sonic_hedgehog
Geweiht
- Beiträge
- 4.467
- Punkte
- 133
Kennt ihr eigentlich die ARD-Sendung Druckfrisch von und mit Denis Scheck?
Zugegeben, Fantasy wird da eher selten besprochen (auch wenn ich durch diese Sendung auf Eoin Colfers Fortsetzung der Anhalter-Romane und auf Der Name des Windes aufmerksam wurde) und der Sendplatz ist etwas fies (1. Sonntag, 23:35 Uhr), aber trotzdem ist das einfach gut gemachtes Literaturfernsehen.
Ein Highlight, und deshalb komme ich darauf, ist immer die Besprechung der aktuellen Spiegel Bestsellerlise, mal die Sachbuchliste, mal die für Unterhaltung - und da insbesondere die Verrisse. Ich musste da gerade dran denken, als ich bei Amazon die Vorschlagsliste gesehen habe und wollte Euch einfach mal an dem teilhaben lassen, wo ich herzlich lachen musste:
Man muss dem nicht zustimmen, man kann und sollte dem im Zweifel auch widersprechen - aber unabhängig davon ist das einfach eine richtig gute Polemik.
Zugegeben, Fantasy wird da eher selten besprochen (auch wenn ich durch diese Sendung auf Eoin Colfers Fortsetzung der Anhalter-Romane und auf Der Name des Windes aufmerksam wurde) und der Sendplatz ist etwas fies (1. Sonntag, 23:35 Uhr), aber trotzdem ist das einfach gut gemachtes Literaturfernsehen.
Ein Highlight, und deshalb komme ich darauf, ist immer die Besprechung der aktuellen Spiegel Bestsellerlise, mal die Sachbuchliste, mal die für Unterhaltung - und da insbesondere die Verrisse. Ich musste da gerade dran denken, als ich bei Amazon die Vorschlagsliste gesehen habe und wollte Euch einfach mal an dem teilhaben lassen, wo ich herzlich lachen musste:
[zitiert von: Druckfrisch 04.10.2009 und von Druckfrisch 01.02.2009]Stephenie Meyer: Bis(s) zum Abendrot
Dieses alberne Buch liest sich, als hätte die Autorin einen Liebesroman der 30er Jahre, in dem ein Ölmagnat aus Texas und ein Rancher aus Oklahoma um das Herz desselben Mädchen buhlen, in die Gegenwart übersetzt. Bei Meyer ist der Ölmagnat ein Vampir, der Rancher ein Werwolf, sonst aber ist alles exakt gleich: das meist passive Mädchen heißt Bella, kann absolut gar nichts und sagt zu Edward oder Jacob am liebsten Sätze wie: "Kämpf!"
==========
Dan Brown: The Lost Symbol
(Bantam Press, 509 Seiten, 19,90 €)
Zeit mal Mysterium gleich Thrill: Nach dieser bewährten Formel konstruiert Dan Brown auch sein neues Buch und lässt seinen Symbologen Robert Langdon binnen einer langen amerikanischen Nacht sämtliche Geheimnisse der Freimaurer in Washington D.C. aufdecken. Der Höhepunkt der Jagd nach dem verlorenen Wort und anderen Rätseln der königlichen Kunst stellt sich ein, als eine kleine Pyramide in einem Pastatopf so lange weichgekocht wird, bis eine Geheimschrift auftaucht. Ich habe Dan Browns neues Buch demselben Test unterworfen. Nach vorsichtigem Köcheln bei hundert Grad Celsius taucht auf dem Umschlag tatsächlich ein magisches Wort auf, das den Inhalt des neun Brown bündig zusammenfasst: "BULLSHIT!"
Man muss dem nicht zustimmen, man kann und sollte dem im Zweifel auch widersprechen - aber unabhängig davon ist das einfach eine richtig gute Polemik.
Zuletzt bearbeitet: