Tufir
Drachling
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Hier kommt ein weiterer Bericht über meine Inspektionsreise in das Land des Kaisers.
Oft ist es ja so, dass man als Deutscher im Ausland sowohl Lustiges als auch Haarsträubendes erlebt, wenn man vor Ort sieht, wie sich die Einheimischen darum bemühen, ihr erlerntes Deutsch anzubringen. Sicherlich ist es umgekehrt auch der Fall, wenn die meisten von uns sich in Englisch oder Französisch oder gar der lokalen Landessprache bemühen.
In einem Smalltalk finde ich das auch nicht besonders schlimm, zeugt es doch einfach von gegenseitigem Respekt und Höflichkeit (obwohl mir manches Mal richtig schlecht wurde, wenn ich einen Landsmann - in meinem Alter oder jünger - das reden hörte, was er wohl unter perfektem Englisch verstand.) und gehört einfach dazu, dass man so seine Verbundeheit mit Gast bzw. Gastgeben demonstriert.
Aber wenn ich eine Speisekarte oder gar einen Werbeprospekt drucken lasse, dann würde ich eigentlich erwarten, dass ein professioneller Übersetzer zumindest mal darüber schaut. Einige Stilblüten habe ich so in einigen Ländern schon erlebt, aber die Spitze erreichte folgender Text aus einer Broschüre, welche die Unterbringungsmöglichkeiten und kulinarischen Schönheiten in der Stadt, die sich selbst "Paläochora - Die Braut des Lybischen Meeres" nennt, bewirbt. Ich habe die Broschüre noch hier und wer mir nicht glaubt, dem kann ich sie gerne leihweise zur Verfügung stellen. Aber lest selbst:
Ich garantiere euch, dass ich es Buchstabe für Buchstabe (Groß-/Kleinschribung, Orthografie, Grammatik) richtig abgetippt habe. Im Übrigen beinhaltet diese DIN-A4 große Hochglanz-Broschüre lauter ganzseitge Anzeigen von vielen Hotels und Restaurants, so dass man eigentlich meinen sollte, eine Agentur hätte da ihre Finger im Spiel gehabt. Das Geld für einen professionellen Lektor hat man sich wohl gespart.
Viele Grüße & bis zum nächsten Bericht!
Euer Tufir
Oft ist es ja so, dass man als Deutscher im Ausland sowohl Lustiges als auch Haarsträubendes erlebt, wenn man vor Ort sieht, wie sich die Einheimischen darum bemühen, ihr erlerntes Deutsch anzubringen. Sicherlich ist es umgekehrt auch der Fall, wenn die meisten von uns sich in Englisch oder Französisch oder gar der lokalen Landessprache bemühen.
In einem Smalltalk finde ich das auch nicht besonders schlimm, zeugt es doch einfach von gegenseitigem Respekt und Höflichkeit (obwohl mir manches Mal richtig schlecht wurde, wenn ich einen Landsmann - in meinem Alter oder jünger - das reden hörte, was er wohl unter perfektem Englisch verstand.) und gehört einfach dazu, dass man so seine Verbundeheit mit Gast bzw. Gastgeben demonstriert.
Aber wenn ich eine Speisekarte oder gar einen Werbeprospekt drucken lasse, dann würde ich eigentlich erwarten, dass ein professioneller Übersetzer zumindest mal darüber schaut. Einige Stilblüten habe ich so in einigen Ländern schon erlebt, aber die Spitze erreichte folgender Text aus einer Broschüre, welche die Unterbringungsmöglichkeiten und kulinarischen Schönheiten in der Stadt, die sich selbst "Paläochora - Die Braut des Lybischen Meeres" nennt, bewirbt. Ich habe die Broschüre noch hier und wer mir nicht glaubt, dem kann ich sie gerne leihweise zur Verfügung stellen. Aber lest selbst:
Auf dem Südwesten der Grafschaftlügen Paleochora Chania mit den schönsten Stränden und dem saubersten Meer, das Berg und Meer kombinert. Es befindet sich nur 75 km vom Flughafen von Chania.
1980 fingen Gregory und Menelaos an, eine traditionelle Familie laufen zu lassen, die direkt am Strand mit einer reizenden Ansicht am lybischen Ozean fishtavern ist.
Gegründet auf der Qualität und den fischen lokalen Fischen und den eßbaren Meerestieren, die cretan traditionelle Kuche mit einer Vielzahl der Aperetifs und Zartheit sind wir geöffnete Tageszeitung vom Mittag bis den Abend und warten, daß Sie unser freundliches Klima, den guten Service und die konkurrenzfähigsten Preise genießen.
Ich garantiere euch, dass ich es Buchstabe für Buchstabe (Groß-/Kleinschribung, Orthografie, Grammatik) richtig abgetippt habe. Im Übrigen beinhaltet diese DIN-A4 große Hochglanz-Broschüre lauter ganzseitge Anzeigen von vielen Hotels und Restaurants, so dass man eigentlich meinen sollte, eine Agentur hätte da ihre Finger im Spiel gehabt. Das Geld für einen professionellen Lektor hat man sich wohl gespart.
Viele Grüße & bis zum nächsten Bericht!
Euer Tufir