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Das Schwarze Auge Wertigkeit von Schlechten Eigenschaften

Graf Albin

Geweiht
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46
Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Bei DSA war es seit DSA2 immer so, dass Charaktere auch Schlechte Eigenschaften hatten. An einige davon hat man sich ja im Lauf der Jahre gewöhnt (z.B. Höhenangst oder Jähzorn), während mit DSA4 auch viele neue Schlechte Eigenschaften hinzukamen, die teilweise etwas "gewöhnungsbedürftig" sind und mir persönlich bei eigentlich keinem Helden in Betracht gezogen werden (z.B. Brünftigkeit). Interessant finde ich aber, dass viele der neuen Schlechten Eigenschaften mit den Erzdämonen in Zusammenhang gebracht werden, was ja sicherlich die böshaftigkeit dieser Eigenschaften unterstreichen soll. So finde ich die o.g. Brünstigkeit für einen "Helden" wirklich unpassend, allerdings kann ich die neue "Rachsucht" einfach nicht schlimmer finden, als den alten Jähzorn!

Wie seht ihr die Sache? Gibt es bei euch da Abstufungen von Schlechten Eigenschaften? Sind die bei euch teilweise "besonders" Schlecht oder schon fast "gut"? Ich meine hiermit nicht die GP-Abstufungen, sondern die Wertigkeit im persönlichen Befinden!

Ich persönlich habe so ein paar "Standards". So haben viele meiner Helden Neugier, Rachsucht und Eitelkeit. Vielleicht kann ich mich in diese Eigenschfaten selber besser reindenken (vielleicht sogar, weil ich sie selber habe). Andererseits nehme ich eigentlich nie wieder Goldgier, weil ich in alten DSA-Zeiten damit zu häufig in Abenteuer gezwungen wurde! Wie seht ihr die Sache?

Gruß
Graf Albin
 
AW: Wertigkeit von Schlechten Eigenschaften

Naja, ich persönlich finde Rachsucht schon um einiges schlimmer, als Jähzorn. Jähzorn ist halt ein impulsiver Charakter, der sich aber schon nach kurzer Zeit beruhigt hat und evtl. sogar ein Bier mittrinkt.

Rachsucht allerdings ist jemand, der auch auf lange Sicht seine Rache plant und sie am liebsten "kalt" geniesst. So jemand ist eindeutig sehr gefährdet für die Einflüsterungen Blakharaz (des Erzdämons der Rache).
 
AW: Wertigkeit von Schlechten Eigenschaften

@Drachentöter Graf Albin Jarle von Eichingen zu Ouveburg, Held von Gareth, Träger des Ordens vom heiligen Golgari, Baron von Eberskoje, Baron von bla bla bla...

Wenn dich an der Goldgier stört, dass man dich dazu zu etwas zwingen kann, dann frag ich mich, warum du auf Eitelkeit stehst.

@Alle

Rachsucht mag ich auch weniger als Jähzorn. Mir gefällt Weltfremd, aber da man ja eine schlechte Eigenschaft immer auf mindestens 5 haben muss, wird man gezwungen mindestens 2 Vorgehensweisen nicht zu verstehen. Dann mag ich noch Aberglaube und kann Autoritätsgläubig nicht leiden.

Bleibt tapfer,

puck
 
AW: Wertigkeit von Schlechten Eigenschaften

Jähzorn weniger gefährlich als Rachsucht? Sag das mal meinen Opfern *lol*

Bei Hexen sieht es nämlich schon wieder anders aus... da kann der Jähzorn dem Opfer gegenüber gefährlich sein, aber auch für die Hexe selber.

Beides kann sehr gefährlich sein, aber Rachsucht ist natürlich immer ein wenig unberechenbarer, weil man sie nicht sieht.


Und ich mag Nachteile! Mein Problem ist oft, dass mir GP übrig bleiben, weil die Nachteile viel reizvoller sind als die Vorteile. Die Nachteile machen den Char erst besonders. Ich mag ausgeprägte Charaktere :p

Meine Lieblinge sind: Weltfremd, Jähzorn (klar :p), Stigma, Neugier und Angst vor irgendwas (deshalb spiele ich gerne Kinder... so naiv und ängstlich)
 
AW: Wertigkeit von Schlechten Eigenschaften

Die Nachteile machen den Char erst besonders. Ich mag ausgeprägte Charaktere :p
Das sehe ich genau andersrum, jeder Mensch hat Nachteile, nur Helden sind etwas heldenhafter und können sich besser beherrschen etc.

Warum sollte ein Mensch mit schlechten Eigenschaften ausgeprägter sein, als ein Held ohne solche Nachteile?

Meine Lieblinge sind: Weltfremd, Jähzorn (klar :p), Stigma, Neugier und Angst vor irgendwas (deshalb spiele ich gerne Kinder... so naiv und ängstlich)
Weltfremd und Helden schließt sich irgendwann aus, da ja die Helden mehr erleben als Alrik Alriksson ;-)

Und müsste ein neugieriger Charakter nicht ständig Angst haben, dort hinter der nächsten Ecke lauert das irgendwas (wovor er Angst hat). Könnte ja durchaus sein. Denn die Angst ist ja nicht nur da, wenn dieses Etwas auftaucht, sondern eben auch, wenn es auftauchen könnte.

Kinder sind da sicher ausgenommen.
 
AW: Wertigkeit von Schlechten Eigenschaften

@Graf Albin:
Brünftigkeit..?
Wo gibt es das denn? (und wie kann ich es haben? ^^)
 
AW: Wertigkeit von Schlechten Eigenschaften

Das sehe ich genau andersrum, jeder Mensch hat Nachteile, nur Helden sind etwas heldenhafter und können sich besser beherrschen etc.

Warum sollte ein Mensch mit schlechten Eigenschaften ausgeprägter sein, als ein Held ohne solche Nachteile?
Hier ist wohl die Frage was ein Held ist? Für mich ist das nicht jemand, der sich immer unter Kontrolle hat, keine Ängste kennt usw. Helden sind Menschen mit einem gute Kern! Keine Supermänner.
Deshalb verwende ich das Wort "Held" auch nicht sooo gern, sondern greife lieber auf das Wort Charakter zurück. Ich mag einen Held mit einer Persönlichkeit, mit Stärken und Schwächen. Auch ein Held begeht fehler und schadet aus Egoismus auch mal absichtlich anderen. Die Frage ist nur, ob er zum entscheidenden Moment das Richtige tut. Aber was ist der entscheidende Moment? Dann wenn kleine Gaunereien vorbei sind...
Wenn es nur absolute Helden gäbe, könnte man keine Einbrecher und Diebe spielen...

Weltfremd und Helden schließt sich irgendwann aus, da ja die Helden mehr erleben als Alrik Alriksson ;-)
Ja, der Smiley passt gut... denn man wählt Vor- und Nachteile nur am Anfang und während des Heldenlebens wird der Wert geringer, aber trotzdem darf er doch einer meiner Lieblingsnachteile sein, oder?

Und müsste ein neugieriger Charakter nicht ständig Angst haben, dort hinter der nächsten Ecke lauert das irgendwas (wovor er Angst hat). Könnte ja durchaus sein. Denn die Angst ist ja nicht nur da, wenn dieses Etwas auftaucht, sondern eben auch, wenn es auftauchen könnte.
Nicht jeder Nachteile ist mit jedem zu kombinieren. Und hat jeder der Angst vor Spinnen hat, um eine Ecke zu gehen? Wohl kaum. Das ist dann nicht mehr nur angst, sondern Paranoia! Und zählt unter einen anderen Nachteil, ich würde sagen sowas wie Wahnvorstellung, in abgeschwächter Form. Man denkt nicht immer daran, denkst du denn immer an deinen Ängsten? Wenn man ne Spinnenphobie hat und öffnet eine Schatulle, weil man so neugierig ist, hat man dann angst, dass eine Spinne rauskrakselt? Eher nicht... Sicher treffen Neugier und Angst mal aufeinander, aber das ist eher die Seltenheit und wenn es passiert ist es ein interessantes Charakterspiel (wenn ich da an unseren Viertelzauberer-Gaukler denke, mit Arkanophobie :p )

Man muss immer überlegen welche Nachteile man zusammen verwendet! Aber das ändert doch nichts an meinen Lieblingsnachteilen...
 
AW: Wertigkeit von Schlechten Eigenschaften

Ich kann Dir in fast allem vorbehaltlos zustimmen - muss aber aus eigener Erfahrung sagen, dass das mit der Spinnenphobie tatsächlich so ist: Du hast sie auch Angst, wenn keine Spinnen da sind. Es reicht, wenn man sich vorstellen kann, dass da welche sein könnten.
Ein dunkler Kellergang bei dem man die Decke nicht sehen kann reicht da vollkommen - ich hab' dann immer Angst, dass mir was auf den Kopf oder in den Kragen fällt. Erst letztes Wochenende hat mich alleine die Erwähnung einer Spinne des nachts im Wald dermaßen aus dem Konzept gebracht, dass ich mich fast selbst verletzt hätte. - So eine Spinnenphobie ist echt kein Spass ;)
 
AW: Wertigkeit von Schlechten Eigenschaften

Ich kann Dir in fast allem vorbehaltlos zustimmen - muss aber aus eigener Erfahrung sagen, dass das mit der Spinnenphobie tatsächlich so ist: Du hast sie auch Angst, wenn keine Spinnen da sind. Es reicht, wenn man sich vorstellen kann, dass da welche sein könnten.
Ein dunkler Kellergang bei dem man die Decke nicht sehen kann reicht da vollkommen - ich hab' dann immer Angst, dass mir was auf den Kopf oder in den Kragen fällt. Erst letztes Wochenende hat mich alleine die Erwähnung einer Spinne des nachts im Wald dermaßen aus dem Konzept gebracht, dass ich mich fast selbst verletzt hätte. - So eine Spinnenphobie ist echt kein Spass ;)

Klar, das sind die genannten Ausnahmen. Aber man sucht nicht hinter jeder Ecke nach Spinnen, es gibt doch sicher auch Tage, an denen du nicht ständig an spinnen denkst, oder?

Bin ich froh, dass ich meine Angst einigermaßen in den Griff bekommen habe :)

Und solche Angst in dunklem Keller mit Spinnenphobie ist toll auszuspielen, besonders wenn an die angst selber hat, man kann 1:1 aus dem wirklichen Leben übernehmen! :p
 
AW: Wertigkeit von Schlechten Eigenschaften

Anmerkung: DSA verwendet den Begriff "Held" synonym für "Charakter". Somit muss nicht jeder DSA-Held ein Held - im Sinne einr moralisch aufrichtigen, tapferen und selbstlosen Person - sein. In älteren Publikationen stand, dass der Begriff "Held" eher im Sinne von Romanheld zu verstehen ist.
 
AW: Wertigkeit von Schlechten Eigenschaften

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Ja, ich benutze eigentlich auch lieber das Wort Charakter (schon allein deshalb, weil nicht alle unserer Mitspieler heldenhaft handeln, obwohl einem mangelt es auch an Charakter :hoffnarr). Nach meiner Meinung muss nicht jeder SC fehlerfrei sein, ich finde auch, dass die Nachteile einen Helden einzigartig machen. Ein "Held" kann man auch gerade dann sein, wenn man sich trotz seiner Ängste oder seiner schlechten Eigenschaften gefährlichen Situationen stellt!

@ Torwächter: Brünftigkeit kommt in AG vor. Viele der dort genannten Schlechten Eigenschaften sind zwar eigentlich für Paktierer vorgesehen, aber bei weitem nicht alle. Außerdem sehe ich die Sache da nicht so eng (ob ich sie auch Nicht-Paktierern erlaube), schließlich ist die o.g. Rachsucht ja auch frei wählbar und sie sollte eigentlich eine typische Sache sein, die gerade mit Blakharaz-Paktierern verbunden ist, oder?!

Gruß
Graf Albin
 
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