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Spannung im Rollenspiel

Danny

Bürgertum
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So nun habe ich meiner Gruppe alle Regeln erklärt und es klappt ganz gut. Aber wir stehen nun vor ´nem neuen Problem: Es kommt, anders als in meinen alten Runden, kein Rollenspiel-feeling auf. Es ist alles so "flach".
Es läuft so: "Ich brech die Tür auf", "Ich greife an" oder "Ich dursuche ihn" höre ich mindestens 10 mal. Ich gebe mir als SL ja mühe, aber die Spieler...!
Was kann ich, oder besser sie ändern, damit es spannend und aufrend wird. Ich habe sie schon ´nen paar mal angesprochen, aber ich weiss auch nicht was sie anders machen.
Wie macht ihr und eure Spieler das???
Hoffe auf schnelle Antwort!!
Danny
 
AW: Spannung im Rollenspiel

So nun habe ich meiner Gruppe alle Regeln erklärt und es klappt ganz gut. Aber wir stehen nun vor ´nem neuen Problem: Es kommt, anders als in meinen alten Runden, kein Rollenspiel-feeling auf. Es ist alles so "flach".
Es läuft so: "Ich brech die Tür auf", "Ich greife an" oder "Ich dursuche ihn" höre ich mindestens 10 mal. Ich gebe mir als SL ja mühe, aber die Spieler...!
Was kann ich, oder besser sie ändern, damit es spannend und aufrend wird. Ich habe sie schon ´nen paar mal angesprochen, aber ich weiss auch nicht was sie anders machen.
Wie macht ihr und eure Spieler das???
Hoffe auf schnelle Antwort!!
Danny

Weißt du, dass ich hier ganz gewaltig die Stirn runzeln muss? Alleine der erste Satz sagt mir: Da stimmt nichts! Wo ist denn das Rollenspielfeeling, wenn man "ALLE" Regeln erklärt und das dann "ganz gut klappt"? Da fängt die Trockenheit doch bereits an!
 
AW: Spannung im Rollenspiel

Also 1. "alle" regeln meint die Wichtigsten, um gut zurecht zu kommen.
2. Was soll ich ändern??? Keiner will die Gruppe auflösen, aber keiner will so weiter machen. Dieses wir spielen, aber alles ist so ´nen bisschen "Gähn!!!" muss weg. Es sollte spannender und lebendiger werden. Kann ich es durch Regeln oder Ep steuern?? oder gibt´s da andere wege???
 
AW: Spannung im Rollenspiel

Es gibt nur andere Wege. Dir muss es gelingen, sie tatsächlich in eine andere Welt zu entführen. WIE das gehen kann, kannst aber nur du selber wissen, weil du die Spieler kennst und jeder sein eigenes kleines Erlebnis braucht, um tief genug ins RPG einzutauchen!
 
AW: Spannung im Rollenspiel

Dieses Thema hätte sich bestimmt gut im allgemeinen Rollenspielbereich gemacht. Ich denke, dass ist kein Problem, das man nur bei AD&D hat.

Den wichtigsten Tipp hat dir Tufir ja schon gegeben. Ansonsten beschreib einfach alle deine Handlungen besser und blumiger. Lese keine Beschreibungen ab, sondern erzähl sie deinen Spielern mit deinen eigenen Worten. Geh mit deiner Stimme zu einem Flüstern runter, wenns spannend werden soll und schau unheilvoll in die Runde. Dämm das Licht oder benutz Musik. Wenn sowas vom SL ausgeht, machen die Spieler meist von ganz alleine mit.

Andere Möglichkeiten sind, die Spieler alle Dialoge mit NSC nicht nur aussprechen, sondern ausspielen zu lassen. Oder lass sie alle eine kleine Einführungsgeschichte zu ihren Charakteren schreiben.

Und wenn dir garnichts einfällt, kannst dus ja mal mit Büchern über das Spielleiten versuchen. Aber würd ich dir wirklich nur dann empfehlen, wenn du garnicht mehr weiter weißt...
 
AW: Spannung im Rollenspiel

Ein bisschen muss ich dem Soulreaper da aber widersprechen: das freie Reden und improvisieren von Beschreibungen ist nicht unbedingt jedermanns Sache - ich zum Beispiel kann das auch nicht sonderlich gut - in dem Fall solltest du dir vorher schon recht genau überlegen, was du deinen Spielern sagst und dir Notizen machen.
Falls du da ähnliche talentiert bist wie ich, versuchs erstmal mit Stichworten (quasi wie ein Vortrag in der Schule) und falls das auch nicht reicht, müssen halt ganze Sätze dahin... ein sauber und stimmungsvoll vorgelesener Text ist immer noch besser als ein rumgestammel und -gesuche nach Worten!

Ansonsten sorg für Atmosphäre: optimale Bedingungen wären ein kreisrunder Tisch, etwas abgedunkelt (vielleicht nur mit Kerzen beleuchtet, wobei dabei genügend Kerzen vorhanden sein sollten, sonst sieht man nix mehr...), an der ein oder anderen Stelle Musik (Würd ich dir für den Anfang aber nicht empfehlen. Meine Erfahrung ist, dass das irgendwie nicht so richtig funktioniert... vielleicht sind wir da aber auch etwas untalentiert...), Chips und Cola verbieten, stattdessen geröstetes Brot und Säfte oder (Leitungs)wasser anbieten (oder Bier und Met, wenn ihr Alkohol dabei trinkt).

Wenn du dann noch wie Soulreaper schreibt, deine Beschreibungen deutlich plastischer, umfassender und detaillierter machst, werden sich deine Spieler bald ein Beispiel dran nehmen und selber versuchen, zu beschreiben. Dabei gilt: auch kleine Erfolge wollen gelobt werden!
Wenn ein Spieler anstatt "Ich greife an mit einer 23" einfach mal "Mit meinem Schwert versuche ich den Gegner zu treffen und würfle eine 23" sagt, nick ihm zu oder sag sowas wie "Hört sich gut an" oder bei einer besonders schönen Umschreibung vielleicht auch einen kleinen Bonus im Verhalten des Feindes (zum Beispiel "Dein Gegner kann zwar den fast tödlichen Schlag mit seinem Schild abfangen, aber damit lenkt er die Waffe nur nach unten und sie trifft ihn schmerzhaft am Knöchel - dein Gegner wird die nächsten zwei Runden hinken..." und der Gegner hat dann halt -1 auf den AW).

Falls das alles nichts hilft, wäre vielleicht ein kleiner Ausflug in ein anderes System angebracht: such mal nach "Wushu Open". Das Regelkonstrukt ist ein Minimalprinzip und kostenlos im Netz zu finden.
Besonders schön ist es hier, dass die Spieler eine Anzahl Würfel erhalten, um Erfolge zu ermitteln, die aber nicht von irgendwelchen Attributs- oder Fähigkeitswerten abhängig sind, sondern einzig und allein von den Beschreibungen: je besser die Spieler beschreiben, desto mehr Würfel kannst du ihnen gewähren.

Brummbaer Ende

[OT]
PS an Tufir: deine Beiträge waren nicht sehr konstruktiv... ;)
Danny mag zwar etwas mit seinen Anfängerfragen nerven, aber er zeigt Engagement, möchte lernen und sich verbessern. Ich fänds schade, wenn er dann bei jeder Frage, die er stellt, nur so Antworten wie die deinen bekommt...
[/OT]
 
AW: Spannung im Rollenspiel

ich kann nur empfehlen den Spielern Aufgaben und Situationen zu liefern in denen sie auftauen müssen (manche Spieler brauchen da etwas länger, ich zB)

was mir einfällt um sie vor den Kopf zu stoßen sind Soziale Aktionen und Rätsel
wenn sie mit ich mache mit 23 sie zu brachial rangehen und danach ist die Maschine kaput oder der Informant bekommt die Panik
sprich je nach Herangehensweise anderer Ausgang

beschreib ihnen im Kampf genau was die NSCs machen und sie kommen meist selber auf einen Vorschlag was Sie machen wollen. Du interpretierst dann den Würfelwurf wie gut es sich ausgeht:
zB Ich laufe auf Ihn zu und ziehe mein Schwert vonn unten durch um die schlecht gepanzerte Stelle unter den Achseln zu nutzen um Ihm den Arm abzu... - Du merkst dass du etwas daneben schwinkst, kannst aber nichtmehr abweichen und fährst in die Rüstung daneben. Das Schwert schneidet zwar durch die Rüstung, aber das kostet Schwung und das Schwert zieht paar Scharten davon.
 
AW: Spannung im Rollenspiel

@Brummbaer

So schlecht fand ich Tufirs Beitrag garnicht. Denn immerhin hat er damit recht, dass Danny selber am besten weiß, was seinen Spielern gefällt. Die Antwort war vielleicht etwas knapp, aber im Bereich für systemübergreifende Themen findet man sich genug Beiträge, wo dies schon sehr schön dikutiert wurde.

Beim freien Sprechen geb ich dir aber Recht, nicht jedem liegt das. Ich selber habe da auch Probleme mit. Aber ich habe mir bei Kaufabenteuer angewöhnt, Texte zum Vorlesen vor der Sitzung mehrmals zu lesen, um sie dann in der Situation mehr oder wenig frei vorzutragen. Es wirkt dann einfach besser, weil man besser mit der Stimme arbeitet und die Spieler sich eher angesprochen fühlen. War zumindest immer meine Erfahrung.

Außerdem kann man freies Sprechen üben. Es wird im Leben sogar oft benötigt. Also warum sollte man nicht das Spaßige mit dem Nützlichen verbinden und sowas beim RP üben... ;)
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Auch dieser Beitrag scheint hier besser aufgehoben.

MfG, SoulReaper[/OT]
 
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AW: Spannung im Rollenspiel

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PS an Tufir: deine Beiträge waren nicht sehr konstruktiv... ;)
Danny mag zwar etwas mit seinen Anfängerfragen nerven, aber er zeigt Engagement, möchte lernen und sich verbessern. Ich fänds schade, wenn er dann bei jeder Frage, die er stellt, nur so Antworten wie die deinen bekommt...
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[OT]Ich bin jemand, der dazu neigt, den Leuten etwas zum selbst nachdenken zu geben, anstatt ihnen irgendwelceh Dinge vorzukauen, die dann aufgrund von Individualität doch nicht richtig funktionieren!

Das mag sein, dass dies für andere als nicht konstruktiv erscheint! Dagegen kann ich leider nichts tun!
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AW: Spannung im Rollenspiel

Hallo Danny,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Runde immer dann ins Stocken kommt, wenn die Spieler ihre eigenen Charaktere nicht richtig kennen, dass heisst wenn man nicht richtig weiß, wer man ist, kann man es auch nicht darstellen. Mein Mann, der bei uns leitet, gibt jedem Char am Anfang einer Runde eine Einführungsszene, bei der der Spieler die Möglichkeit hat sich zu Beginn in seinen Char einzufühlen. Hier geht es meist um Emotionale Szenen aus der Vergangenheit, die ein Stück Blatt Papier und eien Idee zu einer Person machen.

Vielleicht hilft dir das ein wenig. Die Leute können/sollen sich natürlich vorher einen möglichen Konflikt aus der Vergangenheit überlegen, damit du sie nicht in eine Richtung drängst in die sie vielleicht gar nicht wollen. Ich weiß ja nicht wie die Charaktererschaffung bei euch so läuft, aber bei uns ist es mehr als nur Würfel und Zahlen auf einem Papier. Die richtige Bindung findetet man natürlich erst am ersten Spielabend.

Viel Spaß, genießt die gemeinsamen Abende.
 
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