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Sci-Fi / Fantasy Irgendwo ganz anders

Sameafnir

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Irgendwo ganz anders, Jasper Fjorde

Über den Autor
Jasper Fforde ist Brite; Kameramann und Schriftsteller und wurde 1961 geboren. schrieb über 14 Jahre neben seiner eigentlichen Arbeit als Kameraassistent (z. B. für den James-Bond-Film Goldeneye (1995) oder den Kinofilm The Saint – Der Mann ohne Namen (The Saint)) Romane und veröffentlichte diese als Fortsetzungsroman mit Thursday Next als Hauptfigur: Der Fall Jane Eyre (2004), In einem anderen Buch (2004, ausgezeichnet mit dem Dilys Award), Im Brunnen der Manuskripte (2005) und Es ist was faul (2006). Das fünfte Buch der „Thursday Next“-Reihe „First Among Sequels“ (deutscher Titel: Irgendwo ganz anders) erschien im Juli 2007.
Die Bücher von Fforde sind für ihre literarischen Anspielungen, Wortspiele, nicht voraussehbaren Handlungsverlauf und auch dafür bekannt, dass man die Bücher sehr schlecht in irgendein literarisches Genre einordnen kann (am ehesten treffen würde Kriminal-Humor-Science-Fiction-Fantasy).

Originaltitel: First Among Sequels

Band 1 Der Fall Jane Eyre
Band 2 In einem anderen Buch
Band 3 Im Brunnen der Manuskripte
Band 4 Es ist was faul
Band 5 Irgendwo ganz anders
(alle bei dtv erschienen)

Auf ein Neues mit Thursday Next, die sich in eine verzwickte Situation manövriert hat, da sie immer noch für die offiziell nicht mehr existierende Literaturpolizei SpecOps. Abteilung Jurisfiktion als Geheimagentin tätig ist. Irgendwie bringt sie es nicht über sich diese Neuigkeit Ihrem geliebten Ehemann Landen mitzuteilen. So verlässt allmorgendlich das gemeinsame Heim in Richtung der Teppichhandelfirma Acme Carpets, in der sie ganz offiziell und normal arbeitet.

Nebenbei betreut sie ihre drei Kinder, Friday, Tuesday und Jenny, ist aktiv am höchst verbotenen Käseschmuggel beteiligt (damit die Teppichfirma die dringend benötigen Finanzen für das fiktive Dasein erhält) und damit nicht genug, muss sie auch noch Lehrlinge bei SpecOps / Jurisfiktion ausbilden. Mit Thursday1-4 und Thursday5 erhält sie widerwillig gleich 2 Azubi s, die ihr schon nach wenigen Minuten den letzten Nerv rauben, handelt es sich doch um ihre eigenen Klone aus der Buchwelt, die gegensätzlicher kaum sein könnten und doch steckt auch in diesen eine ganze Menge von der echten Thursday und genau das bringt unsere Protagonistin ein ums andre Mal zum Nachdenken.

Das so entstandene Doppelleben fällt ihr zunehmend schwerer, zumal es eine tägliche Gratwanderung darstellt und sie es hasst Landen anlügen zu müssen.

Fforde gehen offensichtlich nie die Ideen für neue aberwitzige Situationen aus, in die er Thursday stecken kann. Die Thursday Lehrlingsklone sind überaus erfrischend und einige herzhafte Lacher sind bei den Gesprächen zwischen den drei (!) Thursdays vorprogrammiert.

In der BuchWelt ist aber auch weiterhin Action angesagt, Sherlock Holmes verstirbt völlig unerwartet und dieses Rätsel muss umgehend gelöst werden, bevor in den folgenden Romanen alles drunter und drüber geht. Der Minotaur (ein Wesen welches von Buch zu Buch springt und immer mal wieder versucht Thursday zu töten – so wie sie ihn ....) ist auch wieder aktiv und Thursday5 sieht bei so einer Aktion gar nicht gut aus.

Dann wäre da noch das Problem mit Söhnchen Friday, inzwischen 16 der Jüngling, der sich so gar nicht entwickelt, wie es die Zeitlinie vorgesehen hat und man (SpecOps), Thursday, Landen ... sich anfängt Sorgen zu machen, ob hier was schief gelaufen ist ?

Sicherheitshalber gibt es einen Friday-Klon, gebügelt und geschniegelt, der nur darauf wartet in die Startlöcher anstelle des Originals zu treten, aber Thursday und Landen können sich zu diesem Schritt nicht entschliessen.

Zwischenzeitlich ist die Goliath Corporation weiterhin darum bemüht Touristen-Reisen im großen Stil in die BuchWelt zu ermöglichen. Als Gefährt für diese Reisen soll ein knallgelber Autobus dienen, der mit der allerneuesten Technik ausgestattet ist und dennoch will der Durchbruch in die BuchWelt nicht gelingen, noch nicht ...

Wie gewohnt aus Band 1-4 steckt „Irgendwo ganz anders“ voller Überraschungen und phantastischer Wendungen, witziger Dialoge und punktgenauen, verbalen Schlagabtäuschen. Ein spritziges Leseerlebnis, das Fünfte seiner Art! Viel Spass beim Geniessen!

Zum Cover:
Der Verlag bleibt sich treu, was das Cover angeht, ein intensives hellblau mit einem gelben Bus und ebenso gelben Titel prangt mittig.

Wir danken dtv premium, der diese Rezension ermöglichte.
 
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