SoulReaper
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Ein angesehener Professor an der Miscatonic University fällt plötzlich, während einer Vorlesung, in Ohnmacht und erwacht als ein vollkommen anderer Mensch. Nach weiteren fünf Jahren baut er eine eigenartige Maschine und fällt erneut in eine tiefe Ohnmacht, aus der er erwacht, ohne sich an die letzten fünf Jahre erinnern zu können. Die eigenenartige Maschine ist inzwischen verschwunden.
Bei dieser Geschichte handelt es sich um „Der Schatten aus der Zeit“, einem weiteren Buch H. P. Lovecrafts, das in die Bibliothek des Schreckens aufgenommen wurde. Dabei wird die Geschichte des Professors in Form eines Briefes an seinen Sohn erzählt. Dieser wird plötzlich und ohne Vorwarnung während einer Vorlesung ohnmächtig und erwacht einige Stunden später wieder. Allerdings scheint ein vollkommen anderer Mensch in ihm erwacht zu sein. Er beginnt ein umfassendes Studium der Wissenschaften und Künste und unternimmt eine ganze Reihe Reisen, die ihn an die entlegendsten Winkel der Erde führen. Nach fünf Jahren baut er eine Maschine und fällt erneut in Ohnmacht. Als er wieder erwacht, ist er wieder die Person von vor fünf Jahren und kann sich an den Zeitraum zwischen den Anfällen nicht mehr erinnern. Von der Maschine, die er gebaut hat, fehlt jede Spur.
Von nun an wird Peaselee von außergewöhnlichen Alpträumen heimgesucht, in denen er sich in einer fremdartigen Stadt bewegt. Erst im Laufe vieler Jahre werden die Traumbilder immer genauer und der Professor bekommt einen fürchterlichen Verdacht, was dies alles zu bedeuten haben könnte...
Bei dieser Geschichte handelt es sich um einen Vertreter des Cthulhu- Mythos, obwohl Lovecraft diesmal die beschriebene Rasse noch unbeschriebener lässt als in seinen anderen Werken. Dies geht soweit, dass sie nicht einmal einen Namen bekommen. Allerdings scheint klar, dass die beschriebene Rasse noch viel mächtiger ist als die großen Alten und die Mi-Go.
Auf eine sehr spannend mitzuverfolgende Art werden zuerst in einem nüchternen Bericht die Geschehnisse erläutert, wie sie sich zugetragen haben. Danach bekommt der Leser im Laufe der Geschichte langsam immer mehr Informationen darüber, was hinter dem Ganzen steckt. Auch wenn die Hauptperson sehr lange alles für reine Hirngespinste zu halten scheint, wird dem Leser doch klar, dass man sich unaufhaltsam auf den Höhepunkt zubewegt, wobei sich die ganze Zeit langsam eine immer größer werdende Spannung aufbaut.
Der Erzählstil ist klar und nüchtern und verzichtet darauf, abschweifende Traumbilder breit zu erläutern. Dadurch behält die Geschichte ein gewisses Tempo und wird nicht zäh und ermüdend. Trotzdem bleibt unverkennbar, dass Lovecraft der Autor ist. Wer seine bisherigen Werke aufgrund des Schreibstils nicht mochte wird dieser hier keine Ausnahme machen. Fans dürften hier aber gut bedient werden.
LPL Records ist seinem Stil treu geblieben und liefert ein weiteres Hörbuch, das mit allen Vorzügen bereits erschienener Vertreter dieser Serie aufwarten kann. David Nathan liest gekonnt den Text und versteht es, diesen sehr lebendig herüberzubringen. Musikalisch unterstützt wird er dabei, wie gewohnt, von Andy Matern. Seine Melodien passen gut zum Thema, kommen aber wieder leider viel zu selten zum Einsatz.
Das Design der Hülle ist schlicht schwarz und passt vom Stil der Schriftzüge zum Rest der Hörsbuchreihe. Mit „Der Schatten aus der Zeit“ kommt nun das mittlerweile zweite Hörbuch nicht mehr in einer Jewelcase daher, sondern hat ein Digipak verpasst bekommen. Diese Verpackung sieht etwas hochwertiger aus, ist dafür aber auch anfälliger, wenn man diese unterwegs in einer Tasche oder einem Rucksack dabei hat.
Alles in allem ist LPL Records mit „Der Schatten aus der Zeit“ wieder ein sehr rundes Hörbuch gelungen, das es geschafft hat, mich in seinen Bann zu ziehen. Es ist erstaunlich, wie schnell man die CDs durchgehört hat und die Geschichte wieder vorbei ist. Das mag auch daran liegen, dass diese Geschichte auf lange und für mich oft sehr zäh wirkende Beschreibungen traumähnlicher Sequenzen verzichtet. Für Fans von Lovecraft und dieser Reihe ist das Hörbuch quasi schon ein Pflichtkauf.
Diese Rezension entstand mit freundlicher Unterstützung des Lübbe-Audio Verlages.
Bei dieser Geschichte handelt es sich um „Der Schatten aus der Zeit“, einem weiteren Buch H. P. Lovecrafts, das in die Bibliothek des Schreckens aufgenommen wurde. Dabei wird die Geschichte des Professors in Form eines Briefes an seinen Sohn erzählt. Dieser wird plötzlich und ohne Vorwarnung während einer Vorlesung ohnmächtig und erwacht einige Stunden später wieder. Allerdings scheint ein vollkommen anderer Mensch in ihm erwacht zu sein. Er beginnt ein umfassendes Studium der Wissenschaften und Künste und unternimmt eine ganze Reihe Reisen, die ihn an die entlegendsten Winkel der Erde führen. Nach fünf Jahren baut er eine Maschine und fällt erneut in Ohnmacht. Als er wieder erwacht, ist er wieder die Person von vor fünf Jahren und kann sich an den Zeitraum zwischen den Anfällen nicht mehr erinnern. Von der Maschine, die er gebaut hat, fehlt jede Spur.
Von nun an wird Peaselee von außergewöhnlichen Alpträumen heimgesucht, in denen er sich in einer fremdartigen Stadt bewegt. Erst im Laufe vieler Jahre werden die Traumbilder immer genauer und der Professor bekommt einen fürchterlichen Verdacht, was dies alles zu bedeuten haben könnte...
Bei dieser Geschichte handelt es sich um einen Vertreter des Cthulhu- Mythos, obwohl Lovecraft diesmal die beschriebene Rasse noch unbeschriebener lässt als in seinen anderen Werken. Dies geht soweit, dass sie nicht einmal einen Namen bekommen. Allerdings scheint klar, dass die beschriebene Rasse noch viel mächtiger ist als die großen Alten und die Mi-Go.
Auf eine sehr spannend mitzuverfolgende Art werden zuerst in einem nüchternen Bericht die Geschehnisse erläutert, wie sie sich zugetragen haben. Danach bekommt der Leser im Laufe der Geschichte langsam immer mehr Informationen darüber, was hinter dem Ganzen steckt. Auch wenn die Hauptperson sehr lange alles für reine Hirngespinste zu halten scheint, wird dem Leser doch klar, dass man sich unaufhaltsam auf den Höhepunkt zubewegt, wobei sich die ganze Zeit langsam eine immer größer werdende Spannung aufbaut.
Der Erzählstil ist klar und nüchtern und verzichtet darauf, abschweifende Traumbilder breit zu erläutern. Dadurch behält die Geschichte ein gewisses Tempo und wird nicht zäh und ermüdend. Trotzdem bleibt unverkennbar, dass Lovecraft der Autor ist. Wer seine bisherigen Werke aufgrund des Schreibstils nicht mochte wird dieser hier keine Ausnahme machen. Fans dürften hier aber gut bedient werden.
LPL Records ist seinem Stil treu geblieben und liefert ein weiteres Hörbuch, das mit allen Vorzügen bereits erschienener Vertreter dieser Serie aufwarten kann. David Nathan liest gekonnt den Text und versteht es, diesen sehr lebendig herüberzubringen. Musikalisch unterstützt wird er dabei, wie gewohnt, von Andy Matern. Seine Melodien passen gut zum Thema, kommen aber wieder leider viel zu selten zum Einsatz.
Das Design der Hülle ist schlicht schwarz und passt vom Stil der Schriftzüge zum Rest der Hörsbuchreihe. Mit „Der Schatten aus der Zeit“ kommt nun das mittlerweile zweite Hörbuch nicht mehr in einer Jewelcase daher, sondern hat ein Digipak verpasst bekommen. Diese Verpackung sieht etwas hochwertiger aus, ist dafür aber auch anfälliger, wenn man diese unterwegs in einer Tasche oder einem Rucksack dabei hat.
Alles in allem ist LPL Records mit „Der Schatten aus der Zeit“ wieder ein sehr rundes Hörbuch gelungen, das es geschafft hat, mich in seinen Bann zu ziehen. Es ist erstaunlich, wie schnell man die CDs durchgehört hat und die Geschichte wieder vorbei ist. Das mag auch daran liegen, dass diese Geschichte auf lange und für mich oft sehr zäh wirkende Beschreibungen traumähnlicher Sequenzen verzichtet. Für Fans von Lovecraft und dieser Reihe ist das Hörbuch quasi schon ein Pflichtkauf.
Diese Rezension entstand mit freundlicher Unterstützung des Lübbe-Audio Verlages.
