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Horror / Mystery Stephen Kings N.

Shadow

Kampferprobt
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„Stephen Kings N.“ ist die Graphic Novel zur Kurzgeschichte aus „Sunset“.
Marc Guggenheim passte die Geschichte der Graphic Novel an, woraufhin Alex Maleev sie zeichnerisch umsetzte.

N. leidet unter einer stark ausgeprägten Zwangsneurose. Gerade Zahlen sind gut, ungerade schlecht. Dies gilt in allen Bereichen: von der Bücheranzahl im Regal bis hin zu der Anzahl der Tabletten.
N. erzählt seinem Therapeuten Dr. Bonsaint von Ackermans Field, einem abgelegenen Feld in Motton. Dort sei ein Steinkreis und erst seit dem Besuch auf dem Feld leide er unter der Zwangsneurose. Beim Fotografieren sei N. aufgefallen, dass dort sieben Steine stehen, aber durch die Linse acht sichtbar sind. Wenige Tage später bringt N. sich um.
Was für Dr. Bonsaint zunächst nach einer stark ausgeprägten psychischen Erkrankung klingt, wird schon bald zu einem Alptraum.
Nachdem er selbst Ackermans Field aufsucht, ergeht es ihm wie N.
Etwas bedroht die Welt. Etwas lauert genau bei diesen Steinen. Es müssen acht Steine sein, sonst wird es erwachen ...

Besonders gut gelungen sind die Zeichnungen. Sie wirken sehr realistisch, oft könnte man fast meinen Fotos vor sich liegen zu haben. Die Mimiken der Charaktere sind äußerst ausdrucksstark, sodass man richtig mitfühlen kann.
So kommt, unterstützt durch treffende Dialoge, richtig düstere Stimmung auf, so wie es sich für eine Schauergeschichte gehört. Bei „N.“ sollte man übrigens auch eine Vorliebe für Mystisches haben.
Die Graphic Novel ist von Anfang an fesselnd, hält es allerdings nicht bis zum Schluss durch. Die Ereignisse wiederholen sich und werden somit vorhersehbar. Das Ende ist wiederum sehr überraschend, lässt aber viele Fragen offen.
Obwohl die Graphic Novel in erster Linie beunruhigen soll, werden Leute mit schwarzem Humor hin und wieder sogar etwas zu Lachen haben. Sätze wie „Verschreiben sie mir 20, 40 oder 60 - das sind alles gute Zahlen“, oder „Abzüglich der Begräbniskosten und meinem Honorar, beläuft sich die Summe Ihres Erbes auf 12 Dollar (...)“ haben einen gewissen Unterhaltungswert, sobald man sich warm gelesen hat.
Als Einleitung der Graphic Novel erzählt Guggenheim noch ein wenig über seine Arbeit an Projekt „N.“ und zum Abschluss gibt es einen Einblick in Maleevs Skizzen.

Eine Kurzversion der Graphic Novel kann man auf der offiziellen Page kostenlos und auf Englisch ansehen.
Die Webversion endet früher und hat auch zwischendurch weniger Szenen. Dennoch ist ein Blick lohnenswert, denn die Kurzgeschichte wurde erstklassig umgesetzt, ein Genuss für Horror-Fans.

Stephen King ist einer der erfolgreichsten Schriftsteller der Horrorliteratur. Nach seinem ersten Romanerfolg „Carrie“ verfasste er zahlreiche weitere Romane, welche häufig sogar verfilmt wurden. Neben „N“ gibt es bei Panini auch „The Stand“ als Graphic Novel.

TV-Schreiber Marc Guggenheim ist von „The Practice“, „Law&Order“, „Brothers&Sister“, „Eli Stone“ und „Flash Forward“ bekannt.
Zudem hat er unter anderem bei den Comics: „Blade“, „Wolverine“, „Amazing Spider-Man“, und „X-Men“ mitgewirkt.

Alex Maleev arbeitete bereits an „Sam&Twitch 2001“, „Daredevil“, „New Avengers: Illuminati“, „Halo: Uprising“ und „Spider-Woman“ mit.

Vielen Dank an den Panini-Verlag, der die Rezension dieses Werks ermöglichte.

 
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