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Sci-Fi / Fantasy Das Ferdoker Pergament, DSA Hörbuch

Sameafnir

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Der Diebeslehrling Gwidion soll eigentlich nur Wache halten. Aber dann misslingt der Plan, mit dem Meisterdiebin Mora beweisen wollte, wer die wahre Diebeskönigin von Havena ist, und nur Gwidions beherztes Eingreifen rettet die Situation. Doch dann werden mehrere Leute, die mit dem Diebstahl zu tun hatten, ermordet. Plötzlich gilt Gwidion als Mörder - und wird von allen gejagt...
Das "Ferdoker Pergament" ist eng mit der Handlung des Computerspiels "DRAKENSANG - Am Fluss der Zeit" verzahnt, erzählt aber eine eigenständige Geschichte.

In weiteren Sprecher-Rollen: Nicole Grill, Tanja Haller, Carolin Schmitten, Axel Ludwig und Florian Don Schauen als „Tormin vom Berg“ (Hesinde Geweihter), der hier sein Debut als Sprecher eines Hörbuchs gibt.
Aufgrund der diversen Sprecher nebst Rollenverteilung, handelt es sich hierbei mehr um ein mit Dialogen animiertes Hörbuch, als um einen reinen gelesenen Roman.

Das Ferdoker Pergament beginnt mit dem Diebstahl eines seltsamen Dokuments, welches in grünes Schlangenleder gehüllt ist und nur durch das gewitzte Eingreifen des Diebeslehrings Gwidion in dessen Hände fällt. Der Rest dessen Diebesbande, Anführerin Mora, die unbedingt Königin der Diebe werden will, Wilbur und Casmina, Vollwertige Mitglieder der Phex'schen Gilde der Diebe erkennen erst nach einiger Zeit, in welches lebensgefährliche Wespennest von Mordintrigen sie mit diesem Diebstahl hineingeraten sind.

Im direkten Zusammenhang mit der Jagd nach eben diesem besagten Pergament stehen auch etliche heimtückische und kaltblütige Morde, die zunächst die Obrigkeit vor eine Menge ungelöster Fragen stellt. Magistra von Sperberling und ihr treuer Diener Tugol werden beauftragt diese Morde zu investigieren. Zum einen ist da der Mord an der Hehlerin Thoris, zum anderen ein 3fach Mord an einer undurchsichtigen Händlerin Fibula Eisendenglerin und ihren Dienstboten, ist doch die Magistra in dieser Sparte der Erforschung und Kombination von Zusammenhängen höchst erfolgreich und hat sich einen enorm guten Ruf erworben. Ungewollt verstrickt in den Diebstahl des Pergaments ist auch die junge Hesindegeweihte Swanja, die Gwidion, der sich beim Diebstahl als Bediensteter eines Adeligen ausgab, das Pergament ausgehändigt hatte, wieso hätte sie auch einem Bediensteten mitten im Schloss auch Argwohn gegenüber hegen sollen ? Eslamidia ihre Vorgesetzte, ist darüber entsetzt, aber Tormin vom Berg, Hesindegeweihter und Swanja s ehemaliger Lehrmeister, steht zu ihr und versucht seinerseits mit sachlicher Logik den Dieb und das Pergament ausfindig zu machen. Damit lange nicht genug, hinter dem Pergament ist auch ein gewisser Herr von Nebeltal her, in dessen Gefolge ein finsterer schwarz Gewandeter, einige Bewaffnete und sogar ein Magier ist.

Phex höchstselbst scheint ein Interesse daran zu haben, seiner Schwester Hesinde in diesem Fall ein Schnippchen schlagen zu wollen. Oder ziehen die beiden letztendlich doch an ein und demselben Strang ?

Es entsteht so eine spannende Jagd nach Dieben und Pergament, die angefüllt ist spannenden Szenen vor wechselndem Hintergrund und unterschiedlichsten Personen, die allesamt auf die eine oder andere Weise in den Strudel der Ereignisse hineingezogen werden.

Neben den Hauptprotagonisten Gwidion, Mora, Swanja, Magistra von Sperberling, Tugol, Tormin vom Berg, Herr von Nebeltal, ist die Geschichte angefüllt mit weiteren interessanten Sequenzen und Nebendarstellern, die die Geschichte fantasievoll bereichern, und einen tiefen Einblick in die weite Welt der Charaktere und Kultur Aventuriens bieten. Die Sprecher der diversen Rollen, allen voran Michael Holdinghausen, der seiner Stimme in hervorragender Manier unterschiedlichste Rollen darzustellen vermag und die Stimme der Magistra von Sperberling leisten Vortreffliches, dass auch der Autor selbst, Florian Don Schauen erstmalig zum Mikrofon greift, und der Rolle des Tormin vom Berg eine passende hesindegefällige, ruhige Aura überstreift ist ebenfalls hervorzuheben. Am Anfang des Hörbuchs gibt es einige Kapitel, die jeweils Zeitsprünge zurück in die Vergangenheit beinhalten, die zwar vor Kapitelanfang angekündigt werden (eine Woche zuvor) doch sollte man das Hörbuch nicht kontinuierlich hören, so könnte man mit den Zeitlinien durcheinander geraten, obwohl Ort und Zeit der Handlung ebenfalls an jedem Kapitelbeginn angesagt werden. Es ist dem geneigten Hörer daher anzuraten, der Zeitlinie folglich seine höchste Aufmerksamkeit zu widmen, um dieses zu vermeiden.

Alles in allem ist das „Ferdoker Pergament“ eine sehr gelungene Hörspiel-Adaption des Romans, die mit ihren 12 CD s und insgesamt 975 Hörspielminuten für spannende DSA-Unterhaltung sorgt und bei dieser Qualität auch ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis bietet.

Die 12 CD s sind in einzelnen Klarsichthüllen verpackt, die wiederum in einer Klapp-Kartonhülle liegen. Ein Booklett gibt Aufschluß über Sprecher und die einzelnen Kapitelinhalte.

Das Cover ein dunkelgrüner Hintergrund mit einem Drachen im Zentrum hat allerdings mit der Geschichte an sich wenig zu tun und soll wohl nur einen Übergang zu „Drakensang“ bilden.

Unser Dank geht an den Horchposten-Verlag, der diese Rezension ermöglichte.
 
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