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Sci-Fi / Fantasy Die Gilde der schwarzen Magier 1 - 3

Ibag

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Ich selber habe zwar bisher nur den ersten Band gelesen bzw. fehlen mir nur noch 100 Seiten, aber mir gefällt die Reihe bisher so gut, dass ich sie euch gerne empfehlen würde.

Die erste Hälfte des ersten Buchs ist zwar an einigen Stellen etwas zäh, weil man weiß worauf es hinauslaufen wird und man sich nur fragt, wann es endlich soweit ist, aber es ist stimmungsvoll geschrieben. Im Nachhinein betrachtet gibt dieser "langweiligere" Teil des Buches aber einen guten Einblick in die Welt und gibt dem Leser die Möglichkeit sich besser in die Protagonistin hinein versetzen zu können.

Und auch wenn wegen der Titel der folgenden Bücher klar ist wie der erste Band ausgehen wird verliert die Geschichte nicht an Spannung. Trudi Canavan hat einen sauberen, flüssigen Schreibstil, sodass man das Buch einfach so runter lesen kann.

Ich freue mich bereits darauf weiter zu lesen.

Noch jemand der die Reihe schon kennt? Vielleicht sogar schon alle 3 Bände gelesen hat?

Ich denke "Die Rebellin" ist der würdige Auftakt einer spannenden Fantasy-Reihe und bin gespannt auf mehr.

 
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AW: Die Gilde der schwarzen Magier 1 - 3

:D die Bücher sind toll geschrieben und allesamt spannend :) Es gibt viele Überraschungen und spannende Wendungen, lustige Szenen und ernste Themen :)

Es macht einfach Spaß die Bücher zu lesen und auch ihre nächste Reihe
(Priester, Magier, Götter) wird mit Sicherheit ganz gut zu lesen sein.
 
AW: Die Gilde der schwarzen Magier 1 - 3

Habe ich bereits in meiner Amazon-Wunschliste vermerkt, weil Trudi Canavan es einfach schafft auch mit einer Buch-Reihe Kurzweil zu schaffen. Denke das wird ihr bei der zweiten Reihe ebenso gelingen. Ich bin gespannt wie es weiter geht. Die Kurzbeschreibungen der einzelnen Bände lassen ja viel hoffen und Intrigen, sowie spontane Wendungen sind immer toll. Hoffe sie schafft es diese gut zu verpacken ohne plump und aufgesetzt zu wirken. Denke aber schon ...... ;)
 
AW: Die Gilde der schwarzen Magier 1 - 3

Eine Freundin von mir war ebenfalls sehr begeistert von den Büchern, ich selbst habe sie aber noch nicht gelesen. Daher kann ich nur eine Empfehlung aus zweiter Hand weitergeben.
Interessanterweise bezweifelte diese Freundin mir gegenüber aber, dass ich als Mann ihre Begeisterung teilen würde. Ob sie damit Recht hat, kann ich nun aber beim bestern Willen nicht sagen.
 
AW: Die Gilde der schwarzen Magier 1 - 3

Ich habe bisher keine guten Erfahrungen mit Büchern von weiblichen Autoren gemacht... Aber diese Bücher habe ich mir in der Buchhandlung schon öfter angeguckt.

Mit wem ist der Schreibstil der Autorin und deren Geschichte zu vergleichen? Schreibt sie sehr verträumt, oder eher hart?
 
AW: Die Gilde der schwarzen Magier 1 - 3

Hm, um sowas habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht. Hast du gute Beispiele für "harte" Autoren und "verträumten"? Vielleicht kann ich das dann etwas eingrenzen.

Aber hier mal eine Leseprobe aus dem ersten Kapitel "Die Rebellin".

Müsste ich es jetzt einschätzen würde ich sagen sie schreibt schon eher weiblich und einfühlsam und kann Gefühle und Atmosphäre gut transportieren.

Die Rebellin von Trudi Canavan

LESEPROBE

Die Säuberung

In Imardin, so heißt es, habe der Wind eine Seele und pfeife heulend durch die schmalen Straßen der Stadt, weil das, was er dort finde, ihn mit Trauer erfülle. Am Tag der Säuberung heulte der Wind durch die schwankenden Masten der Schiffe im Hafen, peitschte durch das Westtor und schrie die Gassen hinunter. Dann verstummte er plötzlich, bis nur noch ein Wimmern zu hören war, als seien ihm die zerfetzten Seelen, die ihm entlang des Weges begegneten, eine unerträgliche Qual. So zumindest empfand es Sonea. Als sie abermals von einem eisigen Windstoß erfasst wurde, schlang sie die Arme um sich und hüllte sich fester in ihren abgetragenen Mantel. Mit ärgerlich gerunzelter Stirn sah sie zu Boden. Schmutziger Schneematsch schwappte ihr bei jedem Schritt über die Füße. Die Lappen, die sie in ihre viel zu großen Stiefel gestopft hatte, hatten sich bereits mit Wasser voll gesogen, und ihre Zehen schmerzten vor Kälte. Dann nahm sie aus dem Augenwinkel eine plötzliche Bewegung zu ihrer Rechten wahr und machte einen Schritt zur Seite, als ein Mann mit wirrem, grauem Haar aus einer kleinen Seitenstraße gestolpert kam und auf die Knie fiel. Sonea blieb stehen und hielt ihm die Hand hin, aber der Alte schien sie gar nicht zu bemerken. Mühsam rappelte er sich hoch und schloss sich den Menschen an, die die Straße entlangzogen. Seufzend hielt Sonea Ausschau, so gut es eben ging, ohne ihr von einer großen Kapuze verborgenes Gesicht den Blicken anderer zu enthüllen. An der Einmündung der Gasse war ein Wachsoldat postiert. Mit einem hämischen Grinsen beobachtete er die kleine Gruppe am unteren Ende der Straße. Sonea sah ihn mit schmalen Augen an, aber als er sich in ihre Richtung drehte, wandte sie hastig den Blick ab. Zur Hölle mit den Wachen, dachte sie. Mögen sie alle giftige Faren in ihren Stiefeln finden. Mit einem Anflug von schlechtem Gewissen dachte sie an einige der freundlicheren Wachen, aber sie war nicht in der Stimmung, Ausnahmen zu machen. Inzwischen hatte sie die kleine Gruppe schlurfender, gebeugter Gestalten erreicht und folgte ihnen auf eine breitere Durchgangsstraße. Die Straße war zu beiden Seiten von zwei- bis dreigeschossigen Gebäuden gesäumt. In den Fenstern der oberen Stockwerke reihte sich ein Gesicht an das andere. In einem Fenster entdeckte Sonea einen gut gekleideten Mann, der einen kleinen Jungen auf dem Arm hielt, damit er die Menschen unten auf der Straße sehen konnte. Der Mann rümpfte angeekelt die Nase, und der Junge schnitt eine Grimasse, als hätte er in einen faulen Apfel gebissen. Sonea blickte wütend zu den beiden hinauf. Die würden nicht mehr so aufgeblasen dreinschauen, wenn ich ihnen einen Stein durchs Fenster werfen würde. Sie sah sich halbherzig um, aber falls irgendwo Steine herumlagen, waren sie unter dem Schneematsch gut verborgen. Einige Schritte vor ihr standen zwei Wachen an der Mündung einer kleinen Gasse. Angetan mit steifen Mänteln aus gekochtem Leder und eisernen Helmen, sahen sie so aus, als wögen sie gut und gern doppelt so viel wie die Bettler, die sie beobachteten. Sie hielten Holzschilde in den Händen, und an ihrer Hüfte hingen Kebin - Eisenstangen, die als Schlagstöcke benutzt wurden. Allerdings war direkt über dem Griff zusätzlich noch ein Haken angebracht, um einem Angreifer damit das Messer zu entwinden. Sonea senkte den Blick und ging an den beiden Männern vorbei. »sollen sie von den anderen abschneiden, bevor sie den Platz erreichen«, sagte einer der Wachmänner soeben. »Es sind ungefähr zwanzig. Der Anführer der Bande ist ein großer Kerl. Hat eine Narbe am Hals und« Soneas Herz setzte einen Schlag aus. War es möglich? Einige Meter hinter den Wachen schlüpfte Sonea in einen Hauseingang und drehte den Kopf, um noch einmal verstohlen zu den beiden Männern hinüberzusehen. Dann zuckte sie heftig zusammen. Zwei dunkle Augen blickten ihr aus dem Flur entgegen. Eine Frau starrte sie mit vor Überraschung geweiteten Augen an. Sonea wich einen Schritt zurück. Auch die Fremde zog sich zurück, dann lächelte sie, als Sonea kurz auflachte. Nur ein Spiegelbild! Sonea streckte die Hand aus, und ihre Finger trafen auf ein blank poliertes Metallschild, das an der Wand befestigt war. In die Oberfläche waren Worte eingeritzt, aber sie wusste zu wenig über Buchstaben, um erkennen zu können, was dort geschrieben stand. Sie begutachtete ihr Spiegelbild. Ein mageres Gesicht mit hohlen Wangen. Kurzes, dunkles Haar. Niemand hatte sie jemals hübsch genannt. Sie konnte noch immer als Junge durchgehen, wenn sie wollte. Ihre Tante meinte, sie käme mehr nach ihrer lange verstorbenen Mutter als nach ihrem Vater, aber Sonea hatte den Verdacht, dass Jonna einfach keine Ähnlichkeit mit ihrem verschwundenen Ehebruder erkennen wollte. Sonea trat näher an die Metallplatte heran. Ihre Mutter war sehr schön gewesen. Vielleicht, wenn ich mir die Haare wachsen ließe, überlegte sie, und wenn ich etwas weiblichere Kleidung trüge oh, spar dir die Mühe. Mit einem selbstironischen Schnauben wandte sie sich ab, verärgert darüber, dass sie sich von solchen Fantasien hatte ablenken lassen. »vor ungefähr zwanzig Minuten«, erklang in der Nähe eine Stimme. Sie erstarrte, als ihr wieder einfiel, warum sie in den Hauseingang getreten war. »Und wo soll die Falle zuschnappen?« »Keine Ahnung, Mol.« »Ah, da wäre ich gern dabei. Ich habe gesehen, was sie letztes Jahr mit Porlen gemacht haben, diese kleinen Bastarde. Es hat Wochen gedauert, bis der Ausschlag wieder weg war, und er konnte tagelang nicht richtig sehen. Ich frage mich, ob He! Das ist die falsche Richtung, Junge!« Sonea ignorierte den Soldaten, denn sie wusste, dass er und sein Gefährte auf keinen Fall ihren Posten verlassen würden. Sie durften nicht riskieren, dass die Menschen auf der Straße sich ihre Unaufmerksamkeit zunutze machten und sich durch die Nebengasse davonstahlen. Sonea begann zu rennen und bahnte sich einen Weg durch die Menge, die jetzt immer dichter wurde. Von Zeit zu Zeit blieb sie stehen, um nach vertrauten Gesichtern Ausschau zu halten. ()

© Blanvalet Verlag

Übersetzung: Michaela Link

Quelle: Weltbild.at
 
AW: Die Gilde der schwarzen Magier 1 - 3

Die Gilde der schwarzen Magier ist eine sehr schöne Buchreihe (auch "Das Zeitalter der Fünf" ist sehr empfehlenswert), die es (beide) in zwei verschiedenen Farbvarianten (Bunt VS Schwarz-Weiß / Bunt VS Schwarz-Silber) gibt. Die bunten Varianten empfinde ich optisch nicht ganz so gut, aber dies ist sicher eine Geschmacksfrage.
 
AW: Die Gilde der schwarzen Magier 1 - 3

Ich habe die oben abgebildete Variante der Gilde der Schwarzen Magier-Trilogie und habe mich wegen der Optik bewusst für diese entschieden.

Was macht diese Buchreihe für dich aus? Wieso empfindest du sie empfehlenswert?
 
AW: Die Gilde der schwarzen Magier 1 - 3

Was macht diese Buchreihe für dich aus? Wieso empfindest du sie empfehlenswert?

Das ist "Eine Frage des (Guten ?) Geschmacks" und als solche nur sehr subjektiv und vorallem schwer zu beantworten.
Die Thematik und die Charaktere sind sehr mitreißend und tiefgründig. Man fühlt sich dank der sehr bildhaften (aber nicht ausufernden) Darstellung der Welt, schnell "Heimisch" und will einfach MEHR wissen, so dass man - ehe man sich versieht - schon das dritte Buch zuklappt und im Netz nach Informationen über einen Nachfolger sucht.

btw.: Trudi Canavan . Com
 
AW: Die Gilde der schwarzen Magier 1 - 3

Cool, wenn man schlechtes Schulenglisch mich nicht täuscht wird es also bald einen Roman geben der vor der Trilogie spielt .... toll ......

Und Wikipedia sagt dazu folgendes (aus dem Zusammenhang):

Canavans zweite Trilogie „Age of the Five“ (dt. Das Zeitalter der Fünf) wurde ebenfalls ein Bestseller und ihr Buch „Priestess of the White“ (dt. Priester) erlangte den dritten Platz in der „Sunday Times“. 2006 unterschrieb Trudi Canavan einen Vertrag, indem sie sich bereit erklärte, die Vorgeschichte und eine Fortsetzung zu „Die Gilde der schwarzen Magier“ zu schreiben, was sie die nächsten Jahre beschäftigen wird.

Vorgeschichte und Nachfolger klingt gut. Wobei wir dann doch wieder bei unendlichen Fantasyzyklen wären, was mir eigentlich schon wieder eher missfällt. Aber mal abwarten wie die so werden.

Wer auch immer die Reihe noch lesen will sollte den Wikibeitrag dazu meiden. Ich hab gerade nen Spoiler zum Ende des ersten Romans gelesen ..... *argh* ..... naja, das wird mir den Lesespaß nicht nehmen. Aber trotzdem doof!
 
AW: Die Gilde der schwarzen Magier 1 - 3

So, nun habe ich den ersten Band zu Ende gelesen und gleich mit dem zweiten angefangen. Trotz des gelesenen Spoiler bei Wiki war das Ende brandspannend zu lesen und hatte noch ein paar interessante Wendungen zu bieten.

Es macht neugierig auf mehr. Der Stil der Autorin ist wirklich faszinierend und spannend, wenn auch hier keine "große Literatur" entstanden ist. ;) Bin gespannt wie es weiter geht und meide nun weiter alle potentiellen Spoiler.
 
AW: Die Gilde der schwarzen Magier 1 - 3

Okay, vielleicht stehe ich mit diesem "Problem" auch alleine da, vielleicht verliere ich mich auch zu schnell in den Büchern die ich lese, aaaaaaaaaaaaber .....


Ich habe gerade von Trudi Canavan die Trilogie "Die Gilde der schwarzen Magier" zu Ende gelesen. Tolle Trilogie, kann ich jedem nur ans Herz lege und wenn man sich durch den ersten Band "durchgebissen" hat wird es auch wirklich spannend.

Vielleicht kurz zu den Büchern.Canavan beschreibt eine Fantasywelt in der ein junges Mädchen aus den Slums magische Begabung zeigt, diese ist aber einer Magiergilde vorbehalten und diese nehmen eigentlich nur Mitglieder aus den hohen Häusern auf.

Es folgt durchaus Spoiler ......








Band 1 dreht sich darum, dass dieses Mädchen mit Namen Sonea das magische Schutzschild der Magier bei der sogenannten "Säuberung" durchdringt und ihm so einen Stein an den Kopf schmeißt. Das überrascht auch sie und, ich kürze hier mal ab, nach einer tagelangen Flucht und einem Versteckspiel in den Verstecken der Diebe und den Slums wird sie von der Magiergilde gefunden.
Sie erhält das Privileg Magie zu studieren.
Im Grunde weiß man ehe man zu lesen beginnt, dass sie irgendwann so oder so der Gilde beitritt, das Ganze auf ein Buch auszudehnen, und 80 % davon umfassen ihre Flucht, schien mir nicht nur langatmig, sondern war auch so. Augenzwinkern (Ich komme später dazu, dass das aber auch seinen Vorteil hatte)

Im zweiten Band wird ihre Ausbildung eingehend erörtert und sie wird Opfer eines Geheimnisses welches sie seit Ende des ersten Bandes mit sich trägt, nämlich dass der Hohe Lord der Gilde schwarze Magie praktiziert. Er nimmt sie zu seiner Geisel in dem er sich zu ihrem Mentor ernennen lässt. Sonea erfährt während dieser Zeit viel Leid, sowohl im Studium der Magie als auch in den wenigen privaten Momenten, die ihr eigentlich mit ihrer "Geiselnahme" genommen wurde. Erst gegen Ende des Bandes bessert sich ihre Situation ein wenig, als sie ihren größten Kontrahenten in einem magischen Duell schlägt.

Bis dahin war die Story sehr vorhersehbar, aber schön zu lesen, wobei jeder Band am Ende eine Überraschung bereit hielt.

Band drei erreicht schnell einen Spannungspegel den ich nach den ersten beiden Bänden nicht erwartet hätte, auch wenn ich Band zwei zügig durch hatte wäre ich froh gewesen Band 3 in einem durchlesen zu können. Schnell stellt sich heraus, dass der Hohe Lord viele gute Gründe hatte sich die verbotene schwarze Magie anzueignen und auch zu nutzen. Jahrelang ein wohlbehütetes Geheimnis einiger weniger Personen die schwer darunter zu leiden hatten wurde bekannt dass der Hohe Lord sich des schlimmsten Vergehens der Gilde strafbar gemacht hatte und noch dazu seine Novizin in diese Belange mit eingebunden hatte.
Auf die Entscheidung des Königs und der Gilde hin werden die beiden schwarzen Magier Sonea und Akkarin nach Sachaka verbannt, das Land in dem schwarze Magie an der Tagesordnung ist, das Land, das den Hohen Lord zwang schwarze Magie zu lehren und das Land, in dem eine kleine Gruppe ausgestoßener schwarzer Magier eine Invasion plante, ein Rachefeldzug in dem man sich für einen Jahrhunderte zurück liegeden Krieg revanchieren wollte. Nur, dass diese schwarzen Magier um ein vielfaches mächtiger sind als die Gildenmagier.

Lange Rede kurzer Sinn, im Verlauf des dritten Bandes kommt es zu einer Liebesgeschichte die mir erst ein wenig unsinnig vorkommt, weil ich mit typischem Hollywood-Zeug gerechnet habe, sich aber als eher untypisch, gut erzählt und vorallem mitreißend herausstellt.






Spoiler Ende



Aber warum ich das erzähle? Ich will das Ende jetzt hier nicht verraten, habe eh schon rumgespoilert, aber ich kam gegen Ende des Buches nicht umhin zu denken "Ich will wissen wie es ausgeht, aber ich will nicht, dass es zu Ende geht.". Als ich dann die letzten Seiten las machte sich immer mehr das Gefühl in mir breit, dass ich eigentlich noch viel mehr über diese Welt wissen wollte, mehr über die Personen und wie es nun weitergeht, obwohl die eigentliche Handlung ja abgeschlossen war.

Nun, das geht mir nicht zum ersten mal so, aber bei diesem Buch fand ich es besonders intensiv. Canavan schreibt eine in sich schlüssige Handlung mit wenig Ecken und Kanten, man kann das Buch flüssig lesen, was wohl mit auch daran liegt, dass mMn die Übersetzung gut gelungen ist. Sie ist sicher kein Tolkien, was auch gut so ist, und man würde sie wohl nicht mit anderen Fantasygrößen in einem Atemzug nennen (schätzungsweise sag ich mal, ich würde es wohl mittlerweile doch Augenzwinkern ), aber sie hat als Autorin ein Talent, das ich bisher bei nur wenigen Autoren so intensiv erlebt habe. Canavan füllt diese Welt ohne große Worte mit intensivem Leben, besonders ihre Charaktere kommen sehr gut zur Geltung, sind in sich stimmig und mit viel Liebe zum Detail gestaltet ohne dass die Ausführungen und Beschreibungen zu umfassend und langweilig wären.
Am Ende stellt sich für mich heraus, dass der erste Band, so langwierig zu lesen er auch war, trug einen Großteil dazu bei 4 der Hauptpersonen den Lesern intensiv nahe zu bringen, Teile ihrer Vergangenheit zu beleuchten und sie somit zu lieb gewonnenen Wegbegleitern zu machen.


Aber nun stehe ich da, habe 1500 Seiten hinter mir und will mehr davon ...... gut, vor 2 Jahren hat Canavan einen Vertrag unterschrieben der sie zu einer Nachfolge-Trilogie 20 Jahre nach der Handlung verpflichtet, der grobe Verlauf steht wohl auch schon, aber angefangen zu schreiben hat sie erst vor wenigen Tagen. Außerdem wird es eine Geschichte geben die mehrere hundert Jahre vor der Trilogie spielt, diese ist aber, glaube ich, nur eine Idee, auch wenn sie vertraglich bereits verpflichtet ist.


Nun zur eigentlich Intention des Threads, geht ja nicht nur um die Trilogie allgemein, sondern auch darum: Geht es euch auch manchmal so? Steht man am Ende eines Buches manchmal mit seinen Gedanken alleine da und hat einen komischen Beigeschmack den man nicht los wird, obwohl, vielleicht aber auch gerade weil, das Buch vorher so begeistert hat?
Denkt man manchmal "Ich will das als Film, aber der könnte auch alles zerstören, wenn er schlecht gemacht ist!" oder gar "Ich will eine Fortsetzung, aber sie soll nicht klischeehaft und erzwungen sein, sondern stimmig und dem Vorgänger ebenbürtig!".


Soweit erstmal von mir. Meine ersten Gedanken, vielleicht kommt ja noch mehr.


Btw. mehr zu Trudi Canavan bei Wikipedia, dort geht es dann auch zu den einzelnen Buchtiteln.
 
AW: Die Gilde der schwarzen Magier 1 - 3

Interessant was du schreibst. Ich denke, dass es schon vielen so geht, dass man auf der einen Seite am ENde eines tollen Buches oder einer mehrbndigen Reihe möchte, dass es irgendwie weitergeht, aber andrerseits immer Angst hat, dass diese dann nicht mehr das hohe Niveau der Erstlinge erreichen... oder wie bei einem Film zum Buch, dieser dem Buch nicht gerecht wird, die Schauspieler schlecht oder unpassend besetzt sind, die Umsetzung bescheiden ist oder so.
(-> Eragon).

Trotzdem gibt s Bücher, die man so liebgewonnen hat, dass man am Liebsten jeden Abend einfach weiterlesen möchte, oder wieder in die Umgebung einzutauchen. Ob das auch wenig FLucht vor der wirklichen realen Welt bedeutet muss sich jeder selbst beantworten. Bei mir war so eine, die von Jacqueline Carey "Kushiel Trilogie".

Die Canavan Trilogie steht bei mir auf alle Fälle auch noch auf der LIste. Davon scheinen ja ganz viele total begeistert zu sein.
 
AW: Die Gilde der schwarzen Magier 1 - 3

Ich bin im Endeffekt begeisterter als ich es erwartet hatte. Im Gegensatz zu vielen anderen finde ich, dass es kein Buch nur für Frauen ist, die "Liebesgeschichten" sind nicht kitschig und tragen nicht den Großteil der Handlung sondern ergänzen sie. Gerade die bemängelte Sprunghaftigkeit der Hauptakteurin finde ich zum Charakter und ihrer Vorgeschichte passend. Ich muss gestehen mich in viele der Charaktere wirklich "verliebt" zu haben.

Am Ende des dritten Buchs geht alles ein wenig schnell und man hat das Gefühl die Autorin musst sich einfach kürzer fassen. Gut finde ich allerdings, dass sie es so gut gelöst hat, dass man nichts verpasst und manche Informationen einfach im Nachhinein aus einer anderen Perspektive erhält. Auch schafft sie es längere Sequenzen in der Handlung kurz und knapp rüber zu bringen und trotzdem genug Details zu liefern. Ein Autor bei dem ich das Überspringen unwichtiger langer Passagen zu schätzen gelernt habe war Moorcock, der in wenigen Sätzen ganze Jahre überspringen kann, ohne dass man das Gefühl hat was verpasst zu haben. Das gelingt Canavan auch, wenn sie auch nicht so lange Passagen überbrückt.

Wie gesagt, nach dem Ende, trotz allem "Happy" End nicht nur Happy, hätte ich fast nicht erwartet, bin ich einfach nur auf die Fortsetzung gespannt *in Gedanken die Autorin anfeuert*.

Wenn ich könnte würde ich meine bereits vor Wochen abgegebene Bewertung nochmal überdenken.

Auf einer Skala von 1 - 10 eine glatte 10 mit dem Stempel "empfehlenswert". Tolle Charaktere, sehr plastische Welt ohne Tolkien-Style zu sein. ;)
 
AW: Die Gilde der schwarzen Magier 1 - 3

Ich weiss icht und hab das thema auch nicht durchgelesen weil ich sie selbst gerade am lese bin. Also habt ihr schon gehört das es ein Vorbuh gibtes heisst MAGIE und beginnt wies zum ersten buch kam ich finde es bis jetzt wirklich spannend.
 
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