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Sci-Fi / Fantasy Buffy Vampire Slayer: Chroniken, Band 1: Der erste Stich: Der erste Stich.

Integra

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“Der erste Stich” ist der erste Teil, der in Deutschland neu herausgegebenen Buffy the Vampire Slayer-Chroniken, die sich hauptsächlich mit der Vergangenheit von Buffy und ihren Mitstreitern beschäftigen. Im Band enthalten sind zwei Geschichten: “Wie alles begann” und “Viva Las Buffy”.

“Wie alles begann” ist die nach dem Original-Drehbuch von Joss Whedon geschriebene Adaption des Kinofilms „Buffy – Der Vampir-Killer“ von 1992 mit Kristy Swanson in der Hauptrolle. Die Story und die Dialoge weichen nicht wesentlich vom Kinofilm ab: Buffy bereitet mit ihren Mitschülerinnen einen Ball vor, während sie von ihrem ersten Wächter Merrick aufgespürt und über ihre Bestimmung aufgeklärt wird. Er unterrichtet sie in verschiedenen Kampfsportarten und klärt sie über Vampire auf.
Viel zu früh stolpert sie dabei über den alten Vampir Lothos, der im Film von Rutger Hauer gespielt wurde – im Comic ist das allerdings leider nicht mehr zu erkennen. Buffys Ausbildung ist noch nicht abgeschlossen und um sie zu schützen, opfert sich ihr Wächter. Im letzten Kampf steht sie allerdings nicht ganz allein der Armee von untoten Blutsaugern gegenüber: Pike, der seinen besten Freund an die Vampire verloren hat, kämpft an ihrer Seite. Der überraschend vielschichtige Charakter ist eine echte Bereicherung. Bedauerlicherweise hat er es nicht in die Serie geschafft.

Der Comic ist solide von Joe Bennett und Rick Ketcham gezeichnet (mitunter erkennt man Buffy sogar als Buffy), herausragend ist die Qualität der Zeichnungen allerdings wirklich nicht zu nennen - im Prinzip gibt es zwar nichts daran auszusetzen, aber es reisst einen auch nicht vom Hocker. Das gilt auch für die zweite Geschichte, bei der diesmal Cliff Richards und Will Conrad für den Zeichenstil verantwortlich sind.

Hier darf Buffy zusammen mit Pike in Las Vegas Vampire jagen. Die Story ist im Vergleich zur sehr konventionellen ersten Geschichte schon regelrecht anspruchsvoll zu nennen und beinhaltet neben Buffy in einem sehr knappen Garderobieren-Outfit und einer Menge Actionszenen auch einen zeitreisenden Angel und eine nette Ministory um Giles, der sich in London um den Job als Buffys neuer Wächter bemüht.

Beide Geschichten sind recht amüsant zu lesen. Kurzweilig und mit dem typischem Whedon-Humor gewürzt, bieten sie zum Teil interessante Einblicke in die Vergangenheit der Jägerin, ohne jedoch eindrucksvolle Szenen zu liefern, die im Gedächtnis bleiben würden.

Über den Autor:

Joss Hill Whedon wurde am 23. 06.1964 in New York geboren und arbeitet als Drehbuchautor, Produzent, Regisseur und Comic-Autor. Auf sein Konto als Autor gehen unter anderem: Roseanne, Buffy – Im Bann der Dämonen, Toy Story, Alien – Die Wiedergeburt, Firefly und Serenity. Im Moment ist er mit der auf 12 Teile ausgelegten X-Men Sub-Serie Astonishing X-Men von Marvel Comics beschäftigt.

Mein Dank geht an Panini Comics, die die Rezension dieses Werks ermöglichten.
 
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