1. Rezension: DSA - Der Weg nach Drakonia
Hi, zusammen!
Hier kommt eine erste Rezension des Spiels, das an den vergangenen Tagen auf der Spiel 05 in Essen vorgestellt wurde. Die Rezension habe ich der Seite
http://www.reich-der-spiele.de/specials/DerWegnachDrakonia.php entnommen und kann dort vollständig nachgelesen werden.
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Das Spiel gehört in die Welt des erfolgreichen Rollenspiels Das Schwarze Auge. Dennoch wird es anders als Spiele wie Talisman oder Rückkehr der Helden keine übliche Rollenspielumsetzung auf das Spielbrett sein. Im Gegenteil: Der Weg nach Drakonia wird ein überaus eigenständiges Spiel, dessen Herkunft zwar deutlich herauszulesen ist, aber dessen Mechanismen eher an Brettspiele als an Rollenspiel erinnern. Mit älteren Brettspielumsetzungen zu dem Rollenspiel hat Der Weg nach Drakonia übrigens keine Gemeinsamkeiten. Das ist unter anderem ein Verdienst von Autor Folker Jung, der das Spiel sehr eigenständig entwickelte und bereits im Jahr 2000 den Kontakt zu FanPro knüpfte. Als der Verlag sich jetzt entschloss, Das Schwarze Auge dem Brettspielsegment zu öffnen, passte seine Spielidee perfekt.
Wir konnten einen Blick auf die penibel unter Verschluss gehaltenen Spielregeln werfen. Dabei wird deutlich, das zwar all die enttäuscht werden könnten, die trotz anders lautender Ankündigungen eine Art "Rückkehr der DSA-Helden" erwarten. Wer sich aber auf das Spiel einlässt, wird mit einem leicht zu erlernenden und mit taktischen Möglichkeiten aufwartenden Brettspiel belohnt, dessen Hintergrundgeschichte eindeutig nach Aventurien gehört, der Welt von Das Schwarze Auge. Das Brettspiel hat eine sehr stimmungsvolle Hintergrundgeschichte und vermittelt auch denen, die sich nicht mit Das Schwarze Auge auskennen, einen ersten Eindruck von dem, was ihn in einer Fantasy-Welt wie Aventurien erwartet.
Natürlich kommen die Kulturen Aventuriens im Spiel vor, natürlich die Klassen und Rassen. So sind Elfen ebenso dabei wie Zwerge oder Thorwaler auf der einen und Zauberer, Priester oder Krieger auf der anderen Seite. Jede Kultur hat eine bestimmt Anzahl an Archetypen zur Verfügung. Im Spiel versucht nun jeder Spieler seine Kultur schnellstmöglich nach Drakonia zu führen. Diese Kultur kann individuell aus Charakteren zusammengesetzt werden. Zwar sind die Archetypen für jede Kultur vorgegeben (Thorwaler haben zum Beispiel wenig Zauberer), es liegt allerdings am Spieler, welche Archetypen er tatsächlich "ins Feld" führt. So verspricht das Spiel allein durch die Zusammensetzung der Heldengruppen pro Spieler abwechslungsreich zu werden.
Die einzelnen Helden seiner Kultur setzt der Spieler mittels von Karten auf dem Weg nach Drakonia vorwärts oder auch mal zurück. Jeder Spieler kann bis zu vier Karten auf der Hand halten, aber auch bis zu vier Karten in seinem Zug zum Einsatz bringen. Eine Diebeskarte schickt zum Beispiel zwei Helden nach vorne und einen Helden zurück. Dies können eigene Helden sein, aber auch gegnerische. So entstehen auf dem Spielfeld sehr schnell "Grüppchen", die geschickt nach vorne manövriert werden wollen. Der richtige Einsatz der Karten an entscheidender Stelle ist enorm wichtig, damit der eigene Held als erster Drakonia erreicht. Wir empfehlen nicht nur Fantasy-Freunden einen Blick auf das Spiel.
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Viele Grüße
Euer Tufir