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Für mich ist die Hintergrundgeschichte eines Charakters meist mehr ein Werkzeug, als eine Pflicht, jedoch ein potenziell sehr nützliches.
Charaktere entstehen bei mir meist eher aus Konzept-Ideen als aus ihrer Vorgeschichte.
Das heißt der Charakter wird anfänglich als Funktion erstellt, soll eine bestimmte Rolle ausführen, bestimmte Kompetenzen haben, bestimmte Fähigkeiten und vielleicht auch Charaktereigenschaften, die ich einmal erkunden möchte.
Ich für meinen Teil nehme meine Charaktere möglichst ernst, oder versuche es zumindest, so ähnlich wie Screw das mit Kindern und dem rationalen Umgang innerhalb einer Phantasie-Welt beschrieben hat.
Das heißt die Hintergrundgeschichte entsteht zu einem Großteil aus der Frage: Warum ?
Warum hat mein Charakter diese Kompetenzen, Charaktereigenschaften und ist geeignet diese Rolle zu übernehmen.
Häufig gibt es dafür mehrere Erklärungen; Natürliche Veranlagung, Persönliche Erfahrung, Ausbildung, Wissen, Einfluss von anderen, etc ...
Aber ich muss mir einen Grund aussuchen und mit diesem einverstanden sein, damit ich den Charakter ernst nehmen kann; Was nicht heißt das dieser nicht absolut wahnwitzig sein kann.
Wer bin ich, dass ich darüber urteile was andere motiviert ?
Alles weitere ergibt sich dann aus Schlussfolgerungen, in Kombination damit was gebraucht wird:
Ich lerne meine Charaktere, wie viele andere auch, zu einem Großteil erst wirklich im Spiel kennen, sie werden teilweise im Geschehen geschaffen, was sehr nützlich sein kann.
Viele Aspekte halte ich deshalb gezielt möglichst vage, (z.B. Details über die Familie, den Kollegenkreis, Konkurrenz, ..) damit ein SL oder ich sie bei Gelegenheit aufgreifen können, falls die Geschichte mal etwas persönlicher werden soll, oder einfach zusätzliche Komplikationen gebraucht werden.
Dann wechselt auch die Motivation dafür von: "Ach ich denke mir mal eine schöne Vorgeschichte aus." zu "Dann überlege ich mir mal einen Charakter aus dem vergangenen Leben des Charakters, der Grund hätte ihm wirklich zu schaden und sich ein wenig auf Magie versteht. Und außerdem alles was ich dazu brauche, um diesen glaubhaft zu machen."
Fazit:
Ich finde Hintergrundgeschichte sollte als benutzerspezifisches Werkzeug dienen, und sei es nur dazu sich besser in seinen Charakter einfühlen zu können.
Solange es dir selbst aktiv was bringt, und der Story hilft, und nicht schadet, ist es etwas gutes.
Solange es dich oder die Story aufhält, ablenkt, und deinen Charakter mehr deformiert als stärkt, ihm Authentizität raubt, ist es eher was schlechtes.
LG
Edit:
Gedächtnisverlust kann funktionieren, wenn er nur teilweise ist und starke Implikationen beibehält.
Das heißt, du als Spieler weißt, was vorher war, und nutzt es sowohl für als auch gegen deinen Charakter.
Es sollte starken Einfluss auf den Emotionen oder unterbewussten Antrieb des Charakters haben,
denn Story-spezifische Dinge können schwierig zusammen mit dem SL auszuarbeiten sein, trotzdem sollte der Charakter so viel in Konflikt mit seiner Vergangenheit geraten wie möglich.
Sprich, ein Charakter mit Gedächtnisverlust sollte doppelt so komplex sein, wie ein Charakter ohne Gedächtnisverlust.
Charaktere entstehen bei mir meist eher aus Konzept-Ideen als aus ihrer Vorgeschichte.
Das heißt der Charakter wird anfänglich als Funktion erstellt, soll eine bestimmte Rolle ausführen, bestimmte Kompetenzen haben, bestimmte Fähigkeiten und vielleicht auch Charaktereigenschaften, die ich einmal erkunden möchte.
Ich für meinen Teil nehme meine Charaktere möglichst ernst, oder versuche es zumindest, so ähnlich wie Screw das mit Kindern und dem rationalen Umgang innerhalb einer Phantasie-Welt beschrieben hat.
Das heißt die Hintergrundgeschichte entsteht zu einem Großteil aus der Frage: Warum ?
Warum hat mein Charakter diese Kompetenzen, Charaktereigenschaften und ist geeignet diese Rolle zu übernehmen.
Häufig gibt es dafür mehrere Erklärungen; Natürliche Veranlagung, Persönliche Erfahrung, Ausbildung, Wissen, Einfluss von anderen, etc ...
Aber ich muss mir einen Grund aussuchen und mit diesem einverstanden sein, damit ich den Charakter ernst nehmen kann; Was nicht heißt das dieser nicht absolut wahnwitzig sein kann.
Wer bin ich, dass ich darüber urteile was andere motiviert ?
Alles weitere ergibt sich dann aus Schlussfolgerungen, in Kombination damit was gebraucht wird:
Ich lerne meine Charaktere, wie viele andere auch, zu einem Großteil erst wirklich im Spiel kennen, sie werden teilweise im Geschehen geschaffen, was sehr nützlich sein kann.
Viele Aspekte halte ich deshalb gezielt möglichst vage, (z.B. Details über die Familie, den Kollegenkreis, Konkurrenz, ..) damit ein SL oder ich sie bei Gelegenheit aufgreifen können, falls die Geschichte mal etwas persönlicher werden soll, oder einfach zusätzliche Komplikationen gebraucht werden.
Dann wechselt auch die Motivation dafür von: "Ach ich denke mir mal eine schöne Vorgeschichte aus." zu "Dann überlege ich mir mal einen Charakter aus dem vergangenen Leben des Charakters, der Grund hätte ihm wirklich zu schaden und sich ein wenig auf Magie versteht. Und außerdem alles was ich dazu brauche, um diesen glaubhaft zu machen."
Fazit:
Ich finde Hintergrundgeschichte sollte als benutzerspezifisches Werkzeug dienen, und sei es nur dazu sich besser in seinen Charakter einfühlen zu können.
Solange es dir selbst aktiv was bringt, und der Story hilft, und nicht schadet, ist es etwas gutes.
Solange es dich oder die Story aufhält, ablenkt, und deinen Charakter mehr deformiert als stärkt, ihm Authentizität raubt, ist es eher was schlechtes.
LG
Edit:
Gedächtnisverlust kann funktionieren, wenn er nur teilweise ist und starke Implikationen beibehält.
Das heißt, du als Spieler weißt, was vorher war, und nutzt es sowohl für als auch gegen deinen Charakter.
Es sollte starken Einfluss auf den Emotionen oder unterbewussten Antrieb des Charakters haben,
denn Story-spezifische Dinge können schwierig zusammen mit dem SL auszuarbeiten sein, trotzdem sollte der Charakter so viel in Konflikt mit seiner Vergangenheit geraten wie möglich.
Sprich, ein Charakter mit Gedächtnisverlust sollte doppelt so komplex sein, wie ein Charakter ohne Gedächtnisverlust.
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