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Sci-Fi / Fantasy Fallen Angels - Die Ankunft

Sameafnir

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Ueber die Autorin:
Jessica Rowley Pell Bird, Pseudonym: J. R. Ward (* 1969 in Massachusetts, New England) ist eine US-amerikanische Autorin, die sowohl unter ihrem Geburtsnamen Jessica Bird als auch unter ihrem Pseudonym schriftstellerisch tätig ist.
Nach ihrem Abschluss am Smith College in Northampton (Massachusetts) und ihrem Studienabschluss der Rechtswissenschaften an der Albany Law School in Albany erhielt Bird als diplomierte Rechtsanwältin die Zulassung für zwei US-Bundesstaaten. Anschlie゚end war sie im Gesundheitswesen tätig, wo sie unter anderem in Boston (Massachusetts) die Personalabteilung an der Klinik Beth Israel Deaconness Medical Center leitete.
Ward/Bird begann im Alter von zehn Jahren zu schreiben und als Teenager schrieb sie ihren ersten Liebesroman. Auf Drängen ihres Mannes und ihrer Mutter wandte sie sich an einen Agenten und veröffentlichte im Jahr 2002 mit der Liebesgeschichte Leaping Hearts (Ivy Books, 2002) ihren ersten Roman. Heute ist sie in den USA und Europa, eine der erfolgreichsten Bestseller-Autorinnen für die Mischung aus „Mystery“ und „Romance“. Unter dem Pseudonym J. R. Ward schreibt sie u.a. die Vampirserie Black Dagger.
Mehr zu J.R. Ward hier

Fallen Angels, Die Ankunft, J.R. Ward
Originaltitel: Covet: A Novel of the Fallen Angels

Der immer währende Kampf zwischen Gut und Böse. Himmel und Hölle. Engel und Dämonen bilden den Hintergrund für die neue Serie der Autorin der „Black Dagger“ Serie, die mit Fallen Angels den Auftakt schafft.

Hauptprotagonisten sind Jim Heron, ein Zimmermann, dessen Vergangenheit jedoch weit mehr zu bieten hat, als man zunächst vermuten würde und sein Chef, Vin diPietro, der wohlhabende Bauunternehmer, der sich aus dem Nichts ein Imperium aufgebaut hat. Devina, diPietro s wunderschöne Verlobte Devina und Marie-Thérèse eine Prostituierte sind weitere Hauptdarsteller in dieser Geschichte.

Als Jim Heron bei einem Unfall auf der Baustelle einen Stromschlag ereilt, müsste er eigentlich sterben, stattdessen jedoch landet er in einer „Zwischenebene“, inmitten von vier Cricket spielenden ganz in weiss gekleideten englischen Gentlemen sowie einem Wolfshund.

Seine Verwirrung ist entsprechend groß, als eben jene Gentlemen ihm mitteilen, dass er ausgewählt wurde, als Entscheider in der immerwährenden Schlacht zwischen Gut und Böse zu agieren.

Jim Heron ist davon wenig begeistert, genau genommen, hält er dies für einen bösen Scherz in einen schizophrenen Traum verpackt; ausgerechnet er soll ausersehen sein für die gute Seite (natürlich wie immer in weiss dargestellt) die Waagschale zu in die richtige Richtung zu wenden ?

Als er aus seinem Kurzkoma erwacht, hält er das ganze tatsächlich erstmal für einen aberwitzigen Traum, aber so nach und nach dämmert es ihm, dass an dieser ganzen „du musst Seelen retten, damit du die Welt rettest“ Geschichte etwas dran ist und ganz und gar kein Scherz ist. Sein erster „Auftrag“ eine Seele zu retten soll dann auch noch sein Chef sein, Vin diPietro, der schwerreiche Baumogul, der aus Jim s Sicht sicher nicht auf die gute normale Art an sein Imperium gekommen ist. Warum also ausgerechnet dieser Mann, diese Seele ? Darauf erhält er zunächst keine Antwort, aber als er den Mann selbst besser kennenlernt, findet Jim heraus, dass diPietro gar kein so schlechter Kerl ist ... immerhin, eine Seele, für die es sich lohnt sich ins Zeug zu legen und zu retten, oder doch nicht ?

Die andere, böse Seite kämpft mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln gegen. Einige der unerlaubten Mittel, das sei hier schon angedeutet sehen verdammt gut aus und sind ganz schön durchtrieben. Die Protagonisten haben Tiefe, erhalten alle für sich genügend Raum, ohne dass der Plot darunter leidet, im Gegenteil, die Puzzleteile fügen sich Schritt für Schritt zu einem Ganzen zusammen.

JR Ward gelingt ein fesselnder Einstieg in diese neue Serie mit einem sympathischen Helden, der einem sehr schnell ans Herz wächst, und der gar kein Held sein will – er ist viel lieber Zimmermann und arbeitet mit Hammer und Nagel, die Autorin lässt ihn aber so nach und nach in seine Aufgabe hineinwachsen. Sie würzt Ihre Sprache mit einer leichten Prise Humor, die trotz des eher spannenden, dunklen Grundthema s das ganze etwas auflockert. Der Spannungsbogen hält sich fast durchgängig am oberen Level, da der eine oder andere Nebenplot auch noch in den Hauptplot gekonnt eingewoben wird.

Eine gewisse Routine in der schriftstellerischen Linie ist allerdings deutlich erkennbar, will sagen, das gewisse Etwas, das ganz große Kribbeln fehlt ganz einfach. Man darf dennoch gespannt sein, wie diese Serie sich weiter entwickelt.


Zum Cover:
Eine sinnlich schauende Frau daneben eine schemenhafte, Blitzfigur schwebt über Wolkenkratzern vor einem tiefschwarz-roten Hintergrund, Stylisch. Passend, aber auch sehr dem allgemeinen Trend von Büchern dieses Genres folgend.

Unser Dank geht an den Heyne Verlag, der diese Rezension ermöglichte.
 
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