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Staße: Luskan - Mirabar

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Endlich hat Liam die Stadt der Hochsegel mit ihrem Flair von Korruption und Verrat hinter sich gelassen und ist auf dem Weg nach Mirabar. Er wird die Zwergenstadt in einer Woche ereichen, wenn er sich beeilt. Und wenn ihm nichts dazwischenkommt, was wohl gerade geschehen ist.

Ein paar duzend Meter vor ihm blockiert ein Karawanenwagen die Pflasterstraße. Das Gefährt scheint einen Unfall gehabt zu haben, zwei der Räder liegen auf der Straße, weswegen das Gefährt umgekippt sein muss. Vier Personen, Liam kann aus dieser Entfernung nicht mehr erkennen, umstehen den Wagen und gestikulieren heftig miteinander. Anscheinend streiten sie sich. Sie haben Liam noch nicht bemerkt, doch wenn er weiter auf die zureitet werden sie das.
 
Auf der Straße nach Mirabar

Liam stellt sich im Sattel auf und hält eine Hand gegen das Licht, damit er mehr erkennen kann. Doch viel mehr, als die Überreste des Wagens und den vier aufgebrachten Leuten kann er nicht erkennen.

oO Das hat mir gerade noch gefehlt... Hoffentlich machen die mir keinen Ärger...Oo

Für alle Fälle, falls er später flüchten muss, schaut sich Liam jenseits der Straße um, wie die Gegend dort beschaffen ist und versucht sich ein oder zwei Wege zu merken, über die er im vollen Galopp davonreiten kann.
Langsam reitet er los und nähert sich dem Wagenwrack solange, bis er besser erkennen kann, mit was für Leuten er es zu tun bekommem wird.
 
Der Planwagen auf der Straße

Auf beiden Seiten der Straße würde Liam dichtes Geäst daran hindern, mit seinem Pferd davon zureiten. Doch zu Fuß könnte er diese Fluchtmöglichkeit nutzen, wenn auch das Gelände rechts leicht abfällt und ihm das Laub auf dem Boden gefährlich werden könnte. Links der Straße verläuft das Gelände ziemlich eben. Die dritte offensichtliche Möglichkeit wäre es, mit dem Pferd einfach auf der Straße zurückzureiten.

Liam Reiter langsam näher und jetzt bemerken ihn die Fremden. Es sind drei Männer und eine Frau in bäuerlicher Kleidung, die jetzt aufhören zu streiten und heftig winken.
 
Der Planwagen auf der Straße

Bei Liam schrillen alle Alarmglocken auf.

oO Wenn das kein abgekatertes Spiel ist... in den Büschen liegen doch sicher schon ein paar Halunken bereit... Oo

Er überlegt kurz, ob er diese Stelle nicht einfach umgehen kann. Doch dann fasst er einen tollkühnen Plan.

Er reitet ganz normal auf den Wagen zu, achtet aber ganz genau darauf, ob sich in den Büschen oder am Wagen etwas regt. Sollte irgendeine Person oder sonst etwas hervorkommen, wird er im Gallop davon reiten. Ansonsten reitet er bis auf etwa fünf Meter an die Personen am Wagen heran.
 
Der Planwagen auf der Straße

Einer der Männer rennt auf Liam zu und stellt sich seinem Pferd sogar in den Weg. Er sieht nicht so aus, als wäre er gewillt ihm den Weg freizumachen.

Momentan kann Liam keine mögliche Feinde oder verräterische Bewegungen im Wald auf beiden Seiten der Straße sehen.
 
Der Planwagen auf der Straße

Liam sieht den Mann auf sich zukommen und zieht langsam an den Zügeln, damit das Pferd langsamer wird. Eine Hand legt er unauffällig auf seine Waffen und ruft den Mann an:

"He, was ist davorn passiert, dass ihr meint, mich hier aufhalten zu können?"

Dabei beobachtet er weiterhin argwöhnisch die Unfallstelle und die Sträucher am Wegesrand.
 
Der Planwagen auf der Straße

Hektisch zeigt der Bauer zu dem Planwagen, der die Straße blockiert.

„Wir wurden angegriffen. Von einem Werwolf, stellt euch vor am helligten Tage.“

Er mustert die Ausrüstung von Liam.

„Es war nur ein Einzelner, wahrscheinlich ein Ausgestoßener oder seine Verwandlung hat gerade erst eingesetzt. Ein Krieger wie ihr könnte uns Schutz gewähren und das Biest sogar töten.“

Während der Mann sprach ist die Frau näher herangekommen und übernimmt das Wort.

„Wir waren auf dem Weg nach Mirabar als es geschah. Das Wesen sprang aus dem dichten Wald mit voller Wucht auf den Wagen zu und rammte ihn. Wir versuchten die Pferde anzuspornen, doch da war es schon zu spät. Die Bestie schaffte es irgendwie, dass der Wagen umkippte und beide Räder an der rechten Seite abbrachen. Wir konnten ihn verscheuchen, doch zuvor hat er unsere Pferde angefallen. So mussten wir sie töten, bevor sich der Keim in ihnen ausbreiten konnte.“

Erst jetzt bemerkt Liam die Pferdeleichen, die im Graben neben der Straße aufeinander liegen. Ihnen wurde der Kopf abgetrennt. Da sie noch nicht stinken, liegen sie wahrscheinlich nicht sehr lange hier.

Der Mann nickt zustimmend und winkt Liam näher an den Wagen heran.

„Doch das ist nicht alles. Wenn ihr uns helfen wollt, sollt ihr vorher alles erfahren.“

Die Bauernfrau schüttelt entsetzt den Kopf, doch der Mann winkt ab.
 
Der Planwagen auf der Straße

Er seufzt leise auf.

oO Vielleicht hätte ich doch einfach an ihnen vorbeigaloppieren sollen... Oo


Liam sieht die zerstückelten Pferdeleichen und verzieht leicht das Gesicht.

oO Naja, das wären wirklich die ersten Wegelagerer, die ihre eigenen Pferde töten. Oo

"Seit ihr sicher, dass es ein Werwolf war und nicht einfach nur ein großer, abgerichteter Hund oder ein tollwütiger Wolf? Im Eifer des Gefechtes kann man das schonmal verwechseln."

Er steigt von seinem Pferd ab. Liam scheint nun noch vorsichtiger als vorhin. Immer wieder blickt er sich genau um und versucht noch immer, die Büsche, den Wagen und die Bauern nicht zu lange aus den Augen zu lassen.

Als er sich davon überzeugt hat, dass alles soweit in Ordnung ist, geht er ein paar Schritte auf die Bauersfrau zu.

"Ihr sagtet gerade, dass ich noch etwas wissen sollte. Also dann, dass ist eure Chance. Ich höre..."
 
AW: Staße: Luskan - Mirabar

Hektisch schüttelt die Frau den Kopf.

„Wir konnten ihn lange genug von Nahem sehen. Er ging auf zwei Beinen, wie ein Mensch und hatte rot glühende Augen. Zu unserer Sicherheit hat man uns einen magischen Stab mitgegeben, der Feuer verschießt. Damit konnten wir den Werwolf dann verjagen, doch jetzt ist der Stab aufgebraucht und nutzlos.“

Der Mann mischt sich ein, während er Liam zum Wagen führt.

„Für einen Banditenüberfall hätte er gereicht, denn dafür war er auch gedacht. Aber diese Bestie hat nur einige kleine Wunden davongetragen. Sobald sie sich erholt hat, wird sie wieder angreifen, da bin ich mir sicher.“

Jetzt sind sie bei dem Planwagen angekommen. Die zwei anderen Bauern stehen neben einer Decke, in der irgendetwas eingehüllt ist und blicken fragen. Als der Mann, der neben Liam und seinem Pfer herläuft nickt, bücken sie sich und heben die Decke an. Darunter befindet sich ein weiterer Mann. Sein muskulöser Oberkörper ist nackt und von Schnittwunden übersäht, die von einer riesigen Klaue stammen müssen.

„Das ist Aner. Er wurde von dem Werwolf verletzt und wird sich verwandeln, wenn wir ihn nicht vorher nach Mirabar zu einem Heiler bringen.“
 
Der Planwagen auf der Straße

Der Mann hat ziemlich tiefe Wunden beigebracht bekommen und sein Zustand sieht nicht besonders gut aus. Liams Gesicht verfinstert sich schlagartig. Diese Leute werden wahrscheinlich ohne Hilfe nicht besonders weit kommen...

"Dann schnell, wir dürfen keine Zeit verlieren."

Er macht von seinem Sattel ein Seil los.

"Der Verletzte wird reiten, ansonsten kommen wir nicht schnell genug vorran. Allerdings müssen wir ihm die Arme und Beine zusammenbinden, denn ich bin mir nicht sicher, ob er es noch bis Mirabar schafft. Achja, macht ihm auch aus Seil einen Knebel. Ich habe keine Lust, von ihm gebissen zu werden."

Er kniet sich zu dem Verletzten runter, blickt dabei aber noch einmal auf.

"Und bergt alles aus eurem Wagen, was uns später noch nützlich sein könnte. Vor allem Waffen, Fleisch und etwas Seil. Und beeilt euch..."
 
Der Planwagen auf der Straße

Während die Frau den Wagen durchsucht und ein wenig Dörrfleisch und ein langes Stück Seil herausholt, helfen die drei Männer Liam den Mann zu fesseln und zu knebeln. Dann hieven sie ihn zusammen auf das Pferd. Die Bürgerliche verstaut die wenigen Dinge in den Satteltaschen und sieht Liam entschuldigend an.

„An Waffen haben wir nur, was wir am Körper tragen.“

Die Männer haben jeweils ein rostiges Kurzschwert griffbereit über den Rücken hängen, doch gegen einen Werwolf würde das nichts ausrichten.

Schließlich waren auch die Männer mit ihrer Arbeit fertig und überprüften noch einmal ,ob die Stricke hielten.

„Wir können aufbrechen Fremder. Hoffen wir, dass die Kreatur des Bösen sich ein anderes Opfer geholt hat, um ihren Blutdurst zu stillen.“
 
Der Planwagen auf der Straße

"Dann werden diese Waffen ausreichen."

Liam nickt der Frau zu und versucht zuversichtlich zu wirken, um den Bauern Mut zu machen. Aber er macht sich keine falschen Hoffnungen. Wenn der Werwolf wieder angreifen sollte, werden sie nur mit viel Glück überleben können.

Nachdem alle Vorbereitungen getroffen sind, nimmt Liam die Zügel seines Pferdes in die Hand und legt die andere auf seinen Waffenknauf.

"Das hoffe ich auch. Aber ich bin sicher, wenn diese Bestie es nocheinmal wagen sollte, uns anzugreifen, werden wir ihr einen ordentlichen Kampf liefern. Ich werde mich so schnell nicht geschlagen geben."

Insgeheim ist er sich nicht so sicher und überlegt, ob sie es noch heute schaffen können, in Mirabar anzukommen oder ob sie hier draußen übernachten müssen.

"Dann lasst uns aufbrechen. Je eher wir in Mirabar sind, desto schneller können wir euren Freund in die Obhut eines Heilers geben."

Die Gruppe setzt sich in Bewegung. Liam schaut immer wieder wachsam nach links und rechts, immer darauf gefasst, dass ihn zwei rotglühende Augen aus den Büschen anspringen.
 
Die Straße nach Mirabar

Auch wenn Liams Reise nach Mirabar jetzt langsamer verläuft, so kommen sie doch gut voran, bis die Frau nicht mehr kann und ihn um eine Pause bittet. Mittlerweile ist es dunkel geworden, doch der Werwolf hat sie bis jetzt nicht angegriffen und Liam hat ihn nicht zu Gesicht bekommen. Doch der Pirat ist kein Waldläufer und kann deshalb nicht wirklich sagen, ob der Lykantrop sie gewittert hat.
 
Die Straße nach Mirabar

Innerlich flucht Liam, dass sie es nicht bis nach Mirabar geschafft haben. Nun müssen sie eine Nacht im Wald verbringen, was ihm Bauchschmerzen bereitet.

"Nungut, es bringt nichts, wenn wir uns zu tode hetzen. Wir sollten nun wirklich ein Nachtlager errichten."

Als sie eine geeignete Stelle gefunden haben, hilft er dem Verletzten vom Pferd und macht sich danach direkt daran, ein Feuer zu entfachen. Danach will er einige Fackeln aus Stöcken und Reisig binden.
Zu den anderen gerichtet sagt er:

"Wir sollten Wache halten. Jeder zwei Stunden, dann sollte es wieder hell werden und wir können weiter. Ich übernehm die erste Wache, also legt euch am besten schlafen."
 
Das Nachtager

Nun sitzt Liam am Rande des einfachen Lagers und starrt mit zusammengekniffenen Augen in den Wald. Der Infizierte liegt nahe am Feuer und die vier Bürgerlichen etwas abseits.

Es ist Liams Glück, dass es in dieser Nacht windstill ist und sie einen guten Lagerplatz gefunden haben, der von Reisig und anderem Gehölz umgeben ist. Einerseits konnten sie so das Lager schnell errichten. Doch dieser Platz hat noch einen anderen entscheidenden Vorteil. Eine Werwolf, der sich seinen Weg durch das trockene Unterholz bahnt würde sogar einen Tauben aufwecken. Etwa eine Stunde lang kämpft der Pirat umsonst gegen seine Müdigkeit an, denn es ist weit und breit kein verdächtiges Geräusch zu hören. Dann allerdings schreckt ihn ein Röcheln auf, welches vom Lager zu kommen scheint. Es ist der Mann, der vom Werwolf angefallen wurde. In der Dunkelheit kann Liam ihn trotz des Feuers nicht genauer sehen, er müsste seinen Wachposten aufgeben und zu ihm herübergehen, um ihn genauer untersuchen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Nachtlager

Liam schreckt von dem gequälten Röcheln des Verletzten auf. Sollte die Verwandlung etwa doch schneller stattgefunden haben, als er es sich erhofft hatte?
Er verspürt einen starken Widerwillen, zu dem Mann zu gehen und nachzuschauen, was mit ihm ist. Doch er weiß, wass er genau das tun muss...

Langsam steht er auf, zieht leise seinen Dolch und bewegt sich auf den vom Feurschein beleuchteten Körper zu. Er kniet sich nieder und schaut sich den Verletzten an, den Dolch in der Hand immer bereit, sofort den tötlichen Stoß zu setzen.
 
Das Nachtager

Das Gesicht des Mannes ist aschfahl und vor seinem Mund hat sich eine dünne rötliche Schaumschicht gebildet. Seine Augen sind blutunterlaufen und unter seinen Nasenlöchern hat sich ein dünnes Blutrinnsal gebildet. Er versucht zu reden, doch alles was er zustande bringt ist eine makabere Mischung aus undefinierbaren Lauten und erstickendem Keuchen. Mit einem flehendem Blick sieht er Liam an und urplötzlich schnellt sein Arm nach vorn und packt den Waffenarm des Piraten mit einer stählernen Umklammerung. Der Infizierte hat zum glück nur kurze Fingernägel und kratzt ihn deshalb nicht. Er versucht Liam mit aller Kraft zu sich herunterzuziehen, um ihm etwas zu sagen......vielleicht aber auch um ihn zu beißen.
 
Das Nachtlager

Als er sich über den Verletzten beugt und ihn sich näher anschaut
oO Verdammt... so werden wir morgen kaum vorrankommen. Oo
Er schätzt, dass es noch höchstens bis zum nächsten Abend dauern wird, bis die Metamorphose komplett vollzogen ist.
Er merkt garnicht, wie er immer näher an den Verletzten herankommt. Deswegen erschrickt er sich auch sehr, als dieser nach seinem Arm greift. Entsetzt versucht er den Arm aus der Umklammerung loszureißen. Ihm läuft ein kalter Schauer über den Rücken, als ihm klar wird, dass er aus dieser Position heraus nur schlecht an seinen Säbel herankommt. Trotzdem greift er hektisch mit seiner freien Hand danach und versucht die aus der Scheide zu ziehen.
 
Das Nachtager

Liam zieht mit der linken Hand seinen Säbel, während er versucht dem kranken Mann nicht zu nahe zu kommen. Der Bauer lässt sich davon nicht irritieren und versucht weiterhin Liam zu sich zu ziehen.
 
Das Nachtlager

Zuerst wehrt er sich noch gegen den Mann. Doch dann schaut Liam ihm in die Augen und meint einen Funken Menschlichkeit in ihnen zu entdecken.

oO Vielleicht habe ich mich auch geirrt und er ist noch kein Werwolf... Oo

Langsam beugt er sich vor und kommt mit seinem Kopf immer näher zu dem des verletzten Mannes. Zwei Handbreit vor dem Gesicht des Mannes bleibt Liam stehen.

"Was ist los? Was wollt ihr mir sagen?"

Er flüstert die Worte nur, als ob ein zu lauter Ruf das Unheil aufwecken und über ihn hereinbrechen lassen könnte.
 
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