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Sci-Fi / Fantasy A god somewhere

Shadow

Kampferprobt
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Braucht die Welt weitere Superhelden? Vielleicht, aber „a god somewhere“ bringt ihr einen Psychopathen.

Eine seltsame Explosion reißt zahlreiche Leute in den Tod. Obwohl Erics Wohnung schwer beschädigt wird, bleibt er verschont. Sogar mehr als das: Er erhält übermenschliche Kräfte. So hilft bei den Bergungsarbeiten aus, indem er die Trümmer mit Leichtigkeit beiseite räumt. Als die Arbeit getan ist, fliegt Eric einfach davon und genießt die Freiheit.
Die Welt ist von dieser und weiteren Heldentaten begeistert, Erics Freunde und Familie weniger, da er für sie gar keine Zeit mehr hat. Schon bald wären sie aber froh, wenn es beim Helden geblieben wäre, denn Erics Persönlichkeit wandelt sich. Der Held wird zur Gefahr und der Alltag zu einem Albtraum. Sein bester Freund Sam sucht nach dem Grund des Wandels und versucht den Wahnsinn, zu stoppen. Wird es ihm gelingen?

Die Geschichte scheint zunächst einmal nicht neu. Durch einen seltsamen Unfall erhält ein gewöhnlicher Mensch urplötzlich Superkräfte und wird als Held gefeiert. Doch schon bald weicht die Graphic Novel von den Klischees ab und birgt überraschende Wendungen, die öfters zu Splatterszenen führen. Dennoch kommt die Spannung keineswegs zu kurz. Geschickte Zeitsprünge und die ewige Frage nach dem Warum fesseln den Leser. Am Ende bleiben allerdings viele Fragen offen, sodass man sich oft eine eigene Meinung bilden muss.
Somit wirkt die Geschichte unvollständig, obwohl sie abgeschlossen ist. Vor allem weil nicht genauer auf die mysteriöse Explosion eingegangen wird.

Das Cover ist einfach gehalten, aber sehr gelungen. Man sieht mit Blut gefüllte Fußabdrücke in einem Betonboden, was hervorragend zur Geschichte passt.
Die Zeichnungen sind überzeugend detailreich. Schattierungen und Farbabstufungen geben den Charakteren Form und Persönlichkeit.
Wer sich davon selber ein Bild machen möchte, kann das dank der Online-Leseprobe tun.

Bei dieser Graphic Novel handelt es sich somit um eine Superheldengeschichte der etwas anderen Art. Wer eine blutrünstige Abwechslung sucht, sollte auf jeden Fall zugreifen.

Autoren/Künstler:

Der Autor John Arcudi lieferte schon mehrmals die Grundlage zu bekannten Comic-Verfilmungen wie zum Beispiel „RoboCop“, „Terminator“, „Predator“, „Aliens“ und „The Mask“. Gemeinsam mit Mike Magnola arbeitet er seit 2004 an der „B.P.R.D“- Reihe.

Der Zeichner Peter Snejbjerg arbeitete bereits mit an: „The Books of magic“, „The Dreaming“, „Starman“, „The Light Brigade“, „The Abyssal Plain“ und „Battlefields: Dear Billy“.

Vielen Dank an den Panini-Verlag, der die Rezension dieses Werks ermöglichte.
 
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