Integra
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"Im Reich der Königin" ist der zweite Teil der spannenden Alterra-Trilogie. Die Welt hat sich verändert. Die Zivilisation ist über Nacht verschwunden, die Natur hat die Welt zurückerobert. Gefährlich und unberechenbar ist sie für die wenigen Überlebenden geworden, die hauptsächlich Kinder sind. Die wenigen übriggebliebenen Erwachsenen haben sich ebenfalls verändert: Manche sind einfältige, blutrünstige Monster geworden – die Mampfer - andere zu kinderjagenden, tückischen Kreaturen – den Zyniks.
Die "Gemeinschaft der Drei", bestehend aus Matt, Tobias und Ambre haben die Carmichael-Insel verlassen und versuchen zur Herrscherin der Zyniks zu gelangen: Der unheimlichen Königin Malronce, die die "Haut-Jagd" auf die Pans befohlen hat. Trotz aller Warnungen wollen sie durch den Blinden Wald in ihr Gebiet vorstoßen. Auf dem Weg dorthin werden sie wieder von den Stelzenläufern, den Schergen des Torvaderon, gejagt. Sie können jedoch knapp entkommen und stoßen auf eine abgeschiedene kleine Pan-Gemeinschaft. Die vermeintlcihe Sicherheit ist allerdings trügerisch: Diese Pans sind ausgesprochen paranoid und trauen der beinahe erwachsenen Ambre nicht über den Weg. - Sie fürchten, dass sie zu einer Zynik wird und sie verrät. Die drei Freunde machen sich also schnell wieder auf den Weg und erreichen auch bald schon den "Blinden Wald".
Und der ist tatsächlich so schauerlich wie sein Ruf. Kein Sonnenstrahl dringt durch das Blätterdach der hunderte Meter hohen Bäume. Es ist finster wie in der Tiefsee, und dementsprechend gruselig sind auch die Monster, die in ihren Ausmaßen ein wenig an berühmte Star Wars-Ungeheuer erinnern. Das ist sehr abgefahren und extrem spannend!
Als Matt, Tobias und Ambre mal wieder so richtig in der Patsche sitzen, ereilt sie Hilfe von grünhäutigen Pans, die sich selbst "Kinder Gaias" nennen und in den Wipfeln der Bäume wohnen. Sie befahren das "Grüne Meer" mit Schiffen, die mithilfe von Ballons über den Baumkronen schweben. Auch diese Gemeinschaft hat ihre ganz eigene Sicht auf die Welt und strenge Regeln, denen sich auch die drei Freunde unterwerfen müssen. Natürlich verstoßen sie schon bald dagegen und müssen überstürzt fliehen. Mit Not gelingt es ihnen den Wald zu verlassen, aber die größten Gefahren liegen noch vor ihnen: Das Reich der Zyniks beginnt gleich dahinter und prompt wird Matt von einer Patrouille aufgegriffen und gefangen genommen.
Tobias und Ambre sind nun auf sich allein gestellt und müssen versuchen, in der grausamen Welt der Zyniks einen Weg zu finden ihren Freund zu befreien. Der einzige Verbündete ist dabei der ehemalige Verräter Colin, der für den gefürchteten "Unschuldstrinker" arbeitet...
Auch der zweite Teil dieser Saga ist wieder so mitreißend, dass man kaum das Buch aus den Händen legen mag. Die Protagonisten irren durch eine Welt, in der nichts mehr gilt, was sie bis dahin gekannt hatten, die sich ständig verändert und immer größere, unfassbare Schrecken bereithält, aber auch von bizarrer und gefährlicher Schönheit ist.
Von allen gejagt, können sich die drei nur auf sich selbst und ihre Freundschaft verlassen. Wie auch schon im ersten Teil angedeutet, entwickelt sich dabei zwischen Matt und Ambre eine zarte Liebesgeschichte – der noch kindliche Tobias bleibt aussen vor. Allerdings bekommt er diesmal mehr zu tun als im ersten Teil und er wird vom Stichwortgeber zum unverzichtbaren Teil des Trios.
Fazit:
Wer den üblichen drögen Fantasy-Einheitsbrei mit liebreizenden Elfen, tumben Schergen des Bösen, Drachen und Orks satt hat, kriegt hier ein echtes Leckerlie. Einfallsreich, intelligent und mit Hingabe erzählt, könnten sich viele All-Age-Schinken von der Alterra-Trilogie eine dicke Scheibe abschneiden.
Der Autor:
Maxime Chattam (* 19. Februar 1976 in Montigny-lès-Cormeilles; eigentl. Maxime Guy Sylvain Drouot) studierte Literaturwissenschaft in Paris. Für seine Leidenschaft für Kriminalliteratur durchlief er ein einjähriges Training in Kriminologie und eignete sich Kenntnisse in Gerichtsmedizin und forensischer Psychologie an. Anschliessend war er als Buchhändler tätig und begann nebenher zu schreiben. Bereits sein erster veröffentlichter Roman L'Âme du mal (2001) war in Frankreich ein großer Erfolg. Seitdem war er mehrfach auf den französischen Bestsellerlisten.
Mein Dank geht an den PAN Verlag, der die Rezension dieses Werks ermöglichte.
Die "Gemeinschaft der Drei", bestehend aus Matt, Tobias und Ambre haben die Carmichael-Insel verlassen und versuchen zur Herrscherin der Zyniks zu gelangen: Der unheimlichen Königin Malronce, die die "Haut-Jagd" auf die Pans befohlen hat. Trotz aller Warnungen wollen sie durch den Blinden Wald in ihr Gebiet vorstoßen. Auf dem Weg dorthin werden sie wieder von den Stelzenläufern, den Schergen des Torvaderon, gejagt. Sie können jedoch knapp entkommen und stoßen auf eine abgeschiedene kleine Pan-Gemeinschaft. Die vermeintlcihe Sicherheit ist allerdings trügerisch: Diese Pans sind ausgesprochen paranoid und trauen der beinahe erwachsenen Ambre nicht über den Weg. - Sie fürchten, dass sie zu einer Zynik wird und sie verrät. Die drei Freunde machen sich also schnell wieder auf den Weg und erreichen auch bald schon den "Blinden Wald".
Und der ist tatsächlich so schauerlich wie sein Ruf. Kein Sonnenstrahl dringt durch das Blätterdach der hunderte Meter hohen Bäume. Es ist finster wie in der Tiefsee, und dementsprechend gruselig sind auch die Monster, die in ihren Ausmaßen ein wenig an berühmte Star Wars-Ungeheuer erinnern. Das ist sehr abgefahren und extrem spannend!
Als Matt, Tobias und Ambre mal wieder so richtig in der Patsche sitzen, ereilt sie Hilfe von grünhäutigen Pans, die sich selbst "Kinder Gaias" nennen und in den Wipfeln der Bäume wohnen. Sie befahren das "Grüne Meer" mit Schiffen, die mithilfe von Ballons über den Baumkronen schweben. Auch diese Gemeinschaft hat ihre ganz eigene Sicht auf die Welt und strenge Regeln, denen sich auch die drei Freunde unterwerfen müssen. Natürlich verstoßen sie schon bald dagegen und müssen überstürzt fliehen. Mit Not gelingt es ihnen den Wald zu verlassen, aber die größten Gefahren liegen noch vor ihnen: Das Reich der Zyniks beginnt gleich dahinter und prompt wird Matt von einer Patrouille aufgegriffen und gefangen genommen.
Tobias und Ambre sind nun auf sich allein gestellt und müssen versuchen, in der grausamen Welt der Zyniks einen Weg zu finden ihren Freund zu befreien. Der einzige Verbündete ist dabei der ehemalige Verräter Colin, der für den gefürchteten "Unschuldstrinker" arbeitet...
Auch der zweite Teil dieser Saga ist wieder so mitreißend, dass man kaum das Buch aus den Händen legen mag. Die Protagonisten irren durch eine Welt, in der nichts mehr gilt, was sie bis dahin gekannt hatten, die sich ständig verändert und immer größere, unfassbare Schrecken bereithält, aber auch von bizarrer und gefährlicher Schönheit ist.
Von allen gejagt, können sich die drei nur auf sich selbst und ihre Freundschaft verlassen. Wie auch schon im ersten Teil angedeutet, entwickelt sich dabei zwischen Matt und Ambre eine zarte Liebesgeschichte – der noch kindliche Tobias bleibt aussen vor. Allerdings bekommt er diesmal mehr zu tun als im ersten Teil und er wird vom Stichwortgeber zum unverzichtbaren Teil des Trios.
Fazit:
Wer den üblichen drögen Fantasy-Einheitsbrei mit liebreizenden Elfen, tumben Schergen des Bösen, Drachen und Orks satt hat, kriegt hier ein echtes Leckerlie. Einfallsreich, intelligent und mit Hingabe erzählt, könnten sich viele All-Age-Schinken von der Alterra-Trilogie eine dicke Scheibe abschneiden.
Der Autor:
Maxime Chattam (* 19. Februar 1976 in Montigny-lès-Cormeilles; eigentl. Maxime Guy Sylvain Drouot) studierte Literaturwissenschaft in Paris. Für seine Leidenschaft für Kriminalliteratur durchlief er ein einjähriges Training in Kriminologie und eignete sich Kenntnisse in Gerichtsmedizin und forensischer Psychologie an. Anschliessend war er als Buchhändler tätig und begann nebenher zu schreiben. Bereits sein erster veröffentlichter Roman L'Âme du mal (2001) war in Frankreich ein großer Erfolg. Seitdem war er mehrfach auf den französischen Bestsellerlisten.
Mein Dank geht an den PAN Verlag, der die Rezension dieses Werks ermöglichte.
