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Sci-Fi / Fantasy Morland - Die Rückkehr der Eskatay

Albero

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Der Roman „Morland – Die Rückkehr der Esktay“ ist der erste von drei Bänden um die magisch begabten Eskatay, die den Bewohnern Morlands aus uralten Mythologien bekannt sind. Bis sie wieder auftauchen, um den Krieg gegen die Menschen wieder aufzunehmen und dieses Mal für sich zu entscheiden.

Die Geschichte beginnt in einer Bergwerksiedlung hoch oben im Norden in der Polarregion. Die meisten Menschen dieser Siedlung haben den Ort bereits verlassen, als noch die Chance dazu bestand. Die wenigen Verbliebenen, die noch Hoffnung auf eine Besserung der wirtschaftlichen Lage des Ortes hatten, machen sich schließlich auch noch auf den Weg, nachdem sie einsehen mussten, dass die Regierung, die sie mit großspurigen Versprechungen von einem Leben ohne Sorgen und Not in diese Gegend gelockt hatte, sie im Stich gelassen hat. Eine erste Ahnung von dem, was noch folgen wird, keimt auf.

Nach dieser Einführung führt der Roman den Leser zu den Protagonisten des Buches: York, dem fünfzehnjährigen Sohn des höchsten Richters von Morland. Tess, dem dreizehnjährigen Mädchen, dass in einem Waisenhaus in der Haupstadt Morlands aufwächst und vor dem unmenschlichen Regime des Waisenhaus-Direktors flieht. Hakon, der Sohn eines Zirkusdirektors ist und das Publikum mit seinen Zauberkunststücken und Taschenspielertricks mehr oder weniger begeistert. Und schließlich Hagen Lennart, der seinen Lebensunterhalt als Kriminalpolizist in Lorick, der Hauptstadt Morlands, verdient. Alle vier werden mehr oder weniger unfreiwillig und unsanft mit der Wirklichkeit hinter den politischen und wirtschaftlichen Kulissen Morlands konfrontiert. Und müssen realisieren, dass sie eigentlich nur Spielfiguren in einem großen Krieg sind, der vor über tausend Jahren begann und nur ruhte, weil die Kräfte auf beiden Seiten zu erschöpft waren.

Doch jene, die nach der Macht greifen, sind stärker geworden und versuchen, mit allen Mitteln, die Macht an sich zu reißen…

Das Buch ist ein Jugendbuch für Jugendliche ab etwa 12 Jahren. Der Autor Peter Schwindt beschreibt die Welt des fiktiven Staates Morland. Morland selber ist ein demokratisch organisierter Staat, mit einer dem politischen System der USA angelehnten Organisationsstruktur.

Es bleibt unklar, in welcher Zeit die Handlung spielt, da weite Teile der Technik nicht mit der tatsächlichen irdischen teschnologischen Entwicklung vergleichbar ist. Peter Schwindt konstruiert hier bewusst eine parallele, aber dennoch mögliche und glaubwürdige technologische Entwicklung eines Staates. Dabei greift er auf Technologien zurück, die so oder so ähnlich im 19. und 20. Jahrhunderts tatsächlich zur Anwendung kamen, aber aufgrund besserer und effizienterer Technologie nur ein Nischendasein fristeten oder rasch verdrängt wurden. Peter Schwindt zeigt hier eine mögliche Entwicklung auf, wie sich eine Welt entwickelt haben könnte, wenn diese „Nischentechnologien“ nicht verdrängt worden wären, sondern zu einem flächendeckenden Einsatz gekommen wären.


[FONT=&quot]Die Zusammenführung der Charaktere York, Tess und Hakon gefällt mir sehr gut, da der Autor sehr einfühlsam das Gefühlschaos der jungen Heranwachsenden beschreibt, die aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen werden und feststellen müssen, dass ihre Umwelt doch nicht so ist, wie sie bis dahin immer geglaubt hatten oder man ihnen glauben machen wollte. Damit begleitet der Leser gleichzeitig drei junge Heranwachsende auf ihrem Weg, sich selbst zu finden und erwachsen zu werden.

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Diese Rezension entstand in Zusammenarbeit von DSA-Fantasy.de und RPG-Foren.com. Herzlichen Dank auch an den Ravensburger Verlag!
 
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