc.
Für Technikfreunde ist das sicher interessant, leicht luddistische Fast- Vierziger wie mich kann man mit so etwas jagen. In meiner Erfahrung hat sich immer wieder bewahrheitet, dass mit steigender Menge der technischen Möglichkeiten auch die Zeit zunimmt, die man sich damit beschäftigt, Fehler zu beheben und zu rätseln, warum jetzt schon wieder etwas nicht funktioniert, was aber doch eigentlich funktionieren müsste.
Ich mag daher Roll20 lieber, und auch nur mit dem schon in der Gratisversion vorhandenen Funktionsumfang: Würfeln, Musik abspielen, Handouts und Battlemaps anzeigen, auf denen man Token verschieben kann, fertig. Alles was darüber hinausgeht macht es für meinen Geschmack unnötig kompliziert.
 
Bei der Kostenlosen Version von Roll20, hat man doch nur 100mb speicherplatz oder nicht? Das reich nicht mal ansatzweise für Maps, Musik und ähnliches
 
Guten Abend,

ich habe während der Pandemie eine SR5 Runde über den TTS (TableTopSimulator) von Steam geleitet. Es gibt allerhand Schnick Schnack aus der Community, mit dem man seinen Spieltisch ausstatten kann. Allerdings verlieren einige der Gimmicks die Funktion, wenn der Creator in der Community es nicht mehr pflegt. Wenn man dann nicht selbst Code schreiben kann / will, dann kann die Pflege eines solchen Tisches schnell sehr aufwendig werden. Ein weiterer Aspekte, den man meiner Meinung nach berücksichtigen sollte, ist der Ressourcenaufwand für den PC-/Laptop. Den TTS habe ich als wahres Ressourcenmonster erleben müssen, sobald man etwas mehr Inhalte und Teilnehmer am Tisch hatte. Ältere Modelle sind direkt ausgestiegen. Zudem müssen alle in der Gruppe den TTS bei Steam kaufen, es entstehen also einmalige Anschaffungskosten für alle in der Gruppe. Abseits dieser Einschränkungen hat die Plattform gut funktioniert. Fürs Spielgefühl für mich 3 von 5 Sternen.

Roll20 habe ich nicht ausprobiert.

Derzeit gestalte ich den Umstieg auf Foundry. Ich lasse hosten über Forge. Der administrative Aufwand ist sehr überschaubar und auch für den ungeübten Server-Nutzer leistbar. Die Vorbereitung des aktuellen Scenarios geht gut von der Hand. Was mir besonders gefällt, ist die Möglichkeit Scripte, Charaketerbögen, Karten, Sounds und sogar Regelwerke ohne Medienbruch auf einer Oberfläche zur Verfügung zu haben. Zudem werden Konzepte wie Initiative oder sogar Würfe von der Oberfläche unterstützt. Das erspart im Spielbetrieb vermutlich den ein oder anderen Blick ins Regelwerk. Ich habe allerdings auf dieser Oberfläche noch keine live-Erfahrung.
Ich sehe deutlich das von @SigmundFloyd beschriebene Potential hier eine erhebliche Anzahl Stunden zu versenken - mir ist es bereits so ergangen :cool:.
Ohne Auseinandersetzung mit der Plattform wird man vermutlich frustrane Spielerlebnisse erzeugen. Ich habe durchaus mehrere Abende benötigt, bis ich ausreichend orientiert war. Es existieren aber gute Tutorials auf YouTube, die weiter helfen. Ulisses bietet derzeit sogar schon fertige Szenarien und Regelhintergründe für Foundry an (z.B. DSA5)- natürlich gegen Bares.
Gut ist, dass außer beim SL mit Foundry keine Kosten entstehen (Anschaffung und ggf. Hosting) und dass jeder Spieler über einen einfachen Browser teilnehmen kann. Dies klappt wohl auch mit nicht ganz aktueller Hardware.
Ich fühle mich mit dieser Lösung derzeit wohl - wie gesagt aber noch ohne Spielerfahrung.

Soweit ich das auf die Schnelle eruieren konnte, steht Pathfinder in Deutsch auch in Version 1 zur Verfügung.

Ich habe mir im Sale bei Steam für den kleinen Euro mal Talespire gegönnt. Hier bedarf es aber auch der Start-Investition für alle Spieler. Ebenso muss aktuelle Technik vorhanden sein, da die Oberfläche nicht gerade anspruchslos ist, was die Ressourcen betrifft. Ich finde die Oberfläche ganz ansprechend, habe sie aber aus Gründen der Realisierbarkeit in der Gruppe bislang nicht weiter verfolgt.

Meine Feuertaufe mit Foundry steht noch aus, ich teile meine Erfahrung anschließend gerne hier.

Ich verbleibe hochachtungsvoll und mit all meinem Respekt

Doc Max
 
Bei der Kostenlosen Version von Roll20, hat man doch nur 100mb speicherplatz oder nicht? Das reich nicht mal ansatzweise für Maps, Musik und ähnliches
100 MB stimmt, wobei man auch Musik aus Tabletop Audio einbinden kann ohne eigenen Speicherplatz zu verbrauchen. Mir reichen die 100 MB auch in der Gruppe, wo ich eigene Musik verwende, völlig aus, aber wie gesagt, das ist eine Frage der Ansprüche.

DocMax spricht auch noch einen wichtigen Punkt an, der sich mit meiner Erfahrung deckt - Foundry läuft auf älteren oder nicht gaming- optimierten Rechnern schleppend bis gar nicht, bzw. erst wenn man die ganzen grafischen Extras auf ein Minimum reduziert.
 
Das hängt denke ich davon ab, was das VTT alles leisten soll, und wie technikaffin du und deine Mitspielenden sind. Foundry kann um einiges mehr als Roll20, z.B. kannst du das Ziel eines Angriffs markieren und Treffer, Abzug von Trefferpunkten etc. alles automatisch berechnen lassen, inklusive Animationen für Angriffe, Zauber, Blut, etc.
Für Technikfreunde ist das sicher interessant, leicht luddistische Fast- Vierziger wie mich kann man mit so etwas jagen. In meiner Erfahrung hat sich immer wieder bewahrheitet, dass mit steigender Menge der technischen Möglichkeiten auch die Zeit zunimmt, die man sich damit beschäftigt, Fehler zu beheben und zu rätseln, warum jetzt schon wieder etwas nicht funktioniert, was aber doch eigentlich funktionieren müsste.
Ich mag daher Roll20 lieber, und auch nur mit dem schon in der Gratisversion vorhandenen Funktionsumfang: Würfeln, Musik abspielen, Handouts und Battlemaps anzeigen, auf denen man Token verschieben kann, fertig. Alles was darüber hinausgeht macht es für meinen Geschmack unnötig kompliziert.

Das stimmt sehr genau. Was du jedoch vergisst ist das Foundry nur so kompliziert ist, wie es der Spielleiter gerne haben will.
Ich habe mich vorher mit Roll20 auseinandergesetzt und muss sagen, dass ich sehr glücklich mit dem Umstieg auf Foundry war.
Zum einen ist Foundry eine Kauflizenz. Keine monatlichen Gebühren, keine Premium-Features. Es ist einfach alles drin.
Gekoppelt habe ich das zum Beispiel mit meinem RaspberryPI und einer riesigen SD Karte.
Server ist rund um die Uhr erreichbar, ich habe unendlich Speicherplatz für alles was ich brauche und kann lokal meine Spieldaten im Netzwerk verwalten.

Spielerisch gesehen, spielen wir auf dem Niveau von Roll20.
Bedeutet jeder kümmert sich manuell um seinen Kram, was ich am Anfang sowieso besser finde.
So lernen die Leute auch warum, wie welche Ressource wo abgezogen wird.

Gerade mit dem neuen Journal-System und den ganzen Modulen ist Foundry für mich unschlagbar geworden.
Aber das ist eben nur meine Meinung, ich persönlich würde nie wieder auf eine fremdgehostete Spieleplatform zurück wechseln.
 
Ich entscheide immer danach welcher VTT mein gewünschtes Regelwerk unterstützt, wenn es beide tun vergleiche ich was besser zu bedienen/handhaben ist von den Charakterbögen und Funktionen. Daher nutze ich für vieles Roll20 aktuell, Foundry habe ich bisher nur für CyberpunkRed genutzt.
 
Ich habe damals mein Online erst mit Maptools angefangen und bin danach auf Roll20 umgestiegen weil es für mich das einfachere Tool ist.
Bis jetzt hab ich auch noch kein anderes Tool gefunden was den Einstieg so einfach macht. Klar die kostenlose Version hat ein etwas kleinen Speicher für Bildmaterial aber ich finde ihn vollkommen ausreichend wenn man hier und da mal aussortiert
 
Ich habe viele Spiele mit roll20 und auch Foundry gespielt, selbst spielten wir aber ganz ohne VTT.
Als einer meiner Spielenden dann ein Powerpoint per Screensharing geteilt hat, um zu visualisieren wo denn die Gegner stehen und wo wir selber, war mir klar: Da ist es wohl doch mal an der Zeit!
Die Tischrunde ist viele Jahre mit einer selbst-laminierten DIN-A0-Karte gut klargekommen.

Ich zahle nicht gerne Monatsgebühren, und die freien Funktionen von roll20 waren eher beschränkt, außerdem war man für unser System (Shadowrun 5) bei beiden Plattformen auf Nutzer-Generierten Content angewiesen.
Ich habe mir also eine Foundry-Lizenz gekauft - Teile der Gruppe haben Geld dazu getan - und es ist eine große Verbesserung.
Leider auch ein steter Kampf zwischen Faulheit und den tollen technischen Möglichkeiten - Wände einzeichnen, NPCs mit Bildchen und Stats versehen und ab und an mit technischen Limitationen kämpfen, das nervt schon. Habe dann noch in zwei Patreons für Battlemaps investiert, anders als im Fantasy-Bereich gibt es für Cyberpunk nicht allzu viele gute frei verfügbar.

Mittlerweile halte ich Foundry für die sehr deutlich überlegene Plattform. Die meisten Probleme, die man damit hat, sind die vielen tollen Module und ihre Kompatibilität - wenn man da nicht jedes Mal auf update-all klickt hilft das schon sehr. Und ohne die tollen Module hätte man die Probleme ja auch gar nicht.
Ich hoste selber, habe mir einen dyndns-Eintrag angelegt, damit ich nicht jedes Mal meine geänderte IP mitteilen muss, aber das ist ja schon die Kür.

Ich spiele auch noch eine Kampagne auf roll20, und jedes Mal wünsche ich mir, sie wäre auf Foundry - wo so viele Sachen besser klappen, sich automatisieren lassen oder extrea Features verfügbar sind. Allerdings hat der DM die Kampagne auf roll20 gekauft und eingerichtet - und letztlich sind andere Dinge für den Spielspaß viel (viel) wichtiger - die Phantasie zählt.

Ich habe allerdings Überlegungen, nach der aktuellen SR5 Kampagne das Spielsystem auf Pathfinder2e zu wechseln - das ist großartig in Foundry integriert und es gibt fertige Abenteuer/Kampagnen mit Karten, Musik, platzierten Wänden und Gegnern etc, was mir als DM sehr entgegenkommt. Bleibt mehr Vorbereitungszeit für die Story.

Für alle, denen das nach viel zu viel Aufwand klingt, würde ich noch Owlbear Rodeo in den Raum werfen, für das teilen einer einfachen Battlemap ohne jegliche Automatisierung funktioniert das gut und viel einfacher als roll20 oder Foundry.
 
Für alle, denen das nach viel zu viel Aufwand klingt, würde ich noch Owlbear Rodeo in den Raum werfen, für das teilen einer einfachen Battlemap ohne jegliche Automatisierung funktioniert das gut und viel einfacher als roll20 oder Foundry.
Ich habe aufgrund aktueller Performance- Probleme bei Roll20 die Tage noch überlegt, zu Owlbear Rodeo zu wechseln. Das kommt meinen Ansprüchen, einfach nur das online abzubilden, was ich in einer Tischrunde mit einem Tisch, Papier und Stift und ein paar Platzhalter- Minis erreichen kann, schon sehr nahe.
 
Also die free V. von Roll20 ist ganz ok. Mehr benötige ich persönlich und auch meine Spielerinnen und Spieler nicht. Wir nutzen da nur die Würfelfunktion im Chat und die eingebetteten Charakterblätter (BECMI D&D). Da ist Roll20 echt gut. Für Musik & Kommunikation und größere Handouts, oder Bildmaterial, benutzen wir Discord.
 
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