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Sci-Fi / Fantasy Chroniken der Unterwelt - City of Bones

Albero

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Der vorliegende Roman beschreibt die Erlebnisse von Clary, einem ganz durchschnittlichen, gewöhnlichen Teenager in New York. Mit ganz gewöhnlichen Wünschen, Träumen, Ängsten und Sehnsüchten.

Dachte Clary zumindest, dass sie in dieses Klischee passen würde, wenn sie nicht eines Abends Zeugin eines Mordes geworden wäre, der doch keiner war. Und für sie viel erschütternder: den niemand außer sie gesehen hatte!

Ohne jemals von wirklich existierenden Werwölfen, Vampiren oder anderen Schattenwesen gehört zu haben, wird Clary in einen Krieg zwischen Gut und Böse hineingezogen, dem sie sich nicht so ohne Weiteres entziehen kann, denn dieser Krieg ist nicht ihr Krieg und doch ist sie mit den Protagonisten dieses Krieges in einer Weise verbunden, wie sie es sich selbst in ihren kühnsten Träumen nicht vorzustellen wagte…

Cassandra Claire beschreibt sehr einfühlsam, wie eine Gruppe Clary und ihre späteren Wegesgefährten nicht nur die Abenteuer erleben, sondern auch, wie sie mit den Fallstricken umgehen, denen sie auf dem Weg dorthin begegnen.
Clary wird, im Gegensatz zu ihrer Mutter, als nicht sonderlich sportlich und hübsch bezeichnet. Und doch wächst auch sie über sich hinaus. Zum einen, um zu Überleben, und zum anderen, um mehr über sich selbst zu erfahren und die Geheimnisse ihrer Vita aufzudecken. Die gar nicht so sind, wie sie immer glaubte. Oder zumindest ihre Mutter ihr Glauben machen wollte.
Jace hingegen ist so ziemlich in jedem Punkt das genaue Gegenteil: er wird als überaus attraktiv und sportlich beschrieben. Zugleich aber auch als arrogant und in vielen Teilen auch als sehr überheblich.

In diesem Roman werden die Charaktere augenscheinlich mit stereotypen Extremen belegt. Augenscheinlich deshalb, weil in diesem Roman auf dem ersten Blick viele Dinge vorgeben etwas zu sein, was sie aber nicht sind, wenn man erst einmal gelernt hat, hinter die augenscheinliche Wirklichkeit zu schauen.
Neben dem offensichtlichen Thema der Urban Fantasy, in einer Großstadt wie New York Werwölfe, Vampire, Hexenmeister und ihre entsprechenden Jäger als Protagonisten in einem Kampf Gut gegen Böse auftreten zu lassen, legt Cassandra Clare dem Leser indirekt nahe, auch in seiner Umwelt auch mal „hinter die Wirklichkeit“ zu schauen und die Dinge zu hinterfragen. Natürlich gibt es in New York keine Vampire, Werwölfe, Hexenmeister und Schattenjäger, die hinter „Zauberglanz“ verborgen eine parallele Subkultur aufgebaut haben. Aber auch in unserer Welt gibt es genügend, das auf den ersten Blick uns in einer bestimmten Weise erscheint und erst auf dem zweiten Blick sich ganz anders offenbart.

Der Einband des Buches ist einem dunklen Grünton gehalten. Der Umschlag passend dazu in warmen Grüntönen. Ein Teil des Umschlages ist im Prägedruckverfahren hergestellt, ein anderer mit Golddruck beziehungsweise mit einem aufwändigen Farbbilddruck. Dadurch ist das Buch ein Blickfang im Bücherregal, zumal der Rücken des Umschlages Elemente der Vorderseite aufgreift.

Das Buch hat mir insgesamt sehr gut gefallen und es hat mir Spaß gemacht es zu lesen. Auch wenn die Autorin nicht überragend neue Themen aufgreift, so gelingt es ihr doch recht eindrucksvoll, die verschiedenen Themen neu zu verpacken und dem Leser etwas zu präsentieren, das auf seine Weise einzigartig ist.

Der Roman kann ohne weiteres für sich gelesen werden, doch es steht für mich außer Frage, dass der Leser schnell geneigt ist, sich auch den zweiten Band zu kaufen oder schenken zu lassen, wenn ihm das Genre liegt.

Diese Rezension entstand in Zusammenarbeit von DSA-Fantasy.de und RPG-Foren.com. Herzlichen Dank auch an den Arena-Verlag!
 
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