Seppo
Auf Abenteuer
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Warnung: Die folgende Rezension enthält Informationen zur Handlung des Abenteuerpfades, und könnte teilnehmenden Spielern den Spielspaß in großem Ausmaß verderben.
Die Haut spannt sich schmerzhaft und beginnt zu jucken, als die Wolken vor dem Vollmond vorbeiziehen. Dichtes, zottiges Fell fängt an, auf der Haut zu sprießen und die Gesichtszüge ziehen sich lang. Wenig später reißen scharfe Zähne Brocken aus einem Herzen und durch den dichten Forst ist das Heulen eines Wolfes zu hören. Unterdessen nähern sich die Charaktere dem Schauderholz.
Nach den Ereignissen in Lepidstadt (vgl. Band 8 Der Bestienprozess) brechen die Spieler zum Schauderholz auf, um das Erstarken eines Todeskultes zu untersuchen. Ihr Weg führt sie zur Ascanorhütte, einem abgelegenen Jagdschloss. Doch ein Krieg unter den im Wald lebenden Werwolfclans macht den Aufenthalt weder angenehm, noch erholsam. Die Spieler werden sich den verschiedenen Clans stellen und einen alten Tempel reaktivieren müssen, um danach noch den Anhängern des Todeskultes folgen müssen. Langsam wird den Spielern bewusst, dass etwas Größeres hinter den bisherigen Ereignissen steckt, dass die ganze Welt verändern kann, wenn sie es nicht aufhalten. Außerdem halten ihre Gegenspieler noch einige besondere Schrecken für sie bereit.
Das Abenteuer dieses Bandes ist 58 Seiten stark und für Charaktere der siebten Stufe gedacht. Im Laufe des Abenteuers sollten sie bis zur neunten Stufe aufsteigen. Die Spieler verfügen also mittlerweile über eine gute Ansammlung an Ressourcen und sollten sich einfach an die Verfolgung der Werwölfe und des Todeskultes machen können. Obwohl der erste Teil des Abenteuers von der Gegnerwahl her etwas einseitig wirkt, fügt sich die themenbasierte Monsterwahl sehr schön in das Abenteuer und die Umgebung ein. Schließlich soll auch weiterhin das Gefühl von Angst und Grauen für Charaktere wie Spieler permanent bestehen bleiben.
Das Vorwort dieser Ausgabe befasst sich eingehend damit, wie die Macher der Abenteuerpfade auf die Namen für ihre Kampagnen kommen. Anschließend gibt es wie auch in den Vorgängerbänden eine kleine Musikauswahl zur atmosphärischen Untermalung, dieses Mal unter anderem mit Filmmusik aus „The Wolfman“, „The Brothers Grimm“ und „28 Days Later“.
Nach dem Abenteuer wird die Organisation näher beleuchtet, die die Hauptgegner der Spieler in diesem Abenteuerpfad stellt, der „Wispernde Pfad“. Hierbei handelt es sich um einen Totenkult, der sich der vollkommenen Antithese des Lebens widmet. Da diese Organisation während des Abenteuerpfades versucht, einen der schrecklichsten Leichname der Geschichte zurückkehren zu lassen, ist es sehr schön, mehr Hintergrundmaterial in der Hand zu haben. Zudem bietet dieses Kapitel für alle von Grund auf bösen Charaktere eine neue Prestigeklasse, den Gesandten des Grabes.
Im nächsten Kapitel wird auf die Lebensweise der Lykanthropen eingegangen, die ja den Großteil der Begegnungen dieses Abenteuers stellen. Angefangen vom Fluch der Lykanthropie, dessen Heilung und Auswirkungen im Spiel, über das Wesen der Werwesen bis hin zu verschiedenen Arten (z.B. Werbären, -Ratten, -Eber) bietet dieses Kapitel alles, um den Wissensdurst von Spielern und Spielleitern über diese bedrohlichen Gegner zu stillen.
„Der verlorene Prinz“ ist der dritte Teil von „Schuldiges Blut“ und führt unsere junge Protagonistin tiefer in die Geheimnisse um die Geschehnisse in der Friedhofsgruft. Dabei muss sie sich nicht nur dem Bewohner des Hauses aus dem zweiten Teil stellen, sondern auch einem Geist gegenüber stehen.
Auch in diesem Band ist das Bestiarium wieder gut gefüllt und wartet nur darauf, seine Bewohner auf arme Spielergruppen loszulassen. Doch ehe man sich den Monstern stellen darf, gibt es erst einmal zwei Tabellen mit Zufallsbegegnungen, sowie Beschreibungen von drei Siedlungen, die die Spieler auf ihrer Reise in diesem Abenteuer passieren können. Und dann werden schon die Monster dieser Ausgabe präsentiert. Sie beginnen mit dem Vilkacis, einem Wolfsgeist, der von Lebewesen Besitz ergreifen kann. Weiterhin gibt es die Webermade, eine Kreatur mit dem Oberkörper einer Frau und Kopf und Rumpf einer riesigen Made. Das dritte Monster ist die Werfledermaus. Im Kapitel über Lykanthropen schon erwähnt, wird diese Kreatur hier nun mit spieltechnischen Werten versehen. Den Abschluss bildet eine Doppelseite, die sich verschiedenen Arten von Zombies verschrieben hat. Zombiewölfe, Riesenzombies und Zombiefürsten sind ein wunderschönes Mittel für den Spielleiter, um einem altbekanntem Gegnertypus ein neues, verfallenes Gesicht zu geben.
Zum Abschluss gibt es noch Kartenmaterial und Handouts für die Spieler, einen Ausblick auf den nächsten Band des Abenteuerpfades und die OGL zum nachlesen. Eingerahmt wird alles von dem Cover mit dunkelgrün, schwarzem Hintergrund und vier kleinen Informationen zu Orten, Personen und Hintergrund für die Kampagne. Auf dem Cover vorne ist dieses Mal der werwölfische Rudelführer Kvalca Sain zu sehen, dessen Schicksal und Auswirkungen auf die übrigen Werwölfe die Spieler am eigenen Leib miterleben werden. Auf der Rückseite findet sich ein kleiner Text zum Inhalt.
Die Geschehnisse in diesem Band des Abenteuerpfades sind eine schöne Abwechslung und auch Herausforderung für Spieler und Spielleiter. Zwar sind die anfänglichen Begegnungen mehr oder weniger mit dem gleichen Monstertypen, dafür stellen diese eine besondere Herausforderung dar, wenn die Gruppe nicht über geeignete Mittel verfügt, um sich die Bestien vom Leib zu halten. Andererseits schwebt immer die Gefahr mit, sich in jedem Kampf mit der Krankheit der Lykanthropen anzustecken. Man sollte also weder diese, noch spätere Begegnungen auf die leichte Schulter nehmen. Wie auch in den bisherigen Teilen hängt die Stimmung des Spiels auch stark von den äußeren Umständen ab. Um die Spieler in die bedrohliche Lage zu versetzen, gibt es dieses Mal auch wieder Musikvorschläge, die sehr passend sind. Die Artworks sind wieder einmal gelungen und die zusätzlichen Informationen über den Wispernden Pfad und Lykanthropen eine wunderbare Abrundung des Themas des Bandes. Schließlich ist auch die Fortsetzungsgeschichte gelungen und macht schon Freude auf den nächsten Teil, denn der Höhepunkt nähert sich rasant. Dieser Band ist eine gelungene Fortsetzung des bisherigen Abenteuerpfades.
Anmerkung:
Bei der abgebildeten Vorschau handelt es sich um die inhaltlich identische Print-Version. Bei dem Rezensionsmaterial handelt es sich um eine PDF. Gegenüber der Printversion hat sie natürlich den Vorteil, dass sie schon zu einem günstigeren Preis zu erstehen ist. Da es die Möglichkeit gibt, Kommentare in PDFs einzufügen und notfalls auch die entsprechende Seite zum Spielleiten auszudrucken, gibt es in dieser Hinsicht auch keinen Nachteil für den Spielleiter. Zudem ist es auch einfacher, das Abenteuer auf dem Bildschirm eines Notebooks zu haben, wenn man im Hintergrund Musik verwenden möchte, um die Stimmung zu untermalen. Der einzige wirkliche Nachteil ist, dass man sich als Sammler und Spieler eine PDF nicht in das Regal stellen kann. Ansonsten steht die PDF Version der Printversion in nichts nach.
Mit freundlicher Unterstützung von Ulisses-Spiele GmbH (www.ulisses-spiele.de) und www.f-shop.de
Das eBook kann über den Ulisses PDF Shop bezogen werden.
Die Haut spannt sich schmerzhaft und beginnt zu jucken, als die Wolken vor dem Vollmond vorbeiziehen. Dichtes, zottiges Fell fängt an, auf der Haut zu sprießen und die Gesichtszüge ziehen sich lang. Wenig später reißen scharfe Zähne Brocken aus einem Herzen und durch den dichten Forst ist das Heulen eines Wolfes zu hören. Unterdessen nähern sich die Charaktere dem Schauderholz.
Nach den Ereignissen in Lepidstadt (vgl. Band 8 Der Bestienprozess) brechen die Spieler zum Schauderholz auf, um das Erstarken eines Todeskultes zu untersuchen. Ihr Weg führt sie zur Ascanorhütte, einem abgelegenen Jagdschloss. Doch ein Krieg unter den im Wald lebenden Werwolfclans macht den Aufenthalt weder angenehm, noch erholsam. Die Spieler werden sich den verschiedenen Clans stellen und einen alten Tempel reaktivieren müssen, um danach noch den Anhängern des Todeskultes folgen müssen. Langsam wird den Spielern bewusst, dass etwas Größeres hinter den bisherigen Ereignissen steckt, dass die ganze Welt verändern kann, wenn sie es nicht aufhalten. Außerdem halten ihre Gegenspieler noch einige besondere Schrecken für sie bereit.
Das Abenteuer dieses Bandes ist 58 Seiten stark und für Charaktere der siebten Stufe gedacht. Im Laufe des Abenteuers sollten sie bis zur neunten Stufe aufsteigen. Die Spieler verfügen also mittlerweile über eine gute Ansammlung an Ressourcen und sollten sich einfach an die Verfolgung der Werwölfe und des Todeskultes machen können. Obwohl der erste Teil des Abenteuers von der Gegnerwahl her etwas einseitig wirkt, fügt sich die themenbasierte Monsterwahl sehr schön in das Abenteuer und die Umgebung ein. Schließlich soll auch weiterhin das Gefühl von Angst und Grauen für Charaktere wie Spieler permanent bestehen bleiben.
Das Vorwort dieser Ausgabe befasst sich eingehend damit, wie die Macher der Abenteuerpfade auf die Namen für ihre Kampagnen kommen. Anschließend gibt es wie auch in den Vorgängerbänden eine kleine Musikauswahl zur atmosphärischen Untermalung, dieses Mal unter anderem mit Filmmusik aus „The Wolfman“, „The Brothers Grimm“ und „28 Days Later“.
Nach dem Abenteuer wird die Organisation näher beleuchtet, die die Hauptgegner der Spieler in diesem Abenteuerpfad stellt, der „Wispernde Pfad“. Hierbei handelt es sich um einen Totenkult, der sich der vollkommenen Antithese des Lebens widmet. Da diese Organisation während des Abenteuerpfades versucht, einen der schrecklichsten Leichname der Geschichte zurückkehren zu lassen, ist es sehr schön, mehr Hintergrundmaterial in der Hand zu haben. Zudem bietet dieses Kapitel für alle von Grund auf bösen Charaktere eine neue Prestigeklasse, den Gesandten des Grabes.
Im nächsten Kapitel wird auf die Lebensweise der Lykanthropen eingegangen, die ja den Großteil der Begegnungen dieses Abenteuers stellen. Angefangen vom Fluch der Lykanthropie, dessen Heilung und Auswirkungen im Spiel, über das Wesen der Werwesen bis hin zu verschiedenen Arten (z.B. Werbären, -Ratten, -Eber) bietet dieses Kapitel alles, um den Wissensdurst von Spielern und Spielleitern über diese bedrohlichen Gegner zu stillen.
„Der verlorene Prinz“ ist der dritte Teil von „Schuldiges Blut“ und führt unsere junge Protagonistin tiefer in die Geheimnisse um die Geschehnisse in der Friedhofsgruft. Dabei muss sie sich nicht nur dem Bewohner des Hauses aus dem zweiten Teil stellen, sondern auch einem Geist gegenüber stehen.
Auch in diesem Band ist das Bestiarium wieder gut gefüllt und wartet nur darauf, seine Bewohner auf arme Spielergruppen loszulassen. Doch ehe man sich den Monstern stellen darf, gibt es erst einmal zwei Tabellen mit Zufallsbegegnungen, sowie Beschreibungen von drei Siedlungen, die die Spieler auf ihrer Reise in diesem Abenteuer passieren können. Und dann werden schon die Monster dieser Ausgabe präsentiert. Sie beginnen mit dem Vilkacis, einem Wolfsgeist, der von Lebewesen Besitz ergreifen kann. Weiterhin gibt es die Webermade, eine Kreatur mit dem Oberkörper einer Frau und Kopf und Rumpf einer riesigen Made. Das dritte Monster ist die Werfledermaus. Im Kapitel über Lykanthropen schon erwähnt, wird diese Kreatur hier nun mit spieltechnischen Werten versehen. Den Abschluss bildet eine Doppelseite, die sich verschiedenen Arten von Zombies verschrieben hat. Zombiewölfe, Riesenzombies und Zombiefürsten sind ein wunderschönes Mittel für den Spielleiter, um einem altbekanntem Gegnertypus ein neues, verfallenes Gesicht zu geben.
Zum Abschluss gibt es noch Kartenmaterial und Handouts für die Spieler, einen Ausblick auf den nächsten Band des Abenteuerpfades und die OGL zum nachlesen. Eingerahmt wird alles von dem Cover mit dunkelgrün, schwarzem Hintergrund und vier kleinen Informationen zu Orten, Personen und Hintergrund für die Kampagne. Auf dem Cover vorne ist dieses Mal der werwölfische Rudelführer Kvalca Sain zu sehen, dessen Schicksal und Auswirkungen auf die übrigen Werwölfe die Spieler am eigenen Leib miterleben werden. Auf der Rückseite findet sich ein kleiner Text zum Inhalt.
Die Geschehnisse in diesem Band des Abenteuerpfades sind eine schöne Abwechslung und auch Herausforderung für Spieler und Spielleiter. Zwar sind die anfänglichen Begegnungen mehr oder weniger mit dem gleichen Monstertypen, dafür stellen diese eine besondere Herausforderung dar, wenn die Gruppe nicht über geeignete Mittel verfügt, um sich die Bestien vom Leib zu halten. Andererseits schwebt immer die Gefahr mit, sich in jedem Kampf mit der Krankheit der Lykanthropen anzustecken. Man sollte also weder diese, noch spätere Begegnungen auf die leichte Schulter nehmen. Wie auch in den bisherigen Teilen hängt die Stimmung des Spiels auch stark von den äußeren Umständen ab. Um die Spieler in die bedrohliche Lage zu versetzen, gibt es dieses Mal auch wieder Musikvorschläge, die sehr passend sind. Die Artworks sind wieder einmal gelungen und die zusätzlichen Informationen über den Wispernden Pfad und Lykanthropen eine wunderbare Abrundung des Themas des Bandes. Schließlich ist auch die Fortsetzungsgeschichte gelungen und macht schon Freude auf den nächsten Teil, denn der Höhepunkt nähert sich rasant. Dieser Band ist eine gelungene Fortsetzung des bisherigen Abenteuerpfades.
Anmerkung:
Bei der abgebildeten Vorschau handelt es sich um die inhaltlich identische Print-Version. Bei dem Rezensionsmaterial handelt es sich um eine PDF. Gegenüber der Printversion hat sie natürlich den Vorteil, dass sie schon zu einem günstigeren Preis zu erstehen ist. Da es die Möglichkeit gibt, Kommentare in PDFs einzufügen und notfalls auch die entsprechende Seite zum Spielleiten auszudrucken, gibt es in dieser Hinsicht auch keinen Nachteil für den Spielleiter. Zudem ist es auch einfacher, das Abenteuer auf dem Bildschirm eines Notebooks zu haben, wenn man im Hintergrund Musik verwenden möchte, um die Stimmung zu untermalen. Der einzige wirkliche Nachteil ist, dass man sich als Sammler und Spieler eine PDF nicht in das Regal stellen kann. Ansonsten steht die PDF Version der Printversion in nichts nach.
Mit freundlicher Unterstützung von Ulisses-Spiele GmbH (www.ulisses-spiele.de) und www.f-shop.de
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