• RPG-Foren.com

    DIE Plattform für Fantasy & Sci-Fi Rollenspiele

    Ihr findet bei uns jede Menge Infos, Hintergründe zu diesen Themen! Dazu Forenrollenspiele, Tavernenspiele, eigene Regelwerke, Smalltalk und vieles mehr zu bekannten und weniger bekannten RPG-Systemen.

Sci-Fi / Fantasy Isenborn I - Stein

AchazLord

Auf Abenteuer
Beiträge
489
Punkte
23
Alter
29
Isenborn I - Stein

Während der Invasion Borbarads wird Tobrien von den Untoten Horden des Dämonenfürsten überrannt. Auch die Isenborns, welche tief in den Bergen der Schwarzen Sichel leben müssen sich entscheiden ob sie ihre Treue halten, denn Goblins und ein Ritter Borbarads stehen vor den Toren.

Fiana, einzige Tochter der Isenborns, befindet sich in Ebelried um an einem Ritterturnier teilzunehmen, als dieser Ort von Untoten und Schwarzmagiern angegriffen wird.
Der jüngste Isenborn, Falk, beendet seine Pagenzeit bei einem aufregenden Abenteuer, welches ihn fast umbringt.
Der Finstere Ritter Rorban versucht nebenbei die Isenborn Familie davon zu überzeugen sich den schwarzen Landen anzuschließen, scheitert jedoch an der Isenborner Treue und dem bekannten Zorn der Isenborns.
Hofmagus Cyron hingegen kann der Versuchung des verbotenen Wissens nicht widerstehen und flieht aus der Burg.
Nachdem Falk und Fiana zum Junkersgut Isenborn zurückgekehrt sind, wird es dort gefährlich. Denn die Goblins greifen die Burg an. Und sie sind zahlenmäßig definitiv überlegen.

Zuerst mal sei erwähnt das dieses Buch der erste Band eine vierteiligen Reihe ist und so die Handlung im vergleich zu anderen "einteiligen" Romanen sehr viele Handlungsstränge erzählt und viele Charaktere besitzt. Es wird nicht durchgängig aus einer Perspektive erzählt, sondern aus immer wechselnden Perspektiven. Die Perspektivwechsel sind gelungen und stören Lesefluss und Atmosphäre kaum.
Die wichtigstem Charaktere sind im einzelnen:
Der junge Falk, welcher noch recht unerfahren ist und sich nach seiner Pagenzeit schämt ein Knappe zu sein, obwohl noch kein Ritter sich bereiterklärt hat ihn auszubilden. Falk ist meist sehr energiegeladen und klettert gerne.
Die Ritterin Fiana ist mittlerweile das älteste Kind des Hauses, weil ihr großer Bruder in der Schlacht starb. Sie schwankt zwischen Wutausbrüchen, Fanatischer Rondraverehrung und einer gefühlsvollen Seite, welche nur schwer damit fertig wird, dass sie Menschen tötet. Sie wird seit dem Angriff aus Ebelried von dem Goblin Jorlak begleitet, welcher ihr treu dient
Ritterin Olorande, Freifrau von Isenborn ist die Herrin des Junkergutes Isenborn und seit sie einen magischen Ersatz für ihre rechte Hand bekommen hat wird sie gerne "Eisenfaust" genannt. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann Härmhardt, welcher eine sehr kräftige Statur hat, in der Burg Isenborn.
Cyron Rogarfex wurde in der Bannakademie Ysilia ausgebildet wurde und strebt stehts danach sein Wissen zu vermehren. Dafür schließt er sich sogar den finsteren Landen an.
Alrico und Leonida sind ein Liebespaar aus Almada, welche sich ursprünglich als Spielleute ihr Geld verdienten und sich nun mit "dem Zug der Edlen" gegen Borbarad kämpfen. Sie tauchen erst verhältnismäßig spät im Buch auf.
Ritter Rorban. Ein Ritter der den schwarzen Landen dient und dies als richtig ansieht. Er hat den Rondraglauben größtenteils abgelegt und besuchte die Burg Isenborn um diese zu Überreden sich ihm anzuschließen.
Die Charaktere wirken meist sehr glaubhaft und realistisch, wobei sie hin und wieder auch sehr übertrieben Handeln und Reagieren. Durch Fianas Stimmungsschwankungen ist es vorallem bei ihr manchmal schwer den Gedankengängen zu folgen.
Die große Vielfalt an Haupt- und Nebencharakteren schafft für so ziemlich jeden Leser mehrere Sympathiegestalten (ob es sich dabei nun um Olorande und Fiana , Cyron und Rorban oder jemand ganz anderes ist sei erstmal dahingestellt.)
Die Charakterentwicklung ist (vor allem bei Cyron) nachvollziehbar und gut bemerkbar.

Auch die Handlung(en) werden Spannend erzählt und sind im Gegensatz zu anderen Romanen mit mehreren Handlungssträngen eng mit einander verknüpft und passen gut zusammen. Das Ende ist offen und lässt dem zweiten Teil genug Möglichkeiten lückenlos anzuschließen. Sollte man jedoch nur diesen Band lesen, wird so ziemlich jeder Handlugsstrang "unvollkommen" bleiben.
Zu beginn jedes Abschnittes stehen 2 Zeilen, welche Datum und Ort des Geschehens nennen, was dem Leser oft hilft die unregelmäßigen Ort- und Zeitsprünge zu verstehen.

Der Schreibstil ist ansprechen, gut und flüssig lesbar und unterhaltsam. Dabei werden gut unterhaltsame, ironische, actionreiche und ernste Situationen gemischt. Die Atmosphäre wird im Buch gut übermittelt. Gerade die Kampfszenen werden gut und überzeugend dargestellt und können überzeugen.
Die Absätze innerhalb vom Buch sind gut gewählt und stören den Lesefluss nicht.
Aventurien ist äußerst gut umgesetzt und auch wenn Tobrien und Borbarads Invasion kein unbeschriebenes Blatt sind, so ist das ganze doch aus einer sehr spannenden Sichtweise erzählt und das ganze Thema und Setting wirkt keinesfalls "verbraucht". Für Leute die der Welt Aventurien fremd sind ist das Buch trotzdem nicht minder gut, da sich am Ende des Buches ein Anhang findet, welcher Örtlichkeiten, Götter, Glaube, Zeitrechnung, Aventurische Maßeinheiten, Währung, Militärisches Rangsystem und sonstige Begrifflichkeiten verständlich erklärt. Auch die einzelnen Charaktere mit Kurzbeschreibung kann man dort nachlesen. Auch dem Kenner der aventurischen Welt erleichtert dieser Anhang das Verständnis, denn sollte man mal etwas vergessen haben muss man nicht zehn Quellbände durchstöbern sondern kann kurz dort nachschauen. Ein paar Namen sollten jedoch noch dazu geschrieben werden, denn Namen wie, Rhazzazor, Galotta und Borbarad fehlen hier
Im Gegensatz zum normalen Fantasy Setting werden die Goblins hier nicht als bloßes Schwertfutter und nerviges Elend dargestellt sondern sind durchgehend eine ernstzunehmende Bedrohung, was jedoch manchmal nur auf ihre Überzahl oder Unkenntnis von Fairness zurückzuführen ist.

Das Coverbild von Alan Lathwell zeigt einen Ritter, welcher mit einem Zweihandhammer zum Schlag auf mehrere Goblins ausholt. Um ihn herum tobt eine Schlacht. Das farbige Bild stellt Härmhardt dar und sieht äußerst gut aus und macht Lust auf das Buch.
Innerhalb des Taschenbuches findet man keine Illustrationen, mit Ausnahme einer Aventurienkarte am Anfang und einer Karte von Tobrien am Ende. Diese beiden Karten sind aus früheren Regionalbändern bereits bekannt und die einzige Änderung ist, dass der Standort von Isenborn in der Tobrischen Karte markiert wurde

Abschließend lässt sich sagen, dass das Buch sowohl für Aventurien Fans als auch für Fantasy Freunde viel zu bieten hat. Als erster Teil der Isenborn-Reihe bietet er einen gelungenen Auftakt und macht Lust auf die Folgeteile der Serie.

Wir bedanken uns herzlich bei Fanpro, welche uns diesen Band zur Rezension bereitstellten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Isenborn I - Stein

Das erste Buch fand ich ziemlich schlecht... es wird zuviel drum herum erklärt, das nicht von Bedeutung ist und auch nicht wirklich etwas zu Atmosphäre beiträgt. Die ständigen Wiederholungen nerven auch. Ein paar Sachen hätte man straffen können. (es hätten keine 4 Bücher werden müssen... ...)
 
Zurück
Oben Unten