Luzifer
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Titel: Zombie 15'
Autor: Guillaume Lémery & Nicolas Schlewitz
Spieleranzahl: 2-4
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Verlag: HSV
Erscheinungsdatum: Oktober 2014
ASIN: B00LZWFHZU
°O°°O°°O°°O°°O°°O°°O°°O°°O°°O°°O°°O°°O°°O°
Was gäbe es an Halloween sinnigeres als sich mit Zombies zu beschäftigen? Passend zu diesem Jubeltag des Grauens und des Horrors ist vom Heidelberger Spieleverlag ein Brettspiel mit diesem Themengebiet heraus gekommen: Zombie 15‘
Glücklicherweise kam ich schon im Vorfeld in den Genuss einer Spielpartie, nämlich auf der SPIEL 2014 in Essen. Wir starteten eine Testrunde. 15 Minuten später war ich infiziert! Tatsächlich dauert ein reines Spiel genau 15 Minuten. Und während dieser viertel Stunde gibt es eine Menge an Zombies zu beseitigen. Der Name ist hier absolutes Programm.
Im Team von 2 bis 4 Spielern schlagen sich die Protagonisten durch eine modular aufgebaute Stadt und das Ziel ist Überleben! Die Zeit läuft gegen die Spieler, denn bei Ablauf der 15 Minuten ist die Partie verloren.
Nach einem einfachen Tutorial sind die möglichen Aktionen – von denen jeder 4 pro Runde ausnutzen kann – schnell erklärt und auch eingängig. Man kann sich Bewegen, Kämpfen, Suchen (schnelle oder vorsichtige Suche) und liegende Gegenstände (oder andere Spielerfiguren) aufnehmen bzw. abwerfen. Neben einem guten Überblick sind Waffen im Spiel am wichtigsten. Leider haben alle nur eine geringe Haltbarkeit bzw. begrenzte Munition. Nach 4 Schlägen auf Zombieschädel ist auch der beste Spaten zerborsten oder der Revolver leergeschossen. Also müssen neue Waffen her, die es zum Glück auch in Hülle und Fülle gibt. Jedoch warten bei der Suche Zombies im Hinterhalt und stehlen kostbare Zeit.
Die Zeit spielt noch eine weitere Rolle. Alle Minute tauchen weitere Zombies auf dem Feld des aktiven Spieler aus. Aktiv ist derjenige Spieler, der seine Aktionen gerade nutzt. Der Zug ist zu Ende, indem man „Nächster“ sagt. Manchmal kommt es zu hastigem Stottern, gerade wenn ein Zombiegrunzen von CD (s.u.) ertönt.
Mit den Waffen werden pro Schuß eine genau definierte Anzahl an Zombies vom Stadtboden getilgt. Weiterhin kann man sich mit Waffen auch gegen Zombieangriffe werden. Sind zu viele Zombies auf dem gleichen Feld, verliert man einen Lebenspunkt und wird ohnmächtig. Bei dem Verlust sämtlicher Lebenspunkte ist man im zwar noch nicht tot, aber kurz davor. Und dann sollten die anderen Spieler zusehen, wie sie den Gestürzten doch noch über die Ziellinie tragen.
Neben einfachen OneShot-Spielen nach eigenem Gusto und eigens gestalteter Stadt (die viereckigen Karten mit Straßen und Hinterhöfen können sehr gut selbst zusammen gebastelt werden), gibt es auch einen Kampagnenmodus. Hier gibt es vorgegebene Städte und auch besondere Ziele. Zum Beispiel gilt es einen wichtigen Schlüssel zu besorgen, oder andere besondere Gegenstände. In einer Kampagne kann man gesammelte Gegenstände für das nächste Szenario auch behalten bzw. Eintauschen. Am Ende wartet der ALPHA (Ein gigantischer Zombie aus dessen Wunden andere Zombies heraus tropfen). Alle Spielerhelden verfügen im Kampagnenmodus über besondere Talente, wie z.B. können sie mehr tragen oder haben mehr Lebenspunkte.
Inhalt
Die Spielbox gibt eine ganze Menge her! Neben zwei verschiedenen Zombiefiguren deren Zahl Legion ist, sind die Spielerhelden als farbige Hartplastikfiguren dargestellt. Die Stadtkarten sind sehr robust und die Oberfläche hält auch das Besprenkeln mit Blut… äh ich meine Cola aus. Hinzu kommen Waffenkarten, Zombiekarten, und und und. Und eine Soundtrack-CD. Die 15 Spielminuten können nämlich zum einen mittels Timer gestoppt werden – Langweilig! Oder man legt die CD ein und erfährt dazu einen gut gemachten Soundtrack. Je nach Variante kann man ein Zombiegrunzen jede Minute oder alle 40 Sekunden einstellen (oder ganz darauf verzichten). Auf der Homepage des Spieleherstellers (s.u.) kann man sich alternative Soundtracks herunterladen und z.B. auf einem Handy oder Tablet das Spiel begleiten. Kritisieren muss ich hierbei, dass das Ende der 15 Minuten auf allen Soundtrack-Liedern einfach ausliefen. Ein lautes Abschlussgeräusch wäre hier hilfreich gewesen, da man gerade in den letzten Minuten oft in Hektik verfällt.
Fazit
Zombie 15‘ ist eine tolle Entdeckung. Ich kann es nur empfehlen! Insbesondere wer nicht genug von der Zombie-Thematik haben kann sollte hier zugreifen. Und wann kann man schon zu viel von Zombies haben?!
Vermutlich durch die große Anzahl an Plastikfiguren und weiterem Inhalt und der hervorragenden Qualität ist der Preis des Spiels nicht ganz zu verachten. Das schmälert leider das Vergnügen ein kleines bißchen.
Die 15 Minuten-Partien sind kurzweilig und voller Spannung (Der Vollständigkeit halber sollte man erwähnen, dass der Aufbau mindestens genauso lang dauert). Der Adrenalinspiegel ist auf dem Höchststand, wenn die letzten Minuten anbrechen. Etwas Spielgeschick und Überblick sind von Vorteil. Zufall spielt auch eine Rolle, denn man kann nicht alles Planen. Deswegen ist das Spiel auch nichts für Strategen, die sich jeden Zug lange und breit überlegen. Action ist hier angesagt. Und die liefert das Spiel. Mehr als zwei bis drei Partien schafft der Kreislauf jedoch nicht. Für zwischendurch ist es genau das richtige! Ein Spiel das einfach Spaß macht.
Bei unserer Spielrunde war es auf der SPIEL so: Gesehen, gekauft!
Hier der Link zum Hersteller und zu den Soundtracks.
Hier ist die Seite der Heidelbären.
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[48/50] - Spielspaß
[20/20] - Spielthema/-regeln
[19/20] - Ausstattung
[6/10] - Preis/Leistungs-Verhältnis
93% - Gesamt
Autor: Guillaume Lémery & Nicolas Schlewitz
Spieleranzahl: 2-4
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Verlag: HSV
Erscheinungsdatum: Oktober 2014
ASIN: B00LZWFHZU
°O°°O°°O°°O°°O°°O°°O°°O°°O°°O°°O°°O°°O°°O°
Was gäbe es an Halloween sinnigeres als sich mit Zombies zu beschäftigen? Passend zu diesem Jubeltag des Grauens und des Horrors ist vom Heidelberger Spieleverlag ein Brettspiel mit diesem Themengebiet heraus gekommen: Zombie 15‘
Glücklicherweise kam ich schon im Vorfeld in den Genuss einer Spielpartie, nämlich auf der SPIEL 2014 in Essen. Wir starteten eine Testrunde. 15 Minuten später war ich infiziert! Tatsächlich dauert ein reines Spiel genau 15 Minuten. Und während dieser viertel Stunde gibt es eine Menge an Zombies zu beseitigen. Der Name ist hier absolutes Programm.
Im Team von 2 bis 4 Spielern schlagen sich die Protagonisten durch eine modular aufgebaute Stadt und das Ziel ist Überleben! Die Zeit läuft gegen die Spieler, denn bei Ablauf der 15 Minuten ist die Partie verloren.
Nach einem einfachen Tutorial sind die möglichen Aktionen – von denen jeder 4 pro Runde ausnutzen kann – schnell erklärt und auch eingängig. Man kann sich Bewegen, Kämpfen, Suchen (schnelle oder vorsichtige Suche) und liegende Gegenstände (oder andere Spielerfiguren) aufnehmen bzw. abwerfen. Neben einem guten Überblick sind Waffen im Spiel am wichtigsten. Leider haben alle nur eine geringe Haltbarkeit bzw. begrenzte Munition. Nach 4 Schlägen auf Zombieschädel ist auch der beste Spaten zerborsten oder der Revolver leergeschossen. Also müssen neue Waffen her, die es zum Glück auch in Hülle und Fülle gibt. Jedoch warten bei der Suche Zombies im Hinterhalt und stehlen kostbare Zeit.
Die Zeit spielt noch eine weitere Rolle. Alle Minute tauchen weitere Zombies auf dem Feld des aktiven Spieler aus. Aktiv ist derjenige Spieler, der seine Aktionen gerade nutzt. Der Zug ist zu Ende, indem man „Nächster“ sagt. Manchmal kommt es zu hastigem Stottern, gerade wenn ein Zombiegrunzen von CD (s.u.) ertönt.
Mit den Waffen werden pro Schuß eine genau definierte Anzahl an Zombies vom Stadtboden getilgt. Weiterhin kann man sich mit Waffen auch gegen Zombieangriffe werden. Sind zu viele Zombies auf dem gleichen Feld, verliert man einen Lebenspunkt und wird ohnmächtig. Bei dem Verlust sämtlicher Lebenspunkte ist man im zwar noch nicht tot, aber kurz davor. Und dann sollten die anderen Spieler zusehen, wie sie den Gestürzten doch noch über die Ziellinie tragen.
Neben einfachen OneShot-Spielen nach eigenem Gusto und eigens gestalteter Stadt (die viereckigen Karten mit Straßen und Hinterhöfen können sehr gut selbst zusammen gebastelt werden), gibt es auch einen Kampagnenmodus. Hier gibt es vorgegebene Städte und auch besondere Ziele. Zum Beispiel gilt es einen wichtigen Schlüssel zu besorgen, oder andere besondere Gegenstände. In einer Kampagne kann man gesammelte Gegenstände für das nächste Szenario auch behalten bzw. Eintauschen. Am Ende wartet der ALPHA (Ein gigantischer Zombie aus dessen Wunden andere Zombies heraus tropfen). Alle Spielerhelden verfügen im Kampagnenmodus über besondere Talente, wie z.B. können sie mehr tragen oder haben mehr Lebenspunkte.
Inhalt
Die Spielbox gibt eine ganze Menge her! Neben zwei verschiedenen Zombiefiguren deren Zahl Legion ist, sind die Spielerhelden als farbige Hartplastikfiguren dargestellt. Die Stadtkarten sind sehr robust und die Oberfläche hält auch das Besprenkeln mit Blut… äh ich meine Cola aus. Hinzu kommen Waffenkarten, Zombiekarten, und und und. Und eine Soundtrack-CD. Die 15 Spielminuten können nämlich zum einen mittels Timer gestoppt werden – Langweilig! Oder man legt die CD ein und erfährt dazu einen gut gemachten Soundtrack. Je nach Variante kann man ein Zombiegrunzen jede Minute oder alle 40 Sekunden einstellen (oder ganz darauf verzichten). Auf der Homepage des Spieleherstellers (s.u.) kann man sich alternative Soundtracks herunterladen und z.B. auf einem Handy oder Tablet das Spiel begleiten. Kritisieren muss ich hierbei, dass das Ende der 15 Minuten auf allen Soundtrack-Liedern einfach ausliefen. Ein lautes Abschlussgeräusch wäre hier hilfreich gewesen, da man gerade in den letzten Minuten oft in Hektik verfällt.
Fazit
Zombie 15‘ ist eine tolle Entdeckung. Ich kann es nur empfehlen! Insbesondere wer nicht genug von der Zombie-Thematik haben kann sollte hier zugreifen. Und wann kann man schon zu viel von Zombies haben?!
Vermutlich durch die große Anzahl an Plastikfiguren und weiterem Inhalt und der hervorragenden Qualität ist der Preis des Spiels nicht ganz zu verachten. Das schmälert leider das Vergnügen ein kleines bißchen.
Die 15 Minuten-Partien sind kurzweilig und voller Spannung (Der Vollständigkeit halber sollte man erwähnen, dass der Aufbau mindestens genauso lang dauert). Der Adrenalinspiegel ist auf dem Höchststand, wenn die letzten Minuten anbrechen. Etwas Spielgeschick und Überblick sind von Vorteil. Zufall spielt auch eine Rolle, denn man kann nicht alles Planen. Deswegen ist das Spiel auch nichts für Strategen, die sich jeden Zug lange und breit überlegen. Action ist hier angesagt. Und die liefert das Spiel. Mehr als zwei bis drei Partien schafft der Kreislauf jedoch nicht. Für zwischendurch ist es genau das richtige! Ein Spiel das einfach Spaß macht.
Bei unserer Spielrunde war es auf der SPIEL so: Gesehen, gekauft!
Hier der Link zum Hersteller und zu den Soundtracks.
Hier ist die Seite der Heidelbären.
Hierbei handelt es sich nicht um ein zur Verfügung gestelltes Rezensionsobjekt. Es ist eine freie Rezension, da das Spiel mich schlicht und ergreifend begeistert hat.
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[48/50] - Spielspaß
[20/20] - Spielthema/-regeln
[19/20] - Ausstattung
[6/10] - Preis/Leistungs-Verhältnis
93% - Gesamt
Zuletzt bearbeitet:
