AW: [Silas] Tirisfal / Brill
Zum Entfernen der Klauen und Zähne nimmt er wieder das Messer zu Hand und geht sogleich ans Werk.
zuerst betrachtet er das Maul des Tieres, welches er an den Mundwinkeln aufschneidet, um besser an die hinteren Zahnreihen heranzukommen.
Dann sinniert er kurz, breitet sich dann ersteinmal vor, indem er einen weiteren Hautstreifen vom Hund trennt, und neben sich auf die Erde legt.
So vor dem Kadaver kniend schneidet er nun die Reste der Lefzen ab, die dem Hund geblieben sind, und hatz somit nun vollen Zugang zum Gebiss.
Dann beginnt er mit leichtem Druck die Klinge des Messers entlang des unteren Zahnfleischrandes entlangzufahren, sodass er es wegklappen kann. Anschließend bricht er mit einem Stein den Kiefer von unten, um die Zahnreihen zu lockern. Dann packt er die Zähne jeweils mit 2 Fingern, und versucht sie, so vorsichtig wie möglich sie heraus zu drehen, wobei er mit der Messerspitze durch Hebeln an der zerbrochenen Kieferunterseite nachhilft.
Jeden so erfolgreich entnommenen Zahn legt er neben sich auf den Hautfetzen.
Dann wendet er sich dem Oberkiefer zu, bei dem er es auf dieselbe Weise versucht, mit dem Unterschied, dass er den Kiefer von innen zerbricht, indem er den Gaumenteil oberhalb der Zahngrenze zerstört.
Nachdem keine Zähne mehr übrig sind, die nicht entfernt oder zerstört worden sind, wendet er sich den Krallen zu.
dazu schneidet er mit einem tiefen Schnitt senkrecht vom Bein durch die Pfote hindurch und teilt sie so in der Mitte, sodass er die nun entstandenen Teile auseinander biegen kann. Nachfolgend schneidet er vom Krallenansatz bis zur Spitze immer hinter der jeweiligen Kralle entlang, bis er die Kralle von der Pfote trennen kann, so, als würde man ein Viertel eines Apfels entkernen wollen. Dann löst er das restliche Fleisch und die Sehnen vom Knochen und legt die Kralle mit auf den Hautfetzen zu den Zähnen des Hundes.
Diesen Vorgang wiederholt er bei allen drei anderen Pfoten.
Bei den Hörnern am Kopf versucht er es erst garnicht, da er sich keine Hoffnungen macht, sie herauszubekommen, ohne sein Messer am Knochen zu zerstören, oder es selbst, oder die Hörner zu zerbrechen.
Bei den zwei Hörnern an den Schultern sieht es ähnlich aus, allerdings ist hier der Knochen nicht ganz so stark, wie beim Schädel und es ist viel Gewebe dazwischen. Und so versucht er es lediglich, mit Herausbrechen. Anschließend rollt er den Hautfetzen mit allen darin befindlichen Teilen zusammen, klappt die Enden um und bindet das kleine Paket mit dem Seil zu, welches er vorhin dem Gehängten abgenommen hatte. Das zugeschnürte Paket steckt er in den Rucksack, schließt und schultert diesen.
Nach einem scheinbar längeren Kampf und einer schier endlose Tier-Ausnahme Zeit, macht Silas knochensplitter sich bereit, seinen Weg nach Unterstadt nun endlich fortzusetzen. ....
Auf dem Weg, außerhalb des Waldes, muss er doch zugeben, dass seine ausrüstung und vor Allem sein geliebtes Schwert, durch den Kampf doch schon sehr gelitten hat.