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Das Schwarze Auge Aventurischer Bote Nr. 136

Voltan

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Die Tage kam der neueste Bote ins Haus geflattert (oder besser per Fledermaus überbracht worden).

Hier wurde ja schon eher wenig begeistert über die neue Gewandung des Boten diskutiert.

Tatsächlich hatte die letzte Ausgabe mehrere qualitative und auch inhaltliche Fehler. Aber ich glaube, das kann man als "Anlaufschwierigkeit" abtun.
Die neue Ausgabe hat es jedenfalls besser gemacht.

Das Papier ist durchweg dicker und fühlt sich hochwertiger an, als noch beim letzten mal. Egal ob es sich um den farbigen, oder den schwarz-weiß-Teil handelt.
Im Schwarz-Weiß-Bereich ist das Papier weiterhin nicht so wie früher. Es ist leicht glänzend und etwas dünner. Aber es ist trotzdem gut.
Auch der Farbteil wurde papiertechnisch aufgemöbelt. Nicht mehr dieses labbrige und dünne "Etwas", wie bei der letzten Ausgabe...

Zum Inhalt und Layout:

Das Cover ist farbig und zeigt wohl das Bild einer zukünftigen Box (wahrscheinlich Patrizier und Diebesbanden). Kein Adressaufkleber (auch das ein Kritikpunkt bei der letzten Ausgabe) verschandelt das Cover.

Nach einem kurzen Editorial und einer Inhaltsangabe, geht es auf Seite 3 schon direkt los. Auf sechs Seiten wird der Schreib-und Zeichenwettbewerb zum Abschluss gebracht und einige schöne Grafiken der Einsender gezeigt.
Ab Seite 9 bis Seite 14 des Farbteils beginnt ein Kurzszenario über den Albernia-Nordmarken-Konflikt. Sehr interessant und schön gemacht.
Auf Seite 15 gibt es die erste "Werbung". Allerdings inneraventurisch. Denn es handelt sich um eine Vorschau zu "Patrizier und Diebesbanden". Eine Spielhilfe, in der man das Rollenspiel in Städten thematisieren und dieses am Beispiel dreier aventurischer Städte aufzeigen möchte. Es handelt sich dabei um Riva, Mengbilla und Angbar.
Ich finde solche Art von Werbung durchaus sinnig, da ich mir durch diese zweiseitige Beschreibung ein Bild davon machen kann, ob die Spielhilfe für mich und meine Runde interessant ist. Also weiter so...

Danach folgt endlich der Schwarz-Weiß-Teil. Also der eigentliche Bote. Hier werden auf 8 Seiten inneraventurische Berichte gedruckt. Qualitativ keine Änderung zu früher. Ist ja auch logisch, da die gleichen Redakteure verantwortlich sind. Interessant für nahezu jeden DSA-Fan.

Nach dem Schwarz-Weiß-Teil kommt die erste Werbung, die nichts mit DSA zu tun hat. Und zwar geht es um ein Rollenspiel namens Freelancer. Auf zwei Seiten wird über dieses Spiel berichtet. Ich habe es nur überflogen. Ok. Ist ungewohnt so etwas im Boten zu finden. Aber so schlimm ist es auch nicht.

Danach folgt ein zweiseitiger Bericht über das kommende DSA-Computerspiel "Demonicon". Auch hier meine vollste Zustimmung. Gehört zu DSA und damit auch zum Boten...

Tja, direkt danach kommt wieder etwas ungewohnte Werbung (bzw. Werkstattbericht) über das John Sinclair-Rollenspiel.

Dann folgt eine dreiseitige Kurzgeschichte, die man zu einem Abenteuer ausbauen kann.

Zum Abschluss kommt ein weiteres Kurzszenario, das im Norden spielt und ganze 5 Seiten füllt. Auch hier alles sehr schön gemacht. Es gibt sogar das ein oder andere Farbbild.

Auf der letzten Seite folgt eine Chronologie der inneraventurischen Ereignisse (sehr gute Idee) und einige Meisterinformationen zu den Texten des Boten.


Ich kann nur abschließend sagen, dass dieser Bote zu den besten Exemplaren der letzten Zeit gehört. Ulisses ist mit dieser Art den Boten zu präsentieren meiner Meinung nach auf dem richtigen Weg.

Die Werbung für die zwei "Fremdrollenspiele" (John Sinclair und Freelancer) ist verschmerzbar und für mich natürlich auch nachvollziehbar. Solange es sich nur in diesem relativ kleinen Umfang handelt, sehe ich da auch keine Probleme.

Kern ist und bleibt auch beim neuen Boten DSA. Und das ist auch gut so!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Aventurischer Bote Nr. 136

Nach langer Zeit hatte ich nun am Freitag wieder mal die gelegenheit einen Aventurischen boten durchzublättern. Vor Jahren hatte ich eine Zeitlang fast alle Boten zur Verfügung, da unser Meister sie an uns verlieh, dann jedoch entfernte sich die offizielle Zeitlinie immer weiter von unserer Spielzeit und ich gab den Boten auf.

Die Diskussionen um das neue Layout jedoch machte mich neugierig und so riskierte ich einen Blick:

Kurz gesagt - ich kann die geäußerte Kritik nur in Teilen nachvollziehen.

Ja, der eigentliche Bote ist kleiner geworden - dafür jedoch besteht er jedoch nur aus rein inneraventurischen Material. Die Mischung aus Spieltexten, Meisterinformationen und Abenteuervorschlägen, die früher vorherrschte, machte es mitunter schwer,d en Boten als Spieler zu genießen - das scheint mir anders: Trennt man Bote und Farbteil, können Spieler viel damit anfangen.

Der Farbteil ist zugegeben etwas eigen - zu wenig, um einen Überblick über Rollenspiele gesamt zu geben, aber doch mit redaktionellem Anteil zu anderen Ulisses-Produkten. Redaktioneller Anteil deshalb, da es zwar Werbung darstellt, aber keine Werbung, die von anderen Verlagen bezahlt würde. Muss ich das haben? Nein, gerade Freelancer uns Jahn Sinclair sind nun keine Systeme, die mich wirklich interessieren. Stört es mich? Nein - die Artikel sehe ich als Angebot, das ich nicht nutzen muss. Nehmen sie Platz weg? Ja, aber ohne diese Seiten wäre die Druckfahne wohl auch nicht voll gewesen. Könnte man stattdessen DSA-Material dort drucken? Wenn man welches hat, ja, aber genau das bezweifle ich . gefühlt ist der DSA Anteil nämlich schon ejtzt höher als im alten Boten.
Warum aber dann eigen? Das wiederum ist der Druck selbst - wie so oft spiegelt das Papier unangenehm - und ich persönlich bin zwar Fan von farbigen Illustrationen, nciht aber farbiger Hintergründe.

Und trotzdem - das Facelifting scheint mir gelngen, in der Tat erwäge ich nach langer Zeit wieder ein Abo...
 
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