E
Efate
Gast
Wie auch im ersten Band von Martina André begleiten wir den Tempelritter Gero von Breydenbach auf seiner gefahrvollen Reise durch die Zeit.
Der aus dem Jahr 1307 stammende Gero wurde, zusammen mit einigen Freunden, im ersten Band „Das Rätsel der Templer“ per sogenannten „Timeserver“ in das Jahr 2004 transferiert. Dort trifft er Hannah Schreyber, verliebt sich in Sie und ist mittlerweile mit ihr verheiratet.
Alle zusammen leben nun im Jahr 2005, von der Welt abgeschottet, auf einer Basis der USA-Armee in der Eifel. Hier sind Sie Studienobjekte für „mittelalterliches Verhalten“.
Mit der Situation unzufrieden ergreifen Gero und seine Freunde daher die Gelegenheit abermals in der Zeit zu reisen. Ziel ist Jerusalem des 12. Jahrhunderts, wo zwei Frauen aus der Zukunft gestrandet sind. Sie haben den Timeserver in die Vergangenheit gebracht, der wohlbehütet durch den Templerordner, die Zeit überdauert hat. Dieser verkündet jedoch die erschreckende Nachricht von einem bald drohenden dritten Weltkrieg. Dies gilt es nun zu verhindern. Auch die Funktionsweise des Timeservers konnte bisher immer noch nicht ganz entschlüsselt werden, auch hier soll das Knowhow der beiden Frauen helfen.
Gründe genug, für die Entscheidung der Amerikaner eine ganze Truppe mitsamt Pferden auf die Zeitreise zu schicken.
In der Vergangenheit angekommen verlieren sich die Freunde in den Wirren der dort statt findenden Eroberungsfeldzüge und politischen Ränkespielen rasch aus den Augen. Jeder muss auf eigenen Wegen die Ziele, die Suche der Frauen, eine Botschaft an den frisch gegründeten Templerorden, sowie die sichere Rückkehr zum festgelegten Transferort, verfolgen.
Auch die beiden Frauen bemühen sich immer noch um die Abwendung des dritten Weltkrieges und die darauf folgende Diktatur der „Neuen Welt“. Hier ist Frau Andrè eine interessante Darstellung der Zukunft gelungen, die aufgrund der heute bestehenden politischen und wirtschaftlichen Ereignisse gar nicht so abwegig erscheint.
Zusätzlich kommt dann noch der Kelch von Askalon ins Spiel, den Gero bei Ausgrabungen des Templerschatzes im Jahr 2005 geholfen hat zu entdecken. Die nur für ihn ersichtlichen Schwingungen hat er aufgrund seiner schlechten Erfahrungen dem Militär jedoch verschwiegen, da er die Hoffnung hegt, dass dieses Gefäß mit seiner geheimnisvollen Kraftquelle ihm hilft einen Weg zu finden, den Gängeleien der Amerikaner zu entgehen.
Alles in allem eine sehr komplexe Mischung, die auf drei Zeitebenen spielt und eine große Anzahl an Protagonisten beinhaltet.
Diese Mischung wird von Martina Andrè, genau schon wie im ersten Buch, geschickt miteinander verwoben. Gekonnt werden Fiktion und geschichtliche Begebenheiten miteinander verknüpft. Alle beschriebenen Personen sind fein herausgearbeitet und die jeweiligen Handlungsweise gut nachvollziehbar, um nicht zu sagen, Gero und seine Mitstreiter wachsen einem ans Herz. Auch das mittelalterliche Jerusalem entsteht vor dem innerlichen Auge und das Gewühle in den Gassen, die Gerüche und Geräusche der Altstadt sind fast greifbar.
Lediglich im ersten Drittel des Buches wird, durch immer wiederkehrende Hinweise auf die Geschehnisse des ersten Bandes, das Lesevergnügen etwas getrübt. Hier wäre weniger mehr gewesen, vielleicht gilt dies jedoch nur für die Leser des ersten Bandes und nicht für diejenigen, die nur das zweite Buch lesen. Auch der Aspekt, ob es generell möglich ist die Vergangenheit zum positiven für die Zukunft zu ändern, wird des öfteren beleuchtet. Auch hier hätte ich mir etwas weniger gewünscht, da der Denkansatz doch oft der gleiche war.
Generell gilt jedoch, dass, wenn man am Ball bleibt, es wieder ein interessantes Lesevergnügen ist und auch in Zukunft werden Romane von Frau Andrè Eingang in mein Bücherregal finden.
Viel Spaß beim Schmökern wünscht euch
Eure Efaté
Martina André wurde 1961 in Bonn geboren und ist eine deutsche Autorin. Im bürgerlichen Beruf ist sie Bundesbeamtin und lebt mit ihrer Familie in Koblenz. Sie schreibt Action-Romane im mythisch-mystischen Bereich. Die Autorin nutzt den Namen ihrer hugenottischen Urgroßmutter als Pseudonym.
Wir danken dem Verlag Ruetten und Loening für die Möglichkeit dieser Rezension!
Der aus dem Jahr 1307 stammende Gero wurde, zusammen mit einigen Freunden, im ersten Band „Das Rätsel der Templer“ per sogenannten „Timeserver“ in das Jahr 2004 transferiert. Dort trifft er Hannah Schreyber, verliebt sich in Sie und ist mittlerweile mit ihr verheiratet.
Alle zusammen leben nun im Jahr 2005, von der Welt abgeschottet, auf einer Basis der USA-Armee in der Eifel. Hier sind Sie Studienobjekte für „mittelalterliches Verhalten“.
Mit der Situation unzufrieden ergreifen Gero und seine Freunde daher die Gelegenheit abermals in der Zeit zu reisen. Ziel ist Jerusalem des 12. Jahrhunderts, wo zwei Frauen aus der Zukunft gestrandet sind. Sie haben den Timeserver in die Vergangenheit gebracht, der wohlbehütet durch den Templerordner, die Zeit überdauert hat. Dieser verkündet jedoch die erschreckende Nachricht von einem bald drohenden dritten Weltkrieg. Dies gilt es nun zu verhindern. Auch die Funktionsweise des Timeservers konnte bisher immer noch nicht ganz entschlüsselt werden, auch hier soll das Knowhow der beiden Frauen helfen.
Gründe genug, für die Entscheidung der Amerikaner eine ganze Truppe mitsamt Pferden auf die Zeitreise zu schicken.
In der Vergangenheit angekommen verlieren sich die Freunde in den Wirren der dort statt findenden Eroberungsfeldzüge und politischen Ränkespielen rasch aus den Augen. Jeder muss auf eigenen Wegen die Ziele, die Suche der Frauen, eine Botschaft an den frisch gegründeten Templerorden, sowie die sichere Rückkehr zum festgelegten Transferort, verfolgen.
Auch die beiden Frauen bemühen sich immer noch um die Abwendung des dritten Weltkrieges und die darauf folgende Diktatur der „Neuen Welt“. Hier ist Frau Andrè eine interessante Darstellung der Zukunft gelungen, die aufgrund der heute bestehenden politischen und wirtschaftlichen Ereignisse gar nicht so abwegig erscheint.
Zusätzlich kommt dann noch der Kelch von Askalon ins Spiel, den Gero bei Ausgrabungen des Templerschatzes im Jahr 2005 geholfen hat zu entdecken. Die nur für ihn ersichtlichen Schwingungen hat er aufgrund seiner schlechten Erfahrungen dem Militär jedoch verschwiegen, da er die Hoffnung hegt, dass dieses Gefäß mit seiner geheimnisvollen Kraftquelle ihm hilft einen Weg zu finden, den Gängeleien der Amerikaner zu entgehen.
Alles in allem eine sehr komplexe Mischung, die auf drei Zeitebenen spielt und eine große Anzahl an Protagonisten beinhaltet.
Diese Mischung wird von Martina Andrè, genau schon wie im ersten Buch, geschickt miteinander verwoben. Gekonnt werden Fiktion und geschichtliche Begebenheiten miteinander verknüpft. Alle beschriebenen Personen sind fein herausgearbeitet und die jeweiligen Handlungsweise gut nachvollziehbar, um nicht zu sagen, Gero und seine Mitstreiter wachsen einem ans Herz. Auch das mittelalterliche Jerusalem entsteht vor dem innerlichen Auge und das Gewühle in den Gassen, die Gerüche und Geräusche der Altstadt sind fast greifbar.
Lediglich im ersten Drittel des Buches wird, durch immer wiederkehrende Hinweise auf die Geschehnisse des ersten Bandes, das Lesevergnügen etwas getrübt. Hier wäre weniger mehr gewesen, vielleicht gilt dies jedoch nur für die Leser des ersten Bandes und nicht für diejenigen, die nur das zweite Buch lesen. Auch der Aspekt, ob es generell möglich ist die Vergangenheit zum positiven für die Zukunft zu ändern, wird des öfteren beleuchtet. Auch hier hätte ich mir etwas weniger gewünscht, da der Denkansatz doch oft der gleiche war.
Generell gilt jedoch, dass, wenn man am Ball bleibt, es wieder ein interessantes Lesevergnügen ist und auch in Zukunft werden Romane von Frau Andrè Eingang in mein Bücherregal finden.
Viel Spaß beim Schmökern wünscht euch
Eure Efaté
Martina André wurde 1961 in Bonn geboren und ist eine deutsche Autorin. Im bürgerlichen Beruf ist sie Bundesbeamtin und lebt mit ihrer Familie in Koblenz. Sie schreibt Action-Romane im mythisch-mystischen Bereich. Die Autorin nutzt den Namen ihrer hugenottischen Urgroßmutter als Pseudonym.
Wir danken dem Verlag Ruetten und Loening für die Möglichkeit dieser Rezension!
