AW: Euer bestes Abenteuer
Die Borbarad-Kampagne (in der Neuauflage) find ich persönlich auch einfach nur genial und klasse. Letztlich auch, weil ich Spieler habe, die wunderbar mitziehen und vor den umwälzenden Veränderungen nicht zurückschrecken, auch wenn sie natürlich auch das Ende fürchten.
Innerhalb der Borbarad-Kampagne sind aus meiner Sicht hervorzuheben:
Staub und Sterne: Ein sehr schönes Abenteuer, bei dem meine Charaktere viel über die dräuende Bedrohung lernen konnten und ein guter Prolog. Aber auch, weil die Spieler hier lernten, erst nachzudenken und dann zu handeln.
Anekdoten: Der Elementarmagier, der mit einem Windstoß eine thermische Instabilität verursachte und damit in Sekundenbruchteilen eine Senke mit Sand füllte, und damit einen Gefährten in Lebensgefahr brachte, der gerade hinabgestiegen war. Oder die Artefaktmagierin, die Begründerin des sogenannten Bukahr-Effektes war, weil sie in ihrer Neugier ein paar mal zu oft den gleichnamigen Charakter mit Astralsicht angeschaut hatte. Aber immer unabsichtlich, wenn sie ein magisches Phänomen untersuchte und ohne an die Astralsicht zu denken, den alten Mann anschaute... Oder die Bibliothek, die in Flammen aufging und die Magierin undbedingt noch Bücher retten musste und mit nem Arcanum den Zwergen fast totgeschmissen hätte. Warum fängt der Idiot das Buch auch nicht, wenn man es aus dem Fenster wirft?
Unsterbliche Gier: In meiner Runde hatte ich es geschafft, meine Spieler so paranoid zu machen, dass sie jeden Stock und jeden Stein umdrehten auf der Suche nach den unheimlichen Wesen, die das Thema dieses Abenteuers ausmachten. [MI]Mit ursächlich war hierfür sicherlich auch der tagaktive Goblin-Vampir, der natürlich keine Praios-Verfluchung hatte und die Gruppe mit schier unmenschlicher Kraft überfiel und nur mit vereinter Kraft besiegt werden konnte.[/MI] Auch, weil die Gruppe in diesem Abenteuer super kreative Ideen hatte, bestimmte Handlungsstränge ohne Gewaltanwendung zu lösen. Und nicht zu vergessen der sehr rondragefällige Zweikampf, der einem Spieler aufgrund seiner vielen Patzer fast das Leben gekostet hätte, die Spieler deswegen aber um so mehr in ihren Bann zog.
"Die Pforten des Grauens" und "Bastrabuns Bann" waren ob ihrer atmosphärischen Dichte auch sehr gelungen. Und haben sowohl mir als Spielleiter als auch meinen Spielern sehr viel Spaß gemacht.
Das Abenteuer "Zum Schwarzen Keiler" hatten wir in einer Retro-Runde gespielt. Charaktere nach DSA1, oder war es DSA2?, erstellt und mal so nen richtigen klassischen Dungeon wieder gespielt.
Besonders schön war auch "Jenseits des Lichts" hieß das Abenteuer meine ich. Jenes Abenteuer, dass die Gruppe nach Maraskan verschlägt und sie als Theatertruppe getarnt versucht, von der Insel zu kommen. Der damalige Spielleiter hatte uns gebeten, uns ein Theaterstück zu improvisieren und es kurz vorzuführen. Daraus ist das Stück "Die sieben Heldentaten des Gerijion" entstanden. Hat irre viel Spaß gemacht. Fliegt sogar noch als PDF auf meinem Rechner rum.