Voltan
Heldenhaft
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Es kommt immer wieder vor:
Ein mutiger und unerschrockener Held, Sieger hunderter Zweikämpfe, Bezwinger mehrerer Dämonen, Orks und anderem Kroppzeug, wird früher oder später Opfer einer schlechten Eigenschaft.
Im Rollenspiel wird dabei häufig die "digitale" Form verwendet. Da würfelt also der Spieler für seinen Helden z.B. eine Totenangstprobe und schon müssen die restlichen Spieler nahezu einen kompletten Spieltag dazu aufwenden, ihren störrischen Begleiter in die Friedhofkatakomben zu bewegen. Dabei glaubt sich der besagte Spieler im Recht, da er seinen Charakter nur rollengerecht darzustellen versucht und eben, trotz aller Not und Argumente, diesen nicht so einfach in die Nähe der Toten (oder gar Untoten) wissen möchte.
Doch ist dies tatsächlich "realistisch". Ist dies konzequent, oder einfach nur kleinlich und naiv? Wie steht ihr zu solchen Situationen?
Ich persönlich kann mich in diesem Zusammenhang an dutzende Filmsituationen erinnern, wo der Protagonist auf ähnliche Weise geprüft wurde. Und in den seltensten Fällen weigerte sich dieser komplett. Hätte Indiana Jones damals seine Angst gegen Schlangen nicht überwunden, wäre der Film wohl ganz anders verlaufen, da er sich dann eben nicht im ersten Teil in der Wüste abgeseilt hätte.
Oder Gimli: Da steht er gemeinsam mit Aragorn und Legolas vor dem Eingang zu den Geisterkriegern. Beide gehen rein und Gimli wäre am liebsten draußen geblieben vor Angst. Doch als er die beiden dort hineingehen sieht, sieht er sich aufgrund seines Stolzes gezwungen, mitzugehen. Denn "die werden mir das ewig nachhängen. Ein Elf und ein Mensch gehen furchtlos in eine Mine und ein Zwerg bleibt draußen?".
Oder Robert Langdon, der sich plötzlich genötigt fühlt, trotzt seiner Raumangst, einen engen Fahrstuhl zu betreten. Nur weil der Polizist ihn übel anschaut.
In allen Fällen hätte ein Spielercharakter meist anders reagiert. Er hätte sich stur hingestellt und womöglich noch demonstrativ mit den Füßen gestampft. Oder aber auch weinend vor Angst in einer Ecke gehockt. Finde ich nicht sehr passend.
Wie also seht ihr dies. Werden die schlechten Eigenschaften, sprich Nachteile, meist zu unflexibel gehandhabt? Oder zu heftig ausgespielt?
Wäre es nicht passender, den Helden durchaus die Sache machen zu lassen. Aber ihm eben gewisse Nachteile aufgrund seiner Angst zu verpassen (z.B. einen Malus auf Eigenschaftsproben/Kampfwerte i.H. des Nachteils o.ä.)?
Ein mutiger und unerschrockener Held, Sieger hunderter Zweikämpfe, Bezwinger mehrerer Dämonen, Orks und anderem Kroppzeug, wird früher oder später Opfer einer schlechten Eigenschaft.
Im Rollenspiel wird dabei häufig die "digitale" Form verwendet. Da würfelt also der Spieler für seinen Helden z.B. eine Totenangstprobe und schon müssen die restlichen Spieler nahezu einen kompletten Spieltag dazu aufwenden, ihren störrischen Begleiter in die Friedhofkatakomben zu bewegen. Dabei glaubt sich der besagte Spieler im Recht, da er seinen Charakter nur rollengerecht darzustellen versucht und eben, trotz aller Not und Argumente, diesen nicht so einfach in die Nähe der Toten (oder gar Untoten) wissen möchte.
Doch ist dies tatsächlich "realistisch". Ist dies konzequent, oder einfach nur kleinlich und naiv? Wie steht ihr zu solchen Situationen?
Ich persönlich kann mich in diesem Zusammenhang an dutzende Filmsituationen erinnern, wo der Protagonist auf ähnliche Weise geprüft wurde. Und in den seltensten Fällen weigerte sich dieser komplett. Hätte Indiana Jones damals seine Angst gegen Schlangen nicht überwunden, wäre der Film wohl ganz anders verlaufen, da er sich dann eben nicht im ersten Teil in der Wüste abgeseilt hätte.
Oder Gimli: Da steht er gemeinsam mit Aragorn und Legolas vor dem Eingang zu den Geisterkriegern. Beide gehen rein und Gimli wäre am liebsten draußen geblieben vor Angst. Doch als er die beiden dort hineingehen sieht, sieht er sich aufgrund seines Stolzes gezwungen, mitzugehen. Denn "die werden mir das ewig nachhängen. Ein Elf und ein Mensch gehen furchtlos in eine Mine und ein Zwerg bleibt draußen?".
Oder Robert Langdon, der sich plötzlich genötigt fühlt, trotzt seiner Raumangst, einen engen Fahrstuhl zu betreten. Nur weil der Polizist ihn übel anschaut.
In allen Fällen hätte ein Spielercharakter meist anders reagiert. Er hätte sich stur hingestellt und womöglich noch demonstrativ mit den Füßen gestampft. Oder aber auch weinend vor Angst in einer Ecke gehockt. Finde ich nicht sehr passend.
Wie also seht ihr dies. Werden die schlechten Eigenschaften, sprich Nachteile, meist zu unflexibel gehandhabt? Oder zu heftig ausgespielt?
Wäre es nicht passender, den Helden durchaus die Sache machen zu lassen. Aber ihm eben gewisse Nachteile aufgrund seiner Angst zu verpassen (z.B. einen Malus auf Eigenschaftsproben/Kampfwerte i.H. des Nachteils o.ä.)?