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Sci-Fi / Fantasy Lensmen

sonic_hedgehog

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Wo ich gerade so meine Gedanken schweifen ließ, fiel mir eine Buchreihe ein, die hier noch nicht vorgestellt wurde, trotzdem aber imho sehr lesenswert ist. Ich habe sie vor längerer Zeit als zerfledderte TB in der Stadtbibliothek gefunden und verschlungen. Auch wenn die Romane in ihrer Erzählung heute unfreiwillig komisch wirken, so finden sich doch Elemente, die sich auch in sehr viel späteren Geschichten wieder finden lassen.

Die Rede ist von Edward Elmer Smiths Lensmen Zyklus und vieles dessen, was heute unvorstellbar scheint (und sei es nur die –vorsichtig formuliert- traditionelle Darstellung der Geschlechterrollen) begründet sich darin, dass diese Bücher 1948-1954 erschienen, wobei die ersten Geschichten, die später den Zyklus begründen sollten schon in den 30er Jahren entstanden sind.

Der Zyklus besteht aus:
  1. Triplanetary (deutsch: Die Planetenbasis)
    ISBN:3453311647
  2. First Lensman (deutsch: Die ersten Lensmen)
    ISBN:3453311655
  3. Galactic Patrol (deutsch: Die galaktische Patrouille)
    ISBN:3453311701
  4. Gray Lensman (deutsch: Die grauen Herrscher)
    ISBN:3453311787
  5. Second-Stage Lensmen (deutsch: Das zweite Imperium)
    ISBN:3453311876
  6. Children of the Lens (deutsch: Das Erbe der Lens)
    ISBN:3453311965
[Anmerkung: Da von den Büchern bei Amazon keine Bilder vorhanden sind, habe ich die ISBN nicht verlinkt. Sah schlecht aus!]

Diese 6 Bände bilden den Originalzyklus, der aber - teils mit Erlaubnis des Autors - durch andere Autoren (z.B.David A. Kyle) vervollständigt(?) wurde.

Da man nicht alles selbst machen muss, hier eine kurze Inhaltsbeschreibung:

fictionfantasy.de schrieb:
Vor zwei Milliarden Jahren durchdrangen sich die erste (unsere) und die zweite Galaxis und dadurch entstanden sehr viele Planeten.
Zwei zu diesem Zeitpunkt schon sehr alte Rassen, die Arisier und die Eddorier suchten in diesen Galaxien ihre neue Heimat.
Die Arisier setzten in der Ersten Galaxie Sporen aus, aus denen sich die Menschen und menschähnliche Wesen entwickelten. Ihr Ziel war eine Galaktische Zivilisation. Die Eddorier hatten ein unbändiges Machtstreben, sie wollten nicht nur ein Imperium schaffen und unter ihre Knute zwingen, sondern über das gesamte Multiversum herrschen. Zwischen Arisiern und Eddoriern herrschte seither immer Krieg. Dies wirkte sich insbesondere auf die Planeten aus, die unter dem besonderen Schutz der Arisier standen, zum Beispiel die Erde.

Nach dem dritten Weltkrieg herrschte auf der Erde und in den bekannten Sonnensystemen ein völliges Durcheinander. Die Kriminalität stieg in ungeahnte Höhen. Besonders nach dem Entdecken des "freien Fluges", einem Raumschiffantrieb, der gewaltige Entfernungen in kürzester Zeit bewältigen konnte, war die Verfolgung von Verbrechen eine kaum zu bewältigende Arbeit. In diesem Zusammenhang wurde die Galaktische Patouille gegründet. Allerdings war das damalige Erkennungszeichen schon sehr bald millionenfach kopiert und in falsche Hände geraten. Auf der Suche nach einem fälschungssicherem Zeichen, das die Angehörigen das Patrouille auszeichnet, stieß man auf Arisia und bekam von den dortigen Wesen die Lens, einen Kristall, der offensichtlich ein gewisses Eigenleben entwickelte. Mithilfe dieser Lens wurden die geistigen Fähigkeiten des jeweiligen Trägers verstärkt.
Eddore hingegen versuchte mit einer galaxisweiten Organisation namens Boskone, die Patrouille zu zerstören und die Macht an sich zu reißen.

Und die Geschichte dieser Lensträger, die langsam erst die Macht begreifen, die sie erhalten haben und schließlich in den großen Krieg einsteigen, wir beschrieben.

Fazit:
Auch wenn vieles heute von anderen Autoren – teilweise auch besser – umgesetzt wurde, sind die Bücher schon deshalb interessant, um den Ursprung mancher Idee nachzuvollziehen – sei es bei Perry Rhodan, bei Babylon 5, oder bei vielen weiteren.
 
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