• RPG-Foren.com

    DIE Plattform für Fantasy & Sci-Fi Rollenspiele

    Ihr findet bei uns jede Menge Infos, Hintergründe zu diesen Themen! Dazu Forenrollenspiele, Tavernenspiele, eigene Regelwerke, Smalltalk und vieles mehr zu bekannten und weniger bekannten RPG-Systemen.

Star Wars Star Wars Saga Edition - Grundinformationen zur Regelwerkreihe

CyKadar

Neubürgerlich
Beiträge
13
Punkte
8
Alter
36
Die Star Wars Saga Edition Core Rulebook ist zwar von 2007, aber es bietet ein paar nette Regelfunktionen und Anregungen fürs Rollenspiel.

Wer sich mit W20, als Beispiel DnD auskennt, der weiß, dass das System sehr kampflastig ausgelegt ist, man sich aber nicht davon hindern lassen sollte Rollenspiel zu machen.

In diesen Star Wars Regelbüchern, alle mit "Star Wars Saga Edition" beginnend, habe ich das Gefühl als komme man den Spielern etwas entgegen. Wer schon Erfahrungen mit Produkten von Wizards hat, arbeitet sich schnell hinein, aber ich schreibe das hier nicht um Wizards Verkaufszahlen zu steigern, sondern um eventuell Interessierten einige Informationen zu geben.

Wieder einmal gibt es jede Menge Rassen mit Klassen zu kombinieren. Die Werte einiger Rassen sind auch vorhanden, andere finden sich im Internet, doch poste ich hier keine Links zu irgendwelchen Rassenaufzahlungen für die Saga Edition, da ich nicht weiß ob es mir erlaubt ist.

Fangen wir aber mit den Dingen an, die ich positiv am Regelwerk sehe:

Destinys:
Damit Ist es Spielern und Spielleitern möglich Nebenquests, Einzelquests, oder übergreifende Quests zu realisieren.
Als Beispiel: Luke Skywalker hatte die Destiny seinen Vater Darth Vader zu besiegen und dies überspannte all die Filme. Anfangs kannte er sein Schicksal aber noch nicht.
Bei den Destinys setzt man ein Ereignis oder eine Aufgabe, wie die Zerstörung eines Gegenstandes, jemanden oder sich selber von der Dunklen Seite reinigen, oder aber jemanden auf die Dunkle Seite zu ziehen. Natürlich gibt es noch viel mehr Optionen.
Jedes Mal, wenn der betreffende Spieler seinem Ziel näher kommt bekommt er zeitweise einen Bonus auf seine Werte, jedes Mal wenn er sich von seinem Ziel entfernt bekommt er zeitweise Abzüge. Wenn er jedoch seine Aufgabe schafft bekommt er eine Belohnung. Keine Materielle, doch ist er an seiner Aufgabe gewachsen und erhält zum Beispiel die im Regelbuch erwähnten Boni auf seine Attribute.

Eine besondere Form der Destinys sind die Legacys, dort ist man Nachfahre einer Heldin, eines Helden, oder einer Berühmtheit. Nun gibt es zwei Formen der Legacys. Einmal führt man den Weg seiner fort und tritt in ihre Fußstapfen, oder aber man bestimmt, dass man das Erbe ablehnt.
Zum Beispiel ein berühmter Jedi hinterlässt eben sein Erbe ein Held der Hellen Seite zu sein und für das Recht einzustehen. Nimmt man das Schicksal an bekommt man jedes mal Belohnungen in Form von zeitweisen Boni auf seine Werte. Jedes mal wenn man aber nun etwas tut, was seinem Ahn nicht würdig ist bekommt man zeitweise einen Malus auf seine Werte, weil man Schande auf sich geladen hat. Nun kann man das Erbe aber auch aktiv ablehnen und sabotieren. So wird man zum Beispiel aus Trotz ein Sith. Jedes mal, wenn man seinem Erbe nicht nur unwürdig, sondern extrem darauf bedacht das Gegenteil zu tun, handelt bekommt man zeitweise einen Bonus auf die Werte. Zum Beispiel durch Folterungen. Betritt man aber nun "aus Versehen" den Weg seines Ahnen, so bekommt man zeitweise Mali auf seine Werte.
Durch dramatische Wendungen kann man mit dem Spielleiter abklären, dass man sein Erbe nun nicht mehr ablehnt, sondern annimmt, beziehungsweise andersherum.

Zudem, wenn man eine Destiny oder Legacy für seinen Chracter hat, besitzt man so genannte Destiny-Points, die man für fast unmögliche Aufgaben einsetzen kann. Da meist die Destiny selbst fast unschaffbar ist, sollte man sie aber dafür aufbewahren, weil man extrem wenige davon hat.

Natürlich gibt es sehr viele Optionen wie man Destinys, oder Legacys mit hinein nimmt, ob man sie hinein nimmt und welchen Weg und welche Aufgaben erfüllt werden können. Die Spielleiter und die Spieler sollten das aber zusammen erarbeiten.

Raumschiffe und Raumschlachten:
Ich bin kein Fan von Raumschlachten, aber Raumschiffe und Star Wars gehören zusammen. In diesen Regelbüchern sind viele Raumschiffe von der kleinsten Größe bis zur allergrößten Größe aufgelistet, die dann sogar noch von Spielern und Spielleitern modifiziert werden können. Waffen, Schilde, Antriebe und diverses andere.
Zudem gibt es ausführliche Raumschlachtregeln, die sich erfreulicherweise nicht von den normalen Kampfregeln unterscheiden. Es kommen aber ein paar Flugmanöver dazu und spezielle Talente für die Piloten um effektiver zu sein. Theoretisch ist es auch möglich Character gegen Raumschiff zu kämpfen, aber das ist für den Character recht schwierig.
Außerdem gibt es allerhand Speeder, Walker wie die AT-AT, AT-ST und eben alle anderen und noch mehr, um sie alle mit ins Spiel einzubringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Star Wars Saga Edition - Grundinformationen zur Regelwerkreihe

Helden:
Zu Anfang erstellt man sich natürlich einen Helden, genau wie in anderen Rollenspielen. Die Regeln fürs erstellen sind sehr ähnlich denen von DnD. Man verteilt Attribute, wählt eine Rasse, sucht sich eine Klasse und verteilt seine Skills, dann wählt man sich Talente aus.
Im Gegensatz zu DnD bekommt man nur auf der ersten Stufe Skillpunkte, diese kann man aber nur auf Klassenskills verteilen, was dann einen Bonus auf diese gibt. Mit steigendem Level steigen alle Skills, auch die ungelernten. Der zweite Unterschied ist, dass man jede vierte Stufe anstatt einen, zwei Attributspunkte bekommt, beide dürfen aber nicht auf das gleiche Attribut verteilt werden.

Klassen:
Im Prinzip haben alle Klassen einige Dinge gemein:
Jede gerade Stufe bekommt man ein Klassentalent, welches aus verschiedenen Talentbäumen ausgewählt werden kann. So bekommen nicht alle Klassen festgeschriebene Fähigkeiten, sondern jeder Character wird Fahigkeitsmäßig noch einzigartiger und kann noch einfacher an den Spieler angepasst werden. Sehr schön sind, dass es nicht nur Klassentalente für den Kampf gibt, sondern auch einige, die nur auf Rollenspielwürfe was bringen und im Kampf unnütz sind.
Diese Klassentalente sind alle ungeraden Klassenstufen verfügbar. Jede gerade Stufe gibt es Bonustalente, die auch etwas mit der Klasse selbst zu tuen haben und aus einer Liste ausgewählt werden können.

Jedi:
Die Jedi-Klasse in diesem Regelwerk beschreibt nicht nur den ultimativ guten Jedi-Ritter, sondern gelten auch für kleine Sith-Novizen und den anderen Macht-Glaubensrichtungen. Standardmässig beginnt man auf Stufe 1, wie in jedem Rollenspiel und somit als Padawan, oder eben als Sith-Novize. Wenn man Jedi-Stufe 7 erreicht baut man als Prüfung ein eigenes Lichtschwert und kann sich dann vollwertiger Jedi nennen.

Schurke:
Der Schurke das Grundgerüst um den klassischen Revolverhelden, oder in dem Fall Blasterhelden, den unauffällig agierenden Hacker, oder Dieb zu erstellen. Schurken haben ziemlich viele Möglichkeiten um mit ihrer Waffe fiese Stellen zu treffen, egal ob im Nahkampf oder Fernkampf, ihn reinzulegen, oder einfach nur sein Glück, oder das der Gegner zu manipulieren.

Soldat:
Der Soldat ist, was sein Name schon sagt. Ob mit Vibroschwertern, den Nachfahren der altertümlichen Schwertern und mit Schall verstärkt, oder mit schweren Geschützen wie Blastergewehren, oder gar mit riesigen Blastern, welche auf Speeder montiert wurden und dazu ausgelegt Schiffe zu zerstören, der Soldat hat gelernt mit allen möglichen Waffen umzugehen und kann so ordentlich auf den Putz hauen. Außerhalb des Schlachtfeldes kann der Soldat aber eher weniger.

Noble:
Du bist eine kleine Berühmtheit, oder ein wenig adelig. Vieleicht aber auch nur ein Diplomat. All diese Leute sind meistens Noble. Sie haben Verbindungen und Beziehungen, die sie nutzen können, sie können ihre Gruppenmitglieder motivieren und können rollenspielmäßig recht viel, und auch im Kampf sind sie nicht unnütz. Zwar sind sie keine Kampfmaschienen, aber das müssen sie auch nicht, dafür sehen sie gut aus. Oder im Fall Jabba dem Hutten wohl weniger gut...

Späher:
Späher sind all jene, denen es im Blut liegt Dinge zu entdecken und zu erforschen. Späher lernen sich im freien besser zu tarnen, verbesserte Reflexe durch Intuition zu bekommen, oder einfach nur zu überleben.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Star Wars Saga Edition - Grundinformationen zur Regelwerkreihe

Klingt interessant, ist aber ganz schön speziell - v.a. durch die Destinys etc.
Da muss man echt einen Faible für diese Art zu spielen haben ;). Das wäre mir zu restriktiv ( Mir ist der Spass an (sämtlichen) Systemen, die in irgendeiner Form mit Klassen und Erfahrungsstufen arbeiten, schon lange abhanden gekommen. ).

Schön aufgemacht und meiner Meinung nach ihren Preis wert sind die Regelbücher allemal - auch wegen der Hintergrundinformationen.

p.s.:
CyKadar schrieb:
bekommt man zeitweise einen Markus auf seine Werte
...ist der denn auch stubenrein? Wie füttert man den? Wird man den wieder los, wenn man ihn nicht mehr braucht? :hoffnarr
 
AW: Star Wars Saga Edition - Grundinformationen zur Regelwerkreihe

Oh, schon korrigiert...
Ich schreib aber noch was mehr, keine Angst, aber eh alles von Wizard ist speziell und gefällt nicht jedem. Nur gibts hier so wenig für Star Wars und ich wollte das mal auffüllen.

Und die Destinys sind ja optional, aber echt fein ^^

Aber ich zum Beispiel finde es ohne Characterstufen als Spielleiter schwierig zu wissen, was ich den Leuten zumuten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Star Wars Saga Edition - Grundinformationen zur Regelwerkreihe

Nur gibts hier so wenig für Star Wars und ich wollte das mal auffüllen.
:) - Da kann ich nur aus ganzem Herzen zustimmen!

@Spielern zumuten: Keine Charakterstufen heisst ja nicht automatisch ohne Erfahrungspunkte. Und anhand derer bzw. der Menge an Forcepoints kann man schon ganz gut abschätzen, was die Spieler bzw. NSC so drauf haben.

D20 od. D6 ist halt eine rein philosophische Entscheidung. Ich streite mich deswegen nicht (mehr :integra).
 
AW: Star Wars Saga Edition - Grundinformationen zur Regelwerkreihe

Bei mir ist das so: als ich mir D6 angeschaut habe lag ich 10 Minuten später weinend in der Ecke, weil ich gar nichts verstanden habe.
Ich kannte doch nur DnD und hab die Regeln nach jahrelangem Spiel von NWN erst verstanden und durch das DnD spielen vertieft.
Man war ich glücklich, als ich W20 angefangen habe zu lesen und meine Spieler sind auch glücklich, nichts komplett neues lernen zu müssen.

Zudem steh ich auf das epische Zeug mit mächtigen Charakteren, obwohl das in Star Wars was runtergedreht wurde.
 
AW: Star Wars Saga Edition - Grundinformationen zur Regelwerkreihe

Wenn's euch Spass macht, ist das doch völlig in Ordnung. Das ist schliesslich das Wichtigste dabei :). D6 ist gar nicht so schlimm. Ist halt aber was völlig anderes.

Die Galaxis ist gross genug für beide Systeme ;). Star Wars bleibt schliesslich Star Wars...
 
AW: Star Wars Saga Edition - Grundinformationen zur Regelwerkreihe

Stimme zu, sogar ich als passionierte DSAlerin hab mich mehr oder weniger ruckzuck and das D6 und Star Wars gewöhnt. Klar, war es am Anfang gewöhnungsbedürftig (Würfel mehr, weniger, Zusatzwürfel...) aber mein SL und die Mitspieler sind sehr geduldig.

Eben was mir super gut gefällt in Star Wars ist die Charaktervielfalt. Die Raumschiffe. Planeten ... alles halt. :)
 
Zurück
Oben Unten