Feuertraum
Auf Abenteuer
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Eigentlich dürfte es ein jener kennen: Was der eSeL entscheidet, ist Gesetz. Punkt. Basta. Ende der Diskussion.
Oder?
Mir ist - nicht nur in meiner Gruppe - aufgefallen, dass Spieler sich mit manchen Entscheidungen der Spielleiter nicht einverstanden erklären, schlichtweg, weil diese Entscheidungen so nicht möglich sind.
Jetzt einmal ein fiktives und stark überzeichnetes Beispiel: Dem Helden fällt ein Stein auf den behelmten Kopf (versuchte gerade die Mauer einer Burg zu erklimmen und einer der Wachmänner auf den Zinnen ließ den Stein (Durchmesser 30 cm) auf ihn fallen).
Der SL entscheidet, dass durch den Helm der Aufprall des Steins stark abgemindert wurde und dass dem SC nichts passiert.
Zwei Tage später.
Der Held, der den Stein abbekommen hat, ruht unter einem Kirschbaum. Eine Kirsche fällt auf seinen Helm. Davon wird er aufgrund des Aufpralls ohnmächtig.
Aufruhr in der Gruppe. Man ruft durcheinander, verweist auf den Vorfall mit dem Stein.
Doch wie der Stein ist das Herz des Spielleiters hart und er würgt das Aufbegehren der Spieler mit seinem Recht als Meister ab, dass seine Entscheidung hingenommen werden muss.
Unter Murren (und mit dem Vorsatz, den eSeL mit einem Haufen Flüchen zu bedenken) fügt sich die Gruppe in ihr Schicksal.
Zugegeben, dass ist jetzt kein besonders gutes Beispiel, welches ich mir gerade aus den Fingern gesogen habe.
Dennoch bin ich neugierig und frage, wie Sie es mit den Diskussionen während eines Spieles halten, wenn der SC es nun mal wirklich besser weiß als der SL.
Trotzdem hinnehmen und am Ende den SL über seinen Irrtum aufklären? Dann erlaube ich mir die Frage, warum hinterher? Wenn der SL von der Thematik keine Ahnung hat, dann sollte man ihn doch darüber aufklären, um das Spiel - trotz aller Fantasie - realistisch zu gestalten. Und immerhin kann dann ein Spiel in die "richtige" Richtung gehen.
Auf der anderen Seite: Diskussionen während des Spieles haben ein entscheidendes Manko: Sie bremsen den Fluss, ziehen das Spiel (unnötig (?)) in die Länge.
Wie sehen Sie das ganze als Spieler? Brausen Sie auch gelegentlich auf, wenn der SL eine Entscheidung trifft, die auf falschen Erkenntnissen fußt? Läuft man nicht sogar Gefahr, dass die Entscheidungsgewalt ohne Wenn und Aber eines SLs dazu führt, dass der SL einfach zu viel Macht hat und diese nutzt, um den Spielern Steine in den Weg zu legen, die gar nichts mit dem Abenteuer zu tun haben und vielleicht sogar einen kleinen Rachefeldzug in die Wege leiten?
Und wie sehen Sie die Situation als SL?
Egal, ob die anderen mit ihrem Wissen recht haben oder nicht: Sie haben sich anders entschieden. Punkt. Hier wird nicht diskutiert. Oder lassen sie Diskussionen auch während des Spieles zu. Auch ein SL kann schließlich Fehler machen.
Diskussion ja, aber erst nach dem Spiel, weil man ja nicht den Fluss des Spieles stören will. Dann aber sich den Vorwurf gefallen lassen müssen, dass man viele falsche Entscheidungen getroffen hat und aufgrund dessen, dass man enorm großen Nichtwissen zeigt, als SL nichts taugt.
Wie ist es bei Ihnen ?
Neugierige Grüße
Feuertraum
Oder?
Mir ist - nicht nur in meiner Gruppe - aufgefallen, dass Spieler sich mit manchen Entscheidungen der Spielleiter nicht einverstanden erklären, schlichtweg, weil diese Entscheidungen so nicht möglich sind.
Jetzt einmal ein fiktives und stark überzeichnetes Beispiel: Dem Helden fällt ein Stein auf den behelmten Kopf (versuchte gerade die Mauer einer Burg zu erklimmen und einer der Wachmänner auf den Zinnen ließ den Stein (Durchmesser 30 cm) auf ihn fallen).
Der SL entscheidet, dass durch den Helm der Aufprall des Steins stark abgemindert wurde und dass dem SC nichts passiert.
Zwei Tage später.
Der Held, der den Stein abbekommen hat, ruht unter einem Kirschbaum. Eine Kirsche fällt auf seinen Helm. Davon wird er aufgrund des Aufpralls ohnmächtig.
Aufruhr in der Gruppe. Man ruft durcheinander, verweist auf den Vorfall mit dem Stein.
Doch wie der Stein ist das Herz des Spielleiters hart und er würgt das Aufbegehren der Spieler mit seinem Recht als Meister ab, dass seine Entscheidung hingenommen werden muss.
Unter Murren (und mit dem Vorsatz, den eSeL mit einem Haufen Flüchen zu bedenken) fügt sich die Gruppe in ihr Schicksal.
Zugegeben, dass ist jetzt kein besonders gutes Beispiel, welches ich mir gerade aus den Fingern gesogen habe.
Dennoch bin ich neugierig und frage, wie Sie es mit den Diskussionen während eines Spieles halten, wenn der SC es nun mal wirklich besser weiß als der SL.
Trotzdem hinnehmen und am Ende den SL über seinen Irrtum aufklären? Dann erlaube ich mir die Frage, warum hinterher? Wenn der SL von der Thematik keine Ahnung hat, dann sollte man ihn doch darüber aufklären, um das Spiel - trotz aller Fantasie - realistisch zu gestalten. Und immerhin kann dann ein Spiel in die "richtige" Richtung gehen.
Auf der anderen Seite: Diskussionen während des Spieles haben ein entscheidendes Manko: Sie bremsen den Fluss, ziehen das Spiel (unnötig (?)) in die Länge.
Wie sehen Sie das ganze als Spieler? Brausen Sie auch gelegentlich auf, wenn der SL eine Entscheidung trifft, die auf falschen Erkenntnissen fußt? Läuft man nicht sogar Gefahr, dass die Entscheidungsgewalt ohne Wenn und Aber eines SLs dazu führt, dass der SL einfach zu viel Macht hat und diese nutzt, um den Spielern Steine in den Weg zu legen, die gar nichts mit dem Abenteuer zu tun haben und vielleicht sogar einen kleinen Rachefeldzug in die Wege leiten?
Und wie sehen Sie die Situation als SL?
Egal, ob die anderen mit ihrem Wissen recht haben oder nicht: Sie haben sich anders entschieden. Punkt. Hier wird nicht diskutiert. Oder lassen sie Diskussionen auch während des Spieles zu. Auch ein SL kann schließlich Fehler machen.
Diskussion ja, aber erst nach dem Spiel, weil man ja nicht den Fluss des Spieles stören will. Dann aber sich den Vorwurf gefallen lassen müssen, dass man viele falsche Entscheidungen getroffen hat und aufgrund dessen, dass man enorm großen Nichtwissen zeigt, als SL nichts taugt.
Wie ist es bei Ihnen ?
Neugierige Grüße
Feuertraum