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Geschwätz Alltag fressen Phantasie!

Luzifer

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Was macht ihr dagegen?

Man arbeitet - arbeitet auch gerne. Und beschäftigt sich leidenschaftlich mit
den alltäglichen Dingen, die in der Erwachsenenwelt so normal sind, dass sie jeder anerkennt. Nach der Arbeit ist der Kopf aber oft noch im Büro und der kleine Peter Pan steigt zu Hause aus seinem Auto und dem Anzug und die Gedanken kreisen nicht ums Nimmerland, sondern um Zahlen, um Besprechungen, um Vereinbarungen, um Rechnungen und um Übermorgen ... Und neben der alltäglichen Verrichtung der Arbeit, will man auch noch möglichst gesund Essen. Man will auch mal etwas entspannen und die Seele baumeln lassen beim nichts tun. Einen Partner gibt es vielleicht auch, der seine ganz eigenen Bedürfnisse hat. Natürlich will man auch noch etwas für seinen Körper tun und selbigen zumindest etwas betätigen.

Und zwischen all diesem Druck und der nötigen Zeit, die man dafür aufbringen muss, versucht ein kleines Pflänzchen Phantasie hervor zu dringen, findet aber keinen Platz. Und bevor die Muse diese zarte Knospe gedeihen lassen kann, wird sie einzementiert unter dem ach so wichtigen Alltag, der kaum Luft zum atmen lässt.


Ok, das klingt nun doch etwas dramatisch, wie ich beim nochmaligen durchlesen feststelle. Aber kennt ihr das? Wie lasst ihr euer Pflänzchen dennoch wachsen?

Gruß

Luzifer :integra
 
AW: Alltag fressen Phantasie!

puhhh. Das Problem kenne ich zur Genüge. Abhilfe schaffen bei mir lange Spaziergänge - am besten alleine - viel Schlafen und ganz viel NICHTSTUN! Nach 'ner richtig stressigen Zeit braucht es bei mir lange, bis sich auch nur ansatzweise meine Muse zu mir zurück traut.

Das ist auch der Grund, warum mein letztes richtig gutes Bild schon 2 Jahre alt ist :(
 
AW: Alltag fressen Phantasie!

So ist es, Integra! Es gibt kein Gegenmittel gegen die Krankheit Alltag! Wenn du es nicht schaffst, abzuschalten, dann ist Essig mit Phantasie!
 
AW: Alltag fressen Phantasie!

also ich gucke das ich einmal die woche dsa oder sr spiele so mit richtig schönen rollenspiel und ich schreibe geschichten. dafür nehme ich mir jeden abend ganz bewusst ne halbe stunde zeit, wo mich auch mein mann nicht bei stören darf. das ist ein ganz guter ausgleich.

Und ich habe mir angewöhnt nicht an die Arbeit zu denken wenn ich zuhause bin. dafür hab ich ne spardose eingerichtet in die bei jedem gedanken an arbeit 1 € wandert. In den ersten monaten ist da ganz schön was zusammen gekommen ^___^,. man lernt einfach bewusster an das zu denken was man denk (hm das klingt jetzt komisch...is aber so). den tipp hab ich aus nem buch.
 
AW: Alltag fressen Phantasie!

Ja, bewusstes Abschalten ist ganz wichtig. Obwohl die ARbeit viel bedeuten kann, vielleicht sogar soll, muss doch einmal Schluß sein am Tag / Abend. Das ist leichter gesagt als getan, aber inzwischen gelingt mir dies recht gut. Wenn ich abends zu hause bin, mach ich es mir gemütlich, zünde feuer im Kamin an, koche etwas, trinke ein Glas Wein, oder eine Tasse Tee, höre schöne Musik, lese ein gutes Buch, schaue einen Film oder eine TV Serie, kucke ins Forum und lasse meine Seele baumeln.

Was etwas zu kurz kommt ist die körperliche Betätigung, dafür gleiche ich aus mit sehr viel Schlaf, den ich in besonders stressigen Zeiten sehr nötig habe.

Und siehe da, dann ist auch die Fantasie oder die Lust auf Fantasie wieder da - mal schneller, mal dauert s etwas länger. Aber bis jetzt ist sie immer wieder gekommen.
 
AW: Alltag fressen Phantasie!

Ich habe mir vor einiger Zeit angewöhnt, mit der Bürotür auch die Gedanken dazu abzuschließen. Zwar kommen manchmal noch gute Gedanken, die ich dann notiere. Aber grundsätzlich ist Ruhe.

Um die Phantasie zu ihrem Recht kommen zu lassen, nutze ich die freie Zeit in der U-Bahn oder immer mal abends eine halbe Stunde mit einem schönen Buch.
 
AW: Alltag fressen Phantasie!

Tja, Bürotüren hat mein Alltag leider nicht - der geht selbst nachts noch weiter. Dafür finde ich meine frühere Arbeit inzwischen echt entspannend. Da kann ich mal in Ruhe vor mich hin schaffen, ohne innerlich in Alarmbereitschaft zu sein.
 
AW: Alltag fressen Phantasie!

Mir ist es eher anders herum, ich darauf achten, dass die Phantasie nicht zur Bürotür hineinkommt und mich ablenkt. :hoffnarr
 
AW: Alltag fressen Phantasie!

Jaaa das ist wirklcih ein Problem.

Seit ich studiere ist es bei mir mit der Fantasie und den Einfällen nicht mehr weit her, seit 3 Jahren habe ich keine richtige Kurzgeschichte mehr hinbekommen, geschweige denn Ideen zu einem Abenteuer oder ein gezeichnetes Bild - es raubt einfach zu viel Kraft.

Gerade wenn man hobbymäßig gerne schreibt, aber in der Uni ständig Essays und Hausarbeiten schreiben muss. Da ist irgendwie keine Luft mehr :girl_sad:
 
AW: Alltag fressen Phantasie!

Ich bin ganz gut darin, einfach ein paar Scheuklappen anzulegen - meine Kollegen bewundern das sogar regelrecht, wenn sie mich fünfmal ansprechen müssen, bevor ich reagiere, weil ich wie gebannt auf den Bildschirm starre...

Was auf der Arbeit klappt, klappt auch zuhause! Da lass ich einfach die Arbeit arbeit sein und schau mich in der Welt um. Fantasie hatte ich glücklicherweise schon immer recht viel - was wohl am ehesten meinem Ritual, vor dem schlafen noch ein paar Seiten zu lesen, zu verdanken ist (da am liebsten Fantasy ;) ).

Zudem habe ich mir angewöhnt, mit möglichst offenen Augen durch die Welt zu gehen: mehr Anreiz benötigt meine Fantasie nicht. Wolkenbilder, ungewollte Skulpturen aus allem möglichen, bei zwei Stunden Arbeitsweg die Seele schon baumeln lassen...


Man ist erst erwachsen, wenn man alt geworden und Kind geblieben ist.
Ich weiß nicht, woher ich diesen Spruch habe, aber er ist zu einem meiner Leitsprüche geworden. Die Meisten tun ihn recht gerne mit einem Lächeln ab und denken sich, es wäre töricht, Kind bleiben zu wollen.
Ich habe anfangs auch so über diesen Spruch gedacht, bis eine mir inzwischen sehr lieb gewordene evangelische Pfarrerin (unbeabsichtigt in einer Predigt) erklärt hat, was er bedeutet: Wer Kind ist, dem gefällt die Welt: Überall gibt es etwas zu entdecken, Sorgen und Nöten dringen nicht in den Geist ein, Ärger ist schnell wieder vergessen. Als Alter ist man sich natürlich bewusst, dass man sich um gewisse Dinge kümmern muss und dass man sich nicht einfach von der Welt tragen lassen kann - aber man sollte immer versuchen, etwas Neues an ihr zu entdecken. Wer sich lange über Dinge ärgert, hat weniger Zeit, sich über andere Dinge zu freuen.

Zudem bin ich der Auffassung, dass man nur Stress hat, wenn man das zulässt. Denen, die es nicht schaffen sich zeitliche Freiräume einzurichten, kann ich eigentlich nur raten, mal "Nein!" zu sagen. Eine Lektion, die bei mir auch noch nicht so lange her ist.
Wenn ich wollte, könnte ich im Moment rund um die Uhr arbeiten, aber ich habe seit meinem Arbeitgeberwechsel im Frühjahr gelernt, Zeit besser einzuteilen. Wenn mich einer meiner Kollegen fragt, ob ich etwas übernehmen kann, dann sag ich: "Klar, wann soll das denn fertig sein? Ich hab wahrscheinlich so in zwei Wochen Zeit dafür. Wenn das reicht, kann ich mir das gerne angucken!".
Dann genügt das entweder oder er wendet sich an jemand anderen. Klappt ganz gut und da ich trotzdem gut ausgelastet bin, stellt auch keiner in Frage, ob die Aussage stimmt...

Brummbaer Ende
 
AW: Alltag fressen Phantasie!

Also ich habt in der Uni, wie in der schule gerne lasngweilige vorlesungen zum schreiben genutzt. das sieht aus als würde man aufmerksam mitschreiben und ist doch mit seine Gedanken ganz frei. man sollte nur mit nem halben Ohr auf den Unterricht lauschen um ggf. seinen Senf dazugeben zu können.

Was meinen Beruf angeht so habe ich erst lernen müssen das ich mein ganzes leben noch zeit habe. ich muss nicht alles immer sofort und auf der stelle lösen und erreichen. ich kann mir Zeit lassen. Hätte ich das bereits am anfang des Jahres verinnerlicht hätte ich mir viel stress ersparen können.
 
AW: Alltag fressen Phantasie!

Zudem bin ich der Auffassung, dass man nur Stress hat, wenn man das zulässt. Denen, die es nicht schaffen sich zeitliche Freiräume einzurichten, kann ich eigentlich nur raten, mal "Nein!" zu sagen. Eine Lektion, die bei mir auch noch nicht so lange her ist.
Wenn ich wollte, könnte ich im Moment rund um die Uhr arbeiten, aber ich habe seit meinem Arbeitgeberwechsel im Frühjahr gelernt, Zeit besser einzuteilen. Wenn mich einer meiner Kollegen fragt, ob ich etwas übernehmen kann, dann sag ich: "Klar, wann soll das denn fertig sein? Ich hab wahrscheinlich so in zwei Wochen Zeit dafür. Wenn das reicht, kann ich mir das gerne angucken!".
Dann genügt das entweder oder er wendet sich an jemand anderen. Klappt ganz gut und da ich trotzdem gut ausgelastet bin, stellt auch keiner in Frage, ob die Aussage stimmt...

Was meinen Beruf angeht so habe ich erst lernen müssen das ich mein ganzes leben noch zeit habe. ich muss nicht alles immer sofort und auf der stelle lösen und erreichen. ich kann mir Zeit lassen. Hätte ich das bereits am anfang des Jahres verinnerlicht hätte ich mir viel stress ersparen können.

Das geht kürzer: Man muss lernen, "Nein!" zu sagen! ;)
 
AW: Alltag fressen Phantasie!

Ich bin mittlerweile ganz gut darin, mir vorzustellen, was alles schief gehen kann. Und versuchen, Vorsorge zu treffen. Zählt das auch als Phantasie? :hoffnarr
 
AW: Alltag fressen Phantasie!

Bei mir ist die Phantasie eine Art "Jack in the Box", der raushüpft, wie es ihm gefällt ... so fallen mir sogar in der Arbeit immer wieder Sachen ein, die dann hin und wieder auch gleich der WoD-spielenden Kollegin erzählt werden. Meistens faszinieren mich solche Einfälle so sehr, dass ich sie gar nicht vergessen KANN. Früher oder später finden sie alle das Papier.

cul8r, Screw
 
AW: Alltag fressen Phantasie!

An Phantasie hat es mir glücklicherweise noch nie gemangelt. Woran es nur leider nur allzu oft hapert, ist die Ruhe, die ganzen Ideen auch auf die eine oder andere Art festzuhalten.
Die fiel mir als Schüler und später als Zivi nie schwer, da ich immer genug Zeit für sowas hatte. Als Student hat sich das leider sehr stark geändert, sodass ich meist nur ein paar Wochen pro Semester für solche Sachen finde. Das ist dann meist am Ende des Semesters, kurz nach der letzten Klausur, dass ich in eine Art Schreibrausch verfalle, bis mich dann die Uni wieder einholt.

Ideen und Inspirationen finde ich eigentlich überall: Beim Spazieren gehen mit dem Hund, auf dem Weg zur Uni (und zurück), beim Lesen, wenn ich Filme schaue oder wenn ich auf einem Mittelaltermarkt stehe und den Bands zuschaue, usw. ...

Da ich sehr gerne gute Ideen schnell wieder vergesse, hat mit Illister vor einiger Zeit ein kleines Notizbuch geschenkt, dass mich seitdem quasi überall hin begleitet.
 
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