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Sci-Fi / Fantasy Logan - The Wolverine

Marc Aurel

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Hallo zusammen,

heute habe ich endlich das neueste Abenteuer unseres allerliebsten Mutanten (Widerrede wird nicht akzeptiert :D) im Kino gesehen und bin begeistert.

Ich habe mir alle X-Men-Filme angeschaut und mit diesen meine Frau für Sci-Fi bzw. die Marvelwelt begeistern können.
Leider sagen mir die Filme der neuen Zeitlinie ohne Patrick Stewart und Hugh Jackman nicht so richtig zu und der letzte Wolverine-Film (Weg des Kriegers) war in meinen Augen leider nur der Versuch, noch mehr Geld aus dem unverwüstlichen Backenbart-Träger zu pressen.

Auch X-Men Apocalypse wirkte ein wenig aufgesetzt und ich hatte ständig das Gefühl, alles bereits schonmal gesehen zu haben.

X-Men - Zukunft ist Vergangenheit dagegen war durch die grandiose Besetzung und das düstere Zukunftsbild ein Fest für den Zuschauer.

An diese Stimmung knüpft Logan nun an:

Im Jahre 2029 verdingt sich ein gealterter und abgehalfterter Logan als Uber-Fahrer, um über die Runden zu kommen. Vom alten, heroischen Wolverine ist nicht mehr viel übrig geblieben: die Klingen wollen nicht mehr so richtig ausfahren und die Verletzungen heilen auch nicht mehr wie früher.

Das schwer verdiente Geld wird in Psychopharmaka für den stark in die Jahre gekommenen Professor X investiert, welcher in den Jahren zuvor für mehrere Katastrophen verantwortlich war und von der Regierung gesucht wird
, da er aufgrund einer Geisteskrankheit seine Kräfte nicht mehr kontrollieren kann und zahlreiche Menschen ungewollt getötet hat
.
Die beiden sind auf einem verlassenen Industriegelände hinter der mexikanischen Grenze untergekommen, wo ein eingestürzter Wassertank als Abschirmung des ehemaligen Mutantenführers dient.

Als eine Frau mit einem jungen Mädchen Logan für eine Fahrt gen Norden anheuern möchte, erhält Logan Besuch von einem kybernetisch aufgebesserten Sicherheitsmitarbeiter einer Pharmafirma, der ihn nach dem Aufenthaltsort der beiden Damen fragt.

Kurz darauf überschlagen sich die Ereignisse und der gerbrochene Titelheld muss erneut in den Kampf gegen einen alten Feind, aber auch sich selbst ziehen.

Mehr wird nicht verraten, damit die Geschichte bis zum Ende spannend bleibt :)

Im Gegensatz zu den frühen Filmen der X-Men-Reihe stehen hier nicht großangelegte Kämpfe mit zahlreichen Superhelden und -schurken im Mittelpunkt, welche ganze Häuserblöcke dem Erdboden gleich machen, sondern der Fokus wird auf die drei Protagonisten Logan, Professor X und ein junges Mädchen gelegt, das Wolverine in vielerlei Hinsicht erstaunlich ähnelt.

Die Ereignisse zwischen dem/ den letzten Filmen und dieser recht trostlosen Zukunft werden lediglich angedeutet, sodass der Zuschauer sich selbst Gedanken zu den katastrophalen Geschehnissen machen muss.

Diese Mischung aus feiner Charakterzeichnung und der relativ offenen Vorgeschichte wird durch die gut dosierten Actionszenen hervorragend ergänzt, welche sich klar an das erwachsene Publikum richten.

Alles in allem ein toller Film, der nicht nur Fans der X-Men begeistern dürfte und absolut sehenswert ist.
Die Messlatte für den besten (SciFi-/ Action-)Film des Jahres wurde mit Logan sehr hoch gelegt...mal schauen, was das Jahr noch so zu bieten hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es endlich auch geschafft diesen Film aus dem X-Men Universum zu sehen. Es ist tatsächlich der am wenigsten X-Men-mäßige Film. Zumindest, wenn man damit Kampf gegen das Böse durch eine Gruppierung Superhelden meint.

Mich hat die Düsternis des Filmes überrascht. Und das obwohl ich im Groben darauf vorbereitet war. Vielleicht war es auch weniger die Düsternis, als das Leid und die Trauer der "Helden". Ihr Kampf war weniger ein Kampf gegen fiese Gegner (die gibt es ja schon auch), sondern eher der Kampf mit der menschlichen Seite. Ja, die Superhelden werden immer menschlicher. Und das ist ein Aspekt, den ich nicht erwartet hatte.

Ich habe ihn in "bunt" gesehen und werde ihn das nächste Mal als "noir" anschauen. Ich habe mir zwischendurch immer wieder gedacht (außer bei den Action Szenen), wie gut es passen dürfte. Aber erst mal muss ich die Ereignisse verdauen. Wobei das Ende durchaus nach einer "Fortsetzung" ruft.
 
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