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Im Knast

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Seysahaban - Im Knast

Seyshaban schlägt sich mit der Hand vor die Stirn:

"Die Echtheit des Steins prüfen - das war mir Sohn der Vergesslichkeit entfallen: Als der Magier der Wache die Steine aus Rabans Gepäck holte, wusste er sofort was sie bedeuten. Und er musste die Steine auch nicht suchen, er griff gezielt nach Rabans Gepäck! Er muss gewusst haben, wo sie sind. Und als er nach ihnen gegriffen hatte, sagte er etwas wie: Hat er ihn also doch gefunden. Wenn dieser Stein eine Fälschung ist, so eine sehr gute...

Aber noch vordringlicher scheint mir ein anderes Problem:

Ragnars Ausbruch verdeutlichte mir etwas, was ich bisher verdrängt hatte: Uns fehlt gegenseitiges Vertrauen - und da wir nicht wissen, welche Herausforderungen noch auf uns warten, sollten wir uns zumindest soweit vertrauen können, dass niemand den anderen in einer Notlage im Stich lässt. Wir Kinder des Leichtsinns sind, teils gelockt vom Geld, teils anders motiviert, aufgebrochen, ohne uns wirklich zu kennen. Nun weiß ich, dass Vertrauen nicht erzwungen werden kann, aber die wahre Motivation seiner Kameraden zu kennen,könnte vielleicht helfen - könnte vielleicht auch helfen, Missverständnisse zu vermeiden.

Ich hoffe, dass ihr mit mir übereinstimmt...

Nun kann ich kein Vertrauen erwarten, ohne es selbst zu geben: Daher werde ich den ersten Schritt machen und Euch meine Vergangenheit offenbaren. Diese kannte bisher nur Runa - Runa, die ich schon vor längerer Zeit im Zuge einer Reise kennenlernte.

Mein Name ist, wie schon öfter gesagt, Seyshaban ibn Nazir Al'Drakorim - wer mit den Sitten meines Volkes vertraut ist, ahnt bereits, was dies bedeutet: Seyshaban, Sohn des Nazir, ein Al'Drakorim. Mein Orden hat sich dem Kampf gegen bösartige Magie verschrieben, leider jedoch ist vieles unserer Vergangenheit vergessen. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, diese Vergangenheit zu erhellen - eine Queste, die mir bei Hesinde viele Anstrengungen abverlangte. Im Zuge dieser Queste suchte ich mit Runa Perricum auf und suchte gemeinsam mit ihr einen lukrativen Auftrag, welcher mich entweder meinem Ziel näher brächte, oder mir genug Gewinn brächte, meine Queste weiter zu verfolgen. Als Daran als Ziel der Queste den Kampf gegen einen Drachen, den Vertreter bösartiger Magie, vorstellte, hielt ich dies für eine Fügung der Götter. Schließlich gibt es in der bekannten Geschichte meines Ordens einige Drachen, nur hat keiner von ihnen die Gegenwart gesehen. Auch der Gewinn würde jede Anstrengung rechtfertigen. Also zog ich los, ohne genaueres über Daran oder Euch zu wissen - welch Leichtsinn umwölkte meinen Kopf, O Feqz.

Nun aber scheint es so, als habe Daran uns benutzt, auch wenn ich Sohn der Unwissenheit noch nicht weiß, zu welchem Ziel. Dies wird er büßen, niemand missbraucht einen Al`Drakorim. Das Ziel der Querste jedoch bleibt dasselbe - der Kampf gegen einen bösartigen Drachen - jedoch könnte sich die Entlohnung verschlechtert haben. Dies ist ein Problem, welches gelöst werden will. Jedoch fordert mein Orden von mir, dieses bösartige Wesen zu bekämpfen, also werde ich die Wächter dieses Ortes darin unterstützen.

Raban scheint eine ähnliche Motivation zu haben, auch wenn ich nicht verstehe, wie Sumu ihn beauftragt haben soll. Aber uns eint die Überzeugung, den Drachen bekämpfen zu müssen.

Nur wie sieht es mit Euch aus - wollt ihr den Kampf aufnehmen, oder habt ihr daran kein Interesse. Und wenn ja, was treibt Euch an?"

Nach diesen Worten schaut Seyshaban fragend in die Runde.
 
Raban

Aus seiner Zelle antwortet Raban: "Nun, zumindest in einem Punkt muss ich Dir widersprechen. Drachen müssen nicht grundsätzlich bekämpft werden. Ein Drache ist sogar sozusagen mein Pate. Und zwar Yalsicor, der hohe Drache der Freundschaft. Es wäre absolut Unsinn, ihn zu bekäpfen. Nein, meine Motivation ist einzig und allein, die Interessen der All-Mutter Sumu wahrzunehmen.Es würde etwas dauern, das komplett zu erklären, aber wenn ihr Zeit habt, will ich das gerne tun.
 
Ruppert Weidenauer - Im Knast

Ruppert nickt mehrmals zustimmend als Seyshaban von der Notwendigkeit der Vertrauensbildung spricht und sogleich mit gutem Beispiel voran geht. Sehr aufmerksam hört er Seyshaban zu. Als er dann endet und nachdem Raban dann seinen Kommentar angefügt hatte, erhebt er das Wort.

"nun - dann will ich mal nicht zurückstehen .... mein Name ist Ruppert Weidenauer und ich entstamme einer wohlhabenden Händlerfamilie aus Lowangen. Nach einer nicht sehr leichten Kindheit, geprägt durch Hänseleien anderer Kinder wegen meinem Äusseren und meiner Stimme, beschloß ich nicht wie mein Vater Händler zu werden. Ich hätte bestimmt meine eigene kundschaft vergrault ... Also bemühte ich mich erfolgreich um ein Studium an der in Lowangen ansässigen Akademie magischer Künste "Halle der Macht".
Ich habe nun den ersten Teil meines Studiums erfolgreich abgeschlossen und darf mich nun Adeptus Minor bezeichnen. Ich beschloß etwas mehr von der Welt in der wir leben kennen zu lernen und begab mich auf eine Wanderschaft, die mich bisher bis nach Perricum geführt hat. Wie ich schon erwähnte, wurde ich kurz vor Perricum ausgeraubt und somit meiner Barschaft entledigt. So beschloß ich mir etwas Geld zu verdienen um meine Wanderschaft fortsetzen zu können. Auf meine Fragen hin, wurde mir die Taverne genannt, in der wir alle zusammentrafen. Ich hoffte also nur etwas Geld verdienen zu können.
Dieser Daraan bot eine Menge Geld für einen wie es mir schien nicht gerade leichten Auftrag an, doch traute ich mir zu als Mitglied einer Gruppe wie der unserigen eine Hilfe sein zu können. Dieser Daraan gefiel mir von Anfang an nicht so recht. Ich konnte mein Mißtrauen aber an nichts festmachen, also beschloß ich wachsam zu bleiben, falls es sich in irgendeiner Art nicht mit meinen Ansichten in Einklang zu bringen sei. Dieser Fall ist eingetreten. Ich werden nicht für egal wieviel Geld ein Wesen der Finsternis zur Freiheit verhelfen. Aber ich glaube, daß habt ihr bereits bemerkt."

Mit einem kleinen räuspern blickt er kurz zu Boden.

"viel mehr gibt es wohl nicht über mich zu berichten."
 
Raban

"Seufz!"

Nach einer kurzen Pause antwortet Raban:

"Nun denn. Allerdings wird das ein Wenig länger werden. Ich bin, wie Ihr wisst, Sumupriester. Aufgezogen und ausgebildet wurde ich durch zwei Menschen, die ich als Vater und Mutter bezeichne, obwohl sie nicht meine leiblichen Eltern sind. Meine leibliche Mutter lebt noch, aber ich habe recht wenig Kontakt zu ihr. Ich bin aufgewachsen in den Wäldern des Rorwhed und bin ausgebildet in Allem, was die Götter und die Geschichte Deres angeht. Dabei bin ich nicht das einzige Kind, das ausgebildet wurde. Meine Geschwister sind auch nicht meine leiblichen Geschwister, sondern wurden wie ich von den Beiden aufgezogen und ausgebildet. Zwei meiner Geschwister sind inzwischen ihrer Bestimmung gefolgt und bewachen einen Hain im Grenzgebiet zu den schwarzen Landen. Die andere Schwester ist keine Sumupriesterin geworden, sondern Satuariapriesterin. Und sie war die Erste, die Vater so richtig aus der Fassung gebracht hat. Sie ist den heiligen Traviabund mit einem Minotauren eingegangen.

Wie ihr vielleicht wisst, war ganz am Anfang nur Sumu. Ausser ihr war kein Leben. Dann fand einer der freien Geister des Universums Sumu. Sein Name ist Los. Unglücklicherweise kämpften Beide miteinander. Sumu viel ins Koma. Los bereute, was er getan hatte, doch er konnte es nicht ungeschehen machen. Trotz ihrer so sehr missglückten Vereinigung entstand daraus das Leben, wie wir es heute kennen. Dieses Leben schliesst auch die Drachen mit ein, sogar Drachen wie Pyrdacor oder dieser Olmorgowoon. Unsere Aufgabe als Priester Sumus ist es, Alles zu tun, um auf den Tag vorzubereiten, wenn Sumu wieder erweckt wird. An diesem Tag wird die Kraft alles Lebendigen und alles je lebendig gewesenen, sofern es nicht an die Dämonen verloren gegangen ist, benötigt werden, um Sumu wieder Kraft zu geben. An diesem Tag wird also auch Olmorgowoon frei gelassen werden müssen. Und viele Andere auch. Sogar der Namenlose wird von seinen Ketten befreit werdne müssen. Doch es ist unerheblich, was diese dann wollen, denn wenn Sumu erwacht, dann wird einzig ihr Wille entscheidend sein.

Bis zu diesem Tag müssen manche von Sumus Kindern leider gefangen gehalten werden, auf die eine oder andere Weise. Denn sie vernichten zu viel Leben, bevor es groß werden kann. Seelen, die klein geblieben sind, nutzen Sumu nicht so viel. Daher ist eines unserer Ziele, das Leben und das Wachstum der Seelen zu fördern, um den Nutzen für die Wiedererweckung Sumus zu maximieren. Das Beenden eines Lebens ist daher ein Akt, der sorgfältig abgewogen sein muss. Immer gemessen an diesen Zielen.

Wenn der Tag gekommen ist, und Sumu wieder erweckt wird, dann werden Los und Sumu über die Zukunft entscheiden. Wenn sie ihren Kampf erneut aufflammen lassen, dann wird Alles zu Ende sein, und Alles wird zerstört. Im Vergleich dazu werden Zerstörer wie Olmorgowoon nur wie eine Mücke auf einem Westwinddrachen sein. Wenn Los Reuhe hingegen dauert, und Sumu vergibt, so besteht die Hoffnung auf eine erneute Vereinigung Beider, diesmal so, wie es das Universum eigentlich vorgesehen hat. Dann wird für Dere eine neue Zeit anbrechen und ganz Dere wird auf eine neue Stufe des Seins gehoben werden. Wir hoffen natürlich, dass dies der Fall sein wird. Doch es ist nicht an uns, darüber zu entscheiden. Unsere Aufgabe ist lediglich, diesen Tag der Entscheidung so gut es eben geht vorzubereiten.

Vater hat mir vieles gezeigt. Wir haben zusammen das Meer der Zeit besucht und das Schiff der Zeit von ferne gesehen. Wir haben viele Globulen besucht, haben Alveran von ferne gesehen und sind sogar durch die siebte Sphäre gereist. Und Vater sagt, es gibt noch mehr Sphären. Ich weiss nicht, wie Vater das gemacht hat, ich könnte es nicht. Doch mit all seinem Wissen und Können kann auch Vater nicht sagen, was geschehen wird, wenn Sumu erwacht. Dennoch folgen wir konsequent diesem Weg. Was immer nötig ist, um den Nutzen für Sumu zu maximieren, ich werde es tun. Der Einsatz meines Lebens ist mir dabei durchaus bewusst, und ich heisse das gut. Denn auch mein Leben mit seinem kleinen bisschen Kraft wird Sumu am Tag ihrer Wiedererweckung stärken. Und sie wird jede noch so kleine Seele brauchen. Und wenn Daraan sich nicht den Dämonen hingegeben hat, dann wird auch sein Leben zur Stärkung Sumus beitragen. Ich erwäge dennoch, ihn zu töten, weil er dadurch, dass er andere Leben leichtfertig und ohne Nachzudenken vorzeitig auslöscht, Sumu schädigt.

Dies ist, was ich bin.
"
 
AW: Im Knast

Schweigend in ihrer Zelle harrend, lauscht Siranya den Worten der anderen. Sie lächelt ab und zu, doch ist dies kein Lächeln von Freundlichkeit.

"Ich werde eines mal klarstellen: Eurem sentimentalen Gequatsche werde ich nicht folgen. Ihr solltet allerdings soviel wissen:

Ich weiß, was ich zu tun habe. Ich bin noch nie vor etwas davon gelaufen und bei meiner Ehre und meiner Kraft ein Degen zu führen, ich bin nicht das was ich heute bin um irgendeinem durchgeknallten Drachenliebhaber sein Schmusetier zurück zu bringen! Schon garnicht für lau! Daraan wird sich jede Minute seines weiteren Lebens über die Schulter schauen müssen, denn fortan werde ich ihm als Schatten folgen, solange er lebt!"
knurrt Sira ehe sie sich dann erhebt.
 
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Ruppert Weidenauer - Im Knast

Ruppert schmunzelt vor sich hin, als Siranya von sentimentalem Gequatsche spricht. Ein Kämpferherz muß nach aussen hin natürlich hart und selbstbewusst sein. Jedoch macht sie eindeutig klar, was er eigentlich wissen wollte... Ist sie weiterhin von Daraans Aufrichtigkeit überzeugt oder eben nicht.
Man scheint sich also bisher einig, daß es besser ist mit den hiesigen Wachen zusammen zu arbeiten, als mit Daraan.
 
Seyshaban - Im Knast

oO Einen Drachen als Pate - hinter diesem Raban steckt mehr, als der Anschein vermuten lässt. Ich habe nun auf meiner Suche ja schon einiges über Drachen erfahren - einige sollen sogar auf Seiten der Götter stehen, so unglaublich das klingt - an einen Yalsicor erinnere ich mich nicht. Die Geschichte meines Ordens ist ja nebulös, was einige alte Drachen angeht - es gilt zu erkunden, was von diesem zu halte ist. Bis dahin gilt es ein Auge auf diesen Raban zu haben... Oo

"Nun gut - auch wenn unsere Motivationen unterschiedliche sein mögen und noch vieles ungesagt geblieben sein mag - sind wir uns darin einig, vorerst dasselbe Ziel zu verfolgen. Damit sind wir aneinander gebunden und bereit zu kooperieren. Dies soll mir fürs erste genügen, dies und die Gnade der Götter. Dann warten wir mal, welche Nachricht die Wächter bringen!"
 
AW: Im Knast

Siranya steht nun an der Zellentür, die Arme durch die Gitterstäbe auf eine Querstange gelegt und entspannt übereinander gekreuzt. Sie beobachtet mit Argusaugen Seyshaban sowie Raban und Ruppert. Als Seyshaban spricht ziert ein Lächeln ihre Lippen und die Augen blitzen gefährlich. "Abwarten" grinst sie und hebt dann keck den Kopf. Es ist deutlich, dass sie nicht den letzten Satz des Turbanträgers meint.
 
Raban

"Hmhm, ja." Antwortet Raban bestätigend auf Seyshabans Worte. "Und möge der Segen der Götter bei unserem gemeinsamen Werk sein. Mögen wir Alle zum Gefallen und zur Ehre der Götter Alles tun, was notwendig ist.

Eine Frage muss ich diesen Magiern hier allerdings noch stellen, bevor ich gegen Daraan antrete. In gewisser Weise haben sie diese Frage bereits beantwortet, aber ich möchte, dass er mir in die Augen sieht, wenn er auf die explizite Frage explizit antwortet. Ich kann mir die Antwort zwar denken, aber ich wil sie von ihm hören.
"
 
AW: Im Knast

Nach einer halben Stunde taucht der Maier wieder auf. Dieses Mal hat er keine Wachen dabei. Er sieht allen von euch, die er direkt sehen kann, in die Augen, dann spricht er: "Ihr versteht sicherlich, dass wir gewisse Vorsichtsmaßnahmen in unseren Gebäuden getroffen haben. Deswegen konnten wir eure Gespräche hier belauschen. Wir sind zu der Überzeugung gelangt, dass es viel mehr Schauspielkraft bedarf, als ihr besitzt, um euch nicht zu glauben. Wir verstehen, dass ihr aufgrund eurer Unwissenheit hierher gelockt und als Werkzeug verwendet werden sollte. Deswegen seid ihr frei!"

Er lässt seine Worte ein paar Sekunden wirken, dann spricht er weiter. "Ihr werdet diese Festung jedoch verlassen müssen. Eure Moral ist zumindest bei einigen von euch nicht so, wie sie sein müsste, um hier bleiben zu können. Wir bieten euch an, dass ihr von unseren Kriegern zum nächsten Land gebracht werdet, wo ihr eurer Wege ziehen könnt. Leider ist die Reichweite unserer Flugtiere nicht so groß, wie die von Daraans verfluchten Fledermäusen. Deswegen ist eine Rückkehr in eure Heimat ausgeschlossen. Mehr können wir nicht für euch tun."

Wieder macht er eine Pause. "Ein paar Fragen eurerseits, kann ich euch direkt beantworten. Der Schlüsselstein in eurem Besitz ist echt. Es gibt nur diesen einen und man kann ihn nicht fälschen. Ihr werdet ihn uns übergeben müssen. Wir werden ihn erneut in ein Versteck bringen lassen, denn ihn hier zu behalten wäre zu gefährlich.

Daraan selbst ist ein Einzelgänger. Er hat keine Anhänger oder Mitarbeiter, höchstens Söldner wie euch. Auch wird er nicht hier eindringen. Das wäre zu gefährlich für ihn. Wir würden ihn mit einiger Wahrscheinlichkeit bemerken und würden wir seiner habhaft, wäre dies sein Tod.

Der Rubin, den ihr bekommen habt, ist wahrscheinlich nutzlos. Daraan hatte mit Sicherheit nie die Absicht, euch wieder hier raus zu bringen. Ihr wäret zusammen mit uns, die ersten Opfer Olmorgowoons geworden. Die Wahrscheinlichkeit ist also sehr hoch, dass ihr nichts besitzt, dass seine Aufmerksamkeit auf eine einfach Weise auf euch lenken könnte.

Habt ihr noch mehr Fragen?
"
 
Raban

Raban humpelt aus seiner Zelle und antwortet: "Ja. Vielleicht mehrere. Aber eine Frage hätte ich doch gerne explizit beantwortet: Ist es tatsächlich so, dass Olmorgowoon, würde er denn befreit, eine große Anzahl von Leben vernichten würde? Ich meine, mehr Leben als uns und Euch? Ich kann mir die Antwort zwar denken, wüde es aber doch gerne explizit hören."
 
AW: Im Knast

Der Magier geht auf Raban zu und berührt dessen Bein mit seinem Stab. Dabei murmelt er ein paar unverständliche Worte und schließlich fühlt Raban, wie sein Bein wieder gänzlich in Ordnung ist. Dann antwortet der Magier. "Nun, niemand kann dir diese Frage mit Sicherheit beantworten. Niemand von uns lebte zu der Zeit, als Olmorgowoons seine letzte Herrschaft ausübte. Aber die Berichte aus dieser Zeit sprechen dafür, dass es so sein würde, wie du sagst."
 
Raban

Als Erstes bedankt sich Raban für die magische Heilung. Dann:

"Ich danke Dir für die Antwort. Sie ist nicht ganz so, wie erhofft. Doch sie scheint wahrheitsgemäß zu sein. Daher werde ich das so akzeptieren. Wenn ich noch eine Bitte hinzufügen dürfte: Es wäre vermutlich für uns Alle notwendig, wenn wir diese Erzählungen ebenfalls zu hören bekämen. Denn wir werden Daraan wieder begegnen. Und je mehr wir über Olmorgowoon wissen, und über Euch und über Daraan, desto besser für uns Alle.

Ach übrigens, wenn ihr den Stein versteckt, dann seht zu, dass er auf Stein zu liegen kommt. Ich habe einen kleinen Erzgeist beschworen, der die Aufgabe hat, den Stein zu finden und zu verstecken. Er wird ihn ein paar Spannen tief im Stein versenken. Das sollte die Sicherheit nochmals erhöhen. Desweiteren habe ich mit dem Erzgeist vereinbart, den Stein bei einem bestimmten Wort wieder hervorzuholen. Danach ist seine Aufgabe beendet. Wenn Alle ausser uns Beiden diesen Raum verlassen haben, werde ich Dir das Wort nennen. Du soltlest es Niemandem sagen, ausser, wenn Deine Zeit auf Dere zu Ende geht und Du einen Nachfolger wählst. Dann sag das Wort diesem Nachfolger.

Ich habe von Euren Vorräten ein Wenig genommen, dafür zwei frisch erlegte Kaninchen dort gelassen. Es ist ratsam, sie bald zuzubereiten.
"
 
AW: Im Knast

Ragnar kommt ebenso aus seiner Zelle. Sein Gesicht ist eingefallen und seine Augen müde.

"Und was jetzt? Erhalten wir wenigstens etwas zu essen und zu trinken? Und wie kommen wir wieder zurück nach Hause?"

Seine Stimme klingt heiser und brüchig. Jeder kann deutlich erkennen, wie niedergeschlagen der Hüne wirkt.
 
AW: Im Knast

Siranya tritt ebenfalls aus ihrer Zelle und streckt sich einmal genüsslich. Dann geht sie auf Ragnar zu und boxt ihm auf die Schulter "Reiß dich zusammen, Ragnar!" faucht sie und verschrenkt dann die Arme vor der Brust. "Hey, Roter! Ich will meinen Degen wieder haben!" meint sie fordernd und blickt ihn dann fixierend aus den grünen Augen heraus an. "Ohne den, gehe ich nirgendwo hin."
 
Raban

Raban wendet sich an Ruppert: "Wenn Du willst, in meinem Gepäck ist noch das Gold von Daraan. Acht davon habe ich eingetauscht. Den Rest kannst Du Dir, wenn Du willst, mit Ragnar teilen. Oder wie immer ihr teilen wollt. Ich wüsste sowieso nicht, was ich damit machen soll. Um daraus Teller und Becher zu machen, ist es zu hart. Also, wenn ihr wollt, teilt es Euch."
 
AW: Im Knast

"Ihr werdet alle eure Ausrüstungsgegenstände wieder zurück erhalten, meine Dame!" antwortet der Magier auf Siranyas Frage. "Und was das Essen und trinken betrifft, sollt ihr auch nicht auf unsere Gastfreundschaft verzichten müssen. Folgt mir!"

Der Magier führt euch durch Gänge und über Treppen zu einem Saal, in dem ein großer Tisch steht, der gerade gedeckt wird. "Nehmt Platz und labt euch!" fordert der Magier euch auf, während Gesinde ein gut bürgerliches aber vor allem reichliches Mahl auftischt. Als Getränk gibt es wahlweise Bier, Wein oder Wasser.

"Dann hört die legende von Olmorgowoon, wie wir sie der Öffentlichkeit erzählen. Mehr werdet ihr nicht erfahren. Das Risiko der Verbreitung von Fehlinformationen wäre zu groß.

"Es war einmal in einer Zeit, als die Götter noch auf Dere wandelten und gegenseitig um die Macht über das Land rangen. Damals lebten auf Morh-Khaddur nur Wesen, die Krieg führten und keine, die den Frieden liebten .... aus dieser Zeit stammen die Drachen.

Mächtige Kriege wurden geführt und so manche Rasse fand in ihnen ein schmachvolles Ende. Aber die Drachen wusste sich zu behaupten.

Endlich kam der Mensch auf die Welt, und mit ihm kamen die Elfen, die Zwerge und andere Rassen. Sie wurden geschaffen, Licht und Frieden über das Land zu bringen und sie begannen daher in den großen Befreiungskriegen die Schattenelben, die Dunkelelfen, die Finsterlinge, die Dunkelkrieger und auch so manchen Drachen zu besiegen.

Aber Olmorgowoon, den mächtigsten aller schwarzen Drachen, konnten sie nicht erschlagen, dafür waren ihre Kräfte zu gering. Wohl aber wussten sie ihn zu bezwingen und in den Weißen Altar, den Alaar Ramant, zu bannen; der war zwar zerschlagen, aber mit ihren Mächten fügten sie die tausenden von Bruchstücken wieder zusammen. Nur eines entging ihnen, denn es lag lange auf dem Boden des Ozeans verschollen.

Weil dieser Teil der Macht des Altars fehlte, konnte Olmorgowoon nicht niedergerungen, sondern nur in einen tiefen und festen Schlaf gezwungen werden.
 
Seyshaban - Im Speisesaal

Seyshaban hebt auf Siranyas Bemerkung kurz eine Braue, verzichtet jedoch angesichts des Erscheinens des Magiers auf weitere Bemerkungen.

oO Nein, Du Heißsporn, auch ich habe nicht vergessen, dass wir noch etwas zu klären haben. Die zeit wird kommen...Oo

Anschließend hört er aufmerksam dem Gespräch der anderen mit dem Magier zu, scheint jedoch nichts zu hören was er sich nicht schon gedacht hätte - zumindest vermeint der Beobachter, dies aus seinem Nicken zu schließen. Der Einladung des Magiers zum Mahl folgt er mit einem erleichterten Aufatmen - angekommen nimmt er am Tisch Platz und bedient sich an Wein, Wasser und dem Mahl. Erst die geschichte Olmorgowoons nimmt ihn wieder gefangen:

"Fürwahr, das ist nun wahrlich bemerkenswert. Hesinde behüte meinen Geist - aber dies erinnert mich an die Geschichte, die auch Daran uns erzählte - auch er sprach davon, dass der Altar zerschlagen ward und die Bruchstücke wieder zusammengefügt wurden - und dass das Fehlen dieses einen Stückes dazu führte, dass Olmorgowoon nicht bezwungen werden konnte.

Daher erschien auch sein Auftrag verständlich - der ja ward, den fehlenden Stein einzubringen und damit den Sieg zu vervollständigen.

Warum nun also führte das Einfügen nicht zum Ziel, sondern erweckt den Drachen? Bei den Göttern, ich bin verwirrt - bitte, erleuchtet mich, werter ... - oh verzeiht, ich habe Euren Namen vergessen."
 
AW: Im Knast

Der Magier lächelt Seyshaban an. "Ihr habt meinen Namen nicht vergessen. Ich nannte ihn euch nicht und werde dies auch nicht tun. Nennt mich, wie es euch beliebt.

Was den Stein betrifft, nun, nicht umsonst nennen wir ihn den >schlüsselstein<. Er löst den Zusammenhalt der anderen Teile wieder auf. Wir holten ihn vor vielen Jahren vom Grund des Ozeans und versteckten ihn in den Tiefen des Nebelgebirges und ließen ihn dort von Wesen bewachen, die nicht von unserer Welt sind. Offenbar ist es Daraan trotzdem gelungen, den Stein an sich zu bringen. Wir werden eine Expedition entsenden, um zu erfahren, was dort vor gefallen ist. Möglicherweise hatte ja Daraan für diese Aufgabe eine ähnliche Gruppe wie die eure angeheuert.
"

Er wendet sich an Raban. "Eure Idee mit dem Geist des Felsens ist übrigens keine schlechte Idee. Ich werde sie dem Rat vortragen." Er verbeugt sich leicht vor Raban.
 
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