Tufir
Drachling
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Zuerst einmal sei angemerkt, dass die "2.Edition" dieses Spiels lediglich in einer neuen, größeren Verpackung besteht. Irgendwie mutet es seltsam an, dass man bei einer neuen Verpackung eine 2. Edition anstelle einer 2. Auflage daraus machen musste. Zugegeben: Die neue Verpackung macht mehr her, sie ist größer und somit ist das Einräumen nach dem Spiel etwas erleichtert gegenüber der ersten Version. Wer allerdings das Spiel mit in den Urlaub nehmen möchte, dem sei zur ersten Edition geraten, falls diese noch erhältlich ist, da diese einfach kompakter und handlicher daher kommt.
Aber kommen wir zum Spiel selbst: Das Spiel ist ein typischer Knizia. Die Anleitung passt auf sage und schreibe 2 DIN-A5 Seiten und ist dabei obendrein noch grafisch aufbereitet. Sie ist verständlich geschrieben, auch wenn man eventuell einzelne Aspekte zweimal lesen muss, um sie wirklich zu verstehen (siehe weiter unten). Da es aber eigentlich neben den normalen Aktionsregeln lediglich 4 Sonderkarten mit eigenen Regeln gibt, hält sich das wirklich in Grenzen. Das Spiel dauert tatsächlich nur ganze 30 Minuten. Vielleicht ist das erste Probespiel etwas länger (~ 1 Std.), wenn man es Neulingen erklären muss. Die Spielanleitung bekommt somit ein "Sehr gut gelungen"!
Das Spiel besteht neben dem Spielregelblatt aus 60 Warenkarten, 20 Sonderkarten, 30 Warensteinen und Geldmünzen. Die Warensteine bestehen aus Holz in 6 verschiedenen Farben und die Geldmünzen sind aber leider aus Pappe. Die Waren- und Sonderkarten sind grafisch sehr schön illustriert. Auch dies gefällt somit sehr gut.
Das Spiel ist dann, sobald man lospielt, tatsächlich sehr einfach zu verstehen und man kann quasi sofort loslegen. Notwendige Erklärungen beschränken sich für Neulinge auf diverse Taktikvorschläge durch die "alten" Handelsfürsten. Jeder Spieler beginnt mit 2 Schiffen, die er mit je einer von 6 verschiedenen Waren belädt. Dies stellt nun quasi das Angebot dar, dass der freie Markt erhalten kann. Dazu erhält jeder Spieler 3 Warenkarten. Sechs weitere Warenkarten werden offen auf den Tisch gelegt. Diese bilden dann die Nachfrage.
Jeder Spielzug gliedert sich in zwei Phasen, in der die Spieler eine von mehreren Aktionen durchführen können. In der ersten Phase sind dies
Immer dann, wenn ein Spieler eine (oder mehrere) Warenkarte(n) auspielt und somit die Nachfrage ändert, bekommt jeder Mitspieler Goldstücke - und zwar 1 pro Übereinstimmung seiner Ladung mit der Farbe der ausgepielten Warenkarte (für alle ausliegenden Karten dieser Farbe, also auch für solche, die vorher schon offen lagen und jetzt nicht verdeckt wurden), zu Beginn des Spiels im Höchstfall also 12 Goldstücke, wenn seine beiden Waren auf den Schiffen identisch sind und alle 6 ausliegenden Karten in diesem Moment die gleiche Farbe zeigen. Vor dem Ausspielen seiner Karte(n) kann der Spieler, der am Zug ist, aber auch die Beladung eines seiner Schiffe ändern. Mit dem erhaltenen Gold kann der Spieler dann (allerdings erst im nächsten Zug) andere Karten dazu kaufen. Es gibt:
gleichzeitig spielen. Das Ausspielen selbst erfolgt auf die bereits ausliegenden Karten, so dass niemals mehr als 6 aufgedeckt auf dem Tisch liegen. Das Auspielen neuer Farben ändert also die Nachfrage, weil bereits offene Farben verdeckt werden (können).
Handelsfürsten bietet kurzweiligen Spielspaß für die ganze Familie mit ein wenig Taktik und Strategie, aber fast ohne Glück und Zufall und mit viel Potential fürs Ärgern der Mitspieler! Eine gelungene Abwechslung für Spielabende zu viert und auch für die Vertreibung der Langeweile mal so zwischendurch.
Viel Spaß beim Zocken wünscht euch
Euer Tufir
Aber kommen wir zum Spiel selbst: Das Spiel ist ein typischer Knizia. Die Anleitung passt auf sage und schreibe 2 DIN-A5 Seiten und ist dabei obendrein noch grafisch aufbereitet. Sie ist verständlich geschrieben, auch wenn man eventuell einzelne Aspekte zweimal lesen muss, um sie wirklich zu verstehen (siehe weiter unten). Da es aber eigentlich neben den normalen Aktionsregeln lediglich 4 Sonderkarten mit eigenen Regeln gibt, hält sich das wirklich in Grenzen. Das Spiel dauert tatsächlich nur ganze 30 Minuten. Vielleicht ist das erste Probespiel etwas länger (~ 1 Std.), wenn man es Neulingen erklären muss. Die Spielanleitung bekommt somit ein "Sehr gut gelungen"!
Das Spiel besteht neben dem Spielregelblatt aus 60 Warenkarten, 20 Sonderkarten, 30 Warensteinen und Geldmünzen. Die Warensteine bestehen aus Holz in 6 verschiedenen Farben und die Geldmünzen sind aber leider aus Pappe. Die Waren- und Sonderkarten sind grafisch sehr schön illustriert. Auch dies gefällt somit sehr gut.
Das Spiel ist dann, sobald man lospielt, tatsächlich sehr einfach zu verstehen und man kann quasi sofort loslegen. Notwendige Erklärungen beschränken sich für Neulinge auf diverse Taktikvorschläge durch die "alten" Handelsfürsten. Jeder Spieler beginnt mit 2 Schiffen, die er mit je einer von 6 verschiedenen Waren belädt. Dies stellt nun quasi das Angebot dar, dass der freie Markt erhalten kann. Dazu erhält jeder Spieler 3 Warenkarten. Sechs weitere Warenkarten werden offen auf den Tisch gelegt. Diese bilden dann die Nachfrage.
Jeder Spielzug gliedert sich in zwei Phasen, in der die Spieler eine von mehreren Aktionen durchführen können. In der ersten Phase sind dies
- die Beladung eines seiner Schiffe ändern
- eine Sonderkarte kaufen
- nichts tun
- Warenkarte(n) ausspielen
- 2 neue Warenkarten ziehen
Immer dann, wenn ein Spieler eine (oder mehrere) Warenkarte(n) auspielt und somit die Nachfrage ändert, bekommt jeder Mitspieler Goldstücke - und zwar 1 pro Übereinstimmung seiner Ladung mit der Farbe der ausgepielten Warenkarte (für alle ausliegenden Karten dieser Farbe, also auch für solche, die vorher schon offen lagen und jetzt nicht verdeckt wurden), zu Beginn des Spiels im Höchstfall also 12 Goldstücke, wenn seine beiden Waren auf den Schiffen identisch sind und alle 6 ausliegenden Karten in diesem Moment die gleiche Farbe zeigen. Vor dem Ausspielen seiner Karte(n) kann der Spieler, der am Zug ist, aber auch die Beladung eines seiner Schiffe ändern. Mit dem erhaltenen Gold kann der Spieler dann (allerdings erst im nächsten Zug) andere Karten dazu kaufen. Es gibt:
gleichzeitig spielen. Das Ausspielen selbst erfolgt auf die bereits ausliegenden Karten, so dass niemals mehr als 6 aufgedeckt auf dem Tisch liegen. Das Auspielen neuer Farben ändert also die Nachfrage, weil bereits offene Farben verdeckt werden (können).
- Kontore (davon gibt es nur zwei) geben zusätzliche Warenkarten. Am Ende seines Zuges darf der Besitzer dieser Karte immer eine neue Warenkarte ziehen. (Also drei statt zwei, wenn er sich generell fürs Ziehen entscheidet)
- Hafenarbeiter (auch davon gibt es nur zwei) erlauben es in Phase 1, die Beladung von 2 Schiffen zu ändern oder eine Karte zu kaufen und zusätzlich eine Beladung zu ändern.
- Handelsverträge (auch hier existieren lediglich zwei davon) geben zusätzliches Gold in Phase zwei. Und zwar immer dann, wenn der Besitzer dieser Karte ohnehin Gold erhält, bekommt er zwei Goldstücke zusätzlich.
- Weitere Schiffe (insgesamt gibt es vierzehn - bei 4 Spielern also 6 zusätzlich) erhöhen die Transportkapazitäten. Man hat also eine größere Warenmenge im Angebot.
Handelsfürsten bietet kurzweiligen Spielspaß für die ganze Familie mit ein wenig Taktik und Strategie, aber fast ohne Glück und Zufall und mit viel Potential fürs Ärgern der Mitspieler! Eine gelungene Abwechslung für Spielabende zu viert und auch für die Vertreibung der Langeweile mal so zwischendurch.
Viel Spaß beim Zocken wünscht euch
Euer Tufir
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