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Sci-Fi / Fantasy Isenborn II - Erz

AchazLord

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Isenborn II - Erz

Nach Stein kommt Erz. Wenigstens wenn man damit Bernard Craw's Bücher der Isenborn Reihe meint. Denn mit diesem Buch setzt der Autor die Geschichte in der Welt des Schwarzen Auges nahezu nahtlos fort.

(Diese Rezension wird teilweise das Ende des ersten Teils preisgeben, sowie auch große Teile der Handlung dieses Buches offenbart werden)

Isenborn wird noch immer von den Goblins unter dem ehemaligen Hofmagus Cyron belagert. Nachdem die Goblins zu Beginn des Buches die äußere Palisade der Burg gestürmt haben musste sich die Famile Isenborn zur Inneren Burg zurück ziehen. Doch bald gehen die Vorräte der Burg aus.
Magister Cyron verbündet sich zur gleichen Zeit mit der mächtigen Goblinschamanin Azzgeada und versucht sich die Hilfe des mächtigen Magus Galotta zu sichern.
Nachdem Cyron es schafft mithilfe eines Dämonen das Burgtor zu zerstören beschließen die Isenborns die Burg zu verlassen. Da Cyron durch die beschwörung des Dämonen fast gestorben ist kann er den Befehl zur Verfolgung erst später geben und die Isenborns schaffen es zu entkommen. Unterwegs erleiden sie große Verlusten und nachdem sie herausgefunden haben, dass ihre Ursprüngliche Reiseroute von den Streitmächten Borbarads versperrt wird beschließen sie über die Schwarze Sichel zu reisen, wobei Fiana beschließt zurückzubleiben und die Wehrlosen zu verteidigen.

Neben diesem Haupt Handlungsstrang gibt es noch viele kleine. Außerdem wird ein neuer Haupt-Charakter eingeführt, welcher erst gen Ende des Buches mit der Haupthandlung in Berührung kommt, sowie auch ein neuer Nebencharakter aus dessen Sicht oft erzählt wird
Dieser neue Charakter heißt Marboria und ist eine Boron-Geweihte, welche einige Zeit zusammen mit der als Heilig geltenden Boron-Geweihten und Eremitin Bishdaria lebte um von ihr zu lernen ihrem Gott näher zu kommen. Als sie eines Tages eine Vision im Schlaf bekam machte sie sich auf um zu verhindern, dass eine große Gruppe Reisender in der schwarzen Sichel überfallen wird.
Der neue Nebencharakter trägt den Namen Simiale und ist die sechs-jährige Tochter einer Schmiedin in Isenborn. Sie hat einen Rotpüschel (eine Art Hase), welcher Mucki genannt wird und ihr sehr wichtig ist. Die Erzählpassagen aus ihrer Sicht sind oft sehr interessant, da die Naivität und Weltsicht eines Kindes sehr gut eingefangen wird.
Die Handlung dieses Buches wirkt genauso wie im Vorgänger gut durchdacht und weißt keine inhaltlichen Schwächen auf. Anfangs mag es jedoch komisch wirken, dass die beiden Handlungsstränge um die Isenborns und um Marboria kaum Kontakt haben und dies auch bis zu den letzten 50 Seiten so bleibt.
Auch eine durchgängige Charakterentwicklung ist bei nahezu jeder handelnden Person zu bemerken und verleiht diesen noch mehr Tiefe. Glaubwürdig sind die Charaktere in diesem Band alle.


Das Coverbild zu diesem Band wurde wie schon beim ersten Teil von Alan Lathwell und zeigt diesmal mehrere Goblins die einen Hügel stürmen auf dem Eine Ritterin zu Pferde, sowie ein Goblin in Waffenrock und Lederrüstung stehen und diesen verteidigen. Im Hintergrund brennen mehrere Karren. Das Bild stellt eine Szene am Ende des Buches dar, in der Fiana und ihr Goblin Jorlak die Karren der Isenborner vor den Goblins verteidigen.
Das Bild ist sehr gut Gemalt, detailreich und voller Schattierungen, welche das gute Gesamtbild des Bildes unterstreichen. Die Posen der Charaktere sind sehr dynamisch und vermitteln Action und Spannung.
Auf der Rückseite des Buches findet sich das DSA Typische Gestaltungsbild mit einer eingeschwärzten Aventurienkarte rechts oben und daneben einem kurzen Beschreibungstext von aventurien. Darunter steht der Klappentext, welcher die Grundthemen des Buches gut trifft ohne zuviel zu verraten.

Das Layout ist wie schon im ersten Teil äußerst passend und stört den Lesefluss nicht.
Eine große Stärke von Bernard Craw zeigte sich bereits im ersten Teil. Die Beschreibung der Kampfszenen. Auch hier bringen diese wie bereits im ersten Teil sehr viele Atmosphäre und Spannung mit sich. Sonst lässt sich nicht viel mehr Sagen wie zum ersten Teil. Aventurien wurde sehr gut umgesetzt, das Glossar am Ende ist Hilfreich und hat sich im Vergleich zum ersten Teil kaum verändert. Er hat nur ein paar neue Charaktere und Handlungsplätze bekommen sich aber im Aufbau nicht verändert.
Statt einer Karte des Landes um Isenborn findet man Vorne im Buch nun eine Karte von Burg Isenborn bis zum äußeren Palisadenwall.


Wer Band I gelesen hat ist nahezu Verpflichtet diesen Band auch zu lesen. Er steht dem ersten Teil in nichts nach, sondern hat sogar eine noch spannendere Handlung und führt Teil 1 würdig fort. Für DSA und Aventurien Fans lohnt es sich diesen Band zu lesen, wobei sie jedoch erst den ersten Band lesen sollten. Fantasy Freunde ohne Aventurien Kenntnis werden hier auch auf ihre Kosten kommen, nur Leuten die weder DSA noch Fantasy mögen sollte man von diesem Buch abraten.
[FONT=&quot]Abschließend lässt sich nur eins sagen: Ein spannendes Buch das Lust auf mehr macht.

[/FONT]Wir bedanken uns herzlich bei Fanpro, welche uns diesen Band zur Rezension bereitstellten
 
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