L
Luca van Xay
Gast
Sie öffnete die Augen und atmete schwer. Ihr Brustkorb hob und senkte sich. Sie lauschte, hörte wildes Geschrei und sirrende Klingen. Dann, ganz leise, konnte sie ein Kratzen über sich vernehmen. Starr waren ihre Augen auf die Decke gerichtet. Sie sind auf dem Dachboden dachte sie voller Panik und lag mucksmäuschen still da. Sie konnte sich nicht bewegen, obwohl es doch so einfach gewesen wäre. Überall schrien Leute, überall konnte man kreischende Kinder hören. Sie werden alle töten schoss es ihr durch den Kopf und ihr Herz pochte noch wilder. Warum hilft keiner? Sie sind hier.. Plötzlich bemerkte das erstarrte Wesen, dessen Gedanken sich beinahe überschlugen, dass das Kratzen oberhalb der Decke aufgehört hatte. Mit angehaltenem Atem starrte die Kleine in die Dunkelheit. Sie erkannte garnichts, nur wild tanzende Schatten. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Mit einem Schrei sprang das junge Mädchen aus dem Bett, rannte mit nackten Füßen über den splitternden Holzfußboden. Hinter ihr konnte man die schweren Schritte eines Hünen vernehmen. Keuchend und mit rasselndem Atem, kam er ihr hinterher. Als die Kleine einen kurzen Blick über die Schulter wagte, erkannte sie die rot glühenden Augen. Ein weiterer Schrei ertönte aus der Kehle des Mädchens und sie erreichte das Schiebefenster. Noch bevor sie der monströse Hüne packen konnte, glitt der dünne Körper aus dem Fenster und sprang. Unsanft landete sie auf allen Vieren und rannte so schnell es ging durch die Nacht, welche von den brennenden Hütten so erhellt war, dass sie den Wald vorsich als knorrige, grabschende Monster empfand. Doch um ihr Leben zu retten, rannte sie, sie rannte und rannte, bis sie nicht mehr wusste wo sie war...
Bewertet diesen kurzen Ausschnitt aus einer kleinen Geschichte, bitte.
Ohne näheres zu wissen
Gut?
Oder schlecht?
Spannend, gut geschrieben, ect
Würde mich sehr interessieren!
Vielen Dank
Luca