Tufir
Drachling
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Der Krieg der Ketzer – David Weber
Mit dem „Krieg der Ketzer“ setzt David Weber die Serie seiner Helden Nimue Alban fort, die er mit dem Roman „Operation Arche“ begann. (Anm.: Im amerikanischen Original wurden beide Werke in einem Buch veröffentlicht.) Somit setzt die Geschichte nahtlos an. Der unsterbliche Geist von Nimue Alban setzt sein Leben in einem künstlichen, technisch perfekten Körper fort. Sie sieht ihre Mission darin, die auf religiöse Weise und mit subtiler Gewalt im Mittelalter festgehaltene Gesellschaft der Welt Savehold, der letzten Zufluchtsstätte der Menschheit vor den feindlichen Gbaba, wieder in das Raumzeitalter zu führen. Diese Mission ist langwierig und mühsam, da die religiösen Strukturen aufgebrochen werden müssen, ohne die Gesetze zu verletzen, die die Anwendung anderer Kräfte als die des Wassers und der eigenen Muskeln verbieten. Ein Raumstation im Orbit würde solche Technik erkennen und vernichten, was die Menschen dann als Strafe Gottes auslegen würden.
Um in der archaischen Gesellschaft besser bestehen zu können, verändert sie ihren Androidenkörper in einen männlichen und nennt sich fortan Merlin. Sie rettet den Kronprinzen des im Rahmen des Möglichen sehr fortschrittlichen Inselreiches Charis das Leben vor einem Attentat und wird fortan dessen Leibwächter. Durch subtile Hinweise und Anregungen an die Entscheider in diesem Königreich, gelingt es Nimue alias Merlin die Flotte altmodische Flotte und deren Bewaffnung so zu modernisieren, dass sie einen zahlenmäßig mächtig überlegenen Gegner in die Schranken weisen können, als die allmächtige Weltkirche zum Krieg gegen die Ketzer aufruft.
David Weber nimmt den Leser in diesem Teil mit in die Welt der Seefahrt, des Seekrieges und der militärischen Marine zur Zeit der Galeeren und Galeonen. Wer kein Fan dieser Zeitepoche und solcher Dinge ist, wird an diesem Buch wenig Spaß haben, denn seitenweise beschreibt der Autor militärische, strategische und taktische Maßnahmen des Seekrieges, Details zu Kanonen und Segelmanövern und anderer Dinge rund um einen reinen Seekrieg. Trotzdem kommt die eigentliche Geschichte nicht zu kurz und der Leser wird in eine Welt entführt, die irgendwo eine Mischung aus Forresters Welt eines Horatio Hornblowers ist, in dem eine Art Atlan aus einem „Zeitabenteuer“ eines Hans Kneifel aufgetaucht ist. Das mag abstrus und abscheulich klingen, doch Weber versteht es, diese an sich paradoxen Dinge gut miteinander zu vermischen. Auch der Humor kommt bei ihm nicht zu kurz, als sich zum Beispiel Merlin zusammen mit anderen Soldaten bei einem Wasserballspiel vergnügt, welches die Männer nackt austragen und Merlin angesichts all der männlichen Körper plötzlich bemerkt, dass sein Geist eigentlich immer noch weiblich denkt.
Trotz der Längen und der etwas eingeschränkten Thematik dieses Romans überzeugt David Weber aber auch in diesem zweiten Teil seiner Serie als Autor von phantastischer Literatur und man darf gespannt sein auf die Fortsetzungen der Geschichte um Savehold, Chris und Nimue Alban.
David Mark Weber wurde am 24. Oktober 1952 in Cleveland, Ohio geboren und ist ein US-amerikanischer Science-Fiction- und Fantasyautor. Sein Hauptfach während des Collegestudiums war Geschichte. Als Nebenfächer belegte er Politikwissenschaft, Englische Literatur, Englisch, Vergleichende Religionswissenschaft und Soziologie. Sein Hauptinteressengebiet ist die Militärgeschichte. Weber lebt in Greenville (South Carolina)
Seine Geschichten spielen meist in Szenarien mit wohl durchdachten und rational erklärten Technologien und Gesellschaften. Selbst magische Kräfte werden im Handlungskontext durch rationale Gesetze und Prinzipien gestützt und erklärt.
Viele seiner Geschichten behandeln militärische Themen und gehören in das Genre der Militär-Science-Fiction. Dabei lässt er immer wieder militärhistorische Fakten und Daten einfließen. Ein besonderes Augenmerk richtet er auf die Geschlechterrollen im Militär. Dies setzt er um, indem er weibliche Hauptfiguren in traditionell männliche Bereiche platziert und sie mit Herausforderungen für Frauen in Militär und Politik konfrontiert.
Mit dem „Krieg der Ketzer“ setzt David Weber die Serie seiner Helden Nimue Alban fort, die er mit dem Roman „Operation Arche“ begann. (Anm.: Im amerikanischen Original wurden beide Werke in einem Buch veröffentlicht.) Somit setzt die Geschichte nahtlos an. Der unsterbliche Geist von Nimue Alban setzt sein Leben in einem künstlichen, technisch perfekten Körper fort. Sie sieht ihre Mission darin, die auf religiöse Weise und mit subtiler Gewalt im Mittelalter festgehaltene Gesellschaft der Welt Savehold, der letzten Zufluchtsstätte der Menschheit vor den feindlichen Gbaba, wieder in das Raumzeitalter zu führen. Diese Mission ist langwierig und mühsam, da die religiösen Strukturen aufgebrochen werden müssen, ohne die Gesetze zu verletzen, die die Anwendung anderer Kräfte als die des Wassers und der eigenen Muskeln verbieten. Ein Raumstation im Orbit würde solche Technik erkennen und vernichten, was die Menschen dann als Strafe Gottes auslegen würden.
Um in der archaischen Gesellschaft besser bestehen zu können, verändert sie ihren Androidenkörper in einen männlichen und nennt sich fortan Merlin. Sie rettet den Kronprinzen des im Rahmen des Möglichen sehr fortschrittlichen Inselreiches Charis das Leben vor einem Attentat und wird fortan dessen Leibwächter. Durch subtile Hinweise und Anregungen an die Entscheider in diesem Königreich, gelingt es Nimue alias Merlin die Flotte altmodische Flotte und deren Bewaffnung so zu modernisieren, dass sie einen zahlenmäßig mächtig überlegenen Gegner in die Schranken weisen können, als die allmächtige Weltkirche zum Krieg gegen die Ketzer aufruft.
David Weber nimmt den Leser in diesem Teil mit in die Welt der Seefahrt, des Seekrieges und der militärischen Marine zur Zeit der Galeeren und Galeonen. Wer kein Fan dieser Zeitepoche und solcher Dinge ist, wird an diesem Buch wenig Spaß haben, denn seitenweise beschreibt der Autor militärische, strategische und taktische Maßnahmen des Seekrieges, Details zu Kanonen und Segelmanövern und anderer Dinge rund um einen reinen Seekrieg. Trotzdem kommt die eigentliche Geschichte nicht zu kurz und der Leser wird in eine Welt entführt, die irgendwo eine Mischung aus Forresters Welt eines Horatio Hornblowers ist, in dem eine Art Atlan aus einem „Zeitabenteuer“ eines Hans Kneifel aufgetaucht ist. Das mag abstrus und abscheulich klingen, doch Weber versteht es, diese an sich paradoxen Dinge gut miteinander zu vermischen. Auch der Humor kommt bei ihm nicht zu kurz, als sich zum Beispiel Merlin zusammen mit anderen Soldaten bei einem Wasserballspiel vergnügt, welches die Männer nackt austragen und Merlin angesichts all der männlichen Körper plötzlich bemerkt, dass sein Geist eigentlich immer noch weiblich denkt.
Trotz der Längen und der etwas eingeschränkten Thematik dieses Romans überzeugt David Weber aber auch in diesem zweiten Teil seiner Serie als Autor von phantastischer Literatur und man darf gespannt sein auf die Fortsetzungen der Geschichte um Savehold, Chris und Nimue Alban.
David Mark Weber wurde am 24. Oktober 1952 in Cleveland, Ohio geboren und ist ein US-amerikanischer Science-Fiction- und Fantasyautor. Sein Hauptfach während des Collegestudiums war Geschichte. Als Nebenfächer belegte er Politikwissenschaft, Englische Literatur, Englisch, Vergleichende Religionswissenschaft und Soziologie. Sein Hauptinteressengebiet ist die Militärgeschichte. Weber lebt in Greenville (South Carolina)
Seine Geschichten spielen meist in Szenarien mit wohl durchdachten und rational erklärten Technologien und Gesellschaften. Selbst magische Kräfte werden im Handlungskontext durch rationale Gesetze und Prinzipien gestützt und erklärt.
Viele seiner Geschichten behandeln militärische Themen und gehören in das Genre der Militär-Science-Fiction. Dabei lässt er immer wieder militärhistorische Fakten und Daten einfließen. Ein besonderes Augenmerk richtet er auf die Geschlechterrollen im Militär. Dies setzt er um, indem er weibliche Hauptfiguren in traditionell männliche Bereiche platziert und sie mit Herausforderungen für Frauen in Militär und Politik konfrontiert.
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