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Sci-Fi / Fantasy Ant-Man: Season one

Shadow

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Hank (Henry) Pym ist selbstständiger Wissenschaftler und hat eine weltbewegende Entdeckung gemacht: Er kann mit Pym-Partikeln die Größe jedes Objekts - auch Lebewesen - ändern. Seine Frau Maria arbeitet ebenfalls an einem interessanten Projekt: Sie entwickelt einen Helm, dank dem man mit Ameisen kommunizieren kann.
Als Maria Opfer eines Anschlags wird, trifft Hank das hart, trotzdem entwickelt er ihr Projekt weiter und kombiniert es mit seiner eigenen Entdeckung. Er lässt sich schrumpfen und befehligt eine Ameisen-Armee. So nennt er sich Ant-Man und jagt Marias Mörder. Unter Verdacht steht
ein sehr mächtiger und angesehener Wissenschaftler.

Die Macht der Insekten ist ein faszinierendes Thema. Durch ihre Masse und der beeindruckenden Schwarmintelligenz sind sie dem Menschen oft überlegen. Mit diesem Ausgangspunkt schafft Ant-Man eine interessante Grundlage für eine fesselnde Geschichte.
Als Hank durch die Pym-Partikeln schrumpft, bekommt man aufregende Einblicke in die Insekten-Welt. Da kann eine Spinne schnell zum Verhängnis werden und Ameisenhügel wirken wie riesige Höhlen. Nach und nach findet Hank sich in der Welt zurecht und gewinnt Macht über die Ameisen, mit denen er den Mörder seiner Frau herausfordert. Man sieht rasante Kämpfe zwischen Ameisen, die gegen Menschen kämpfen und später gegen Riesen-Wespen. Geschickt flieht Hank vor den Giganten, indem er auf einer Ameise davonreitet. Ein unsicheres Transportmittel? „Dann fahr Bus“, antwortet Ant-Man auf derlei Bedenken. Solche und ähnliche Sprüche sorgen für Unterhaltung. Doch die Dialoge haben auch ihre Schwächen. Ant-man erklärt gerne öfters, warum er die Polizei bei dem Mord-Fall nicht einschaltet und begründet die Vorteile seines paranoiden Verhaltens mehrmals, damit es auch der müde Leser noch mitbekommt, nachdem er es zwei Mal überlesen hat. Die verbale Auseinandersetzungen zwischen Ant-man und dem Mörder wirken oft stereotypisch.

Für das Auge gibt es allerdings durchaus genug, an dem man sich erfreuen kann. Zunächst einmal wird die Graphic Novel mit einem sehr schönen Cover präsentiert. Man sieht, wie Ant-man auf der Ameise Faithless reitet. Die Bewegungsunschärfe und Ant-mans Mimik erzielen dabei eine gute Wirkung. Wirft man einen Blick hinein, entdeckt man gut gelungene Zeichnungen auf hochwertigem Bilderdruckpapier. Zahlreiche Farbabstufungen, Schattierungen und Details präsentieren ein ansprechendes Werk. Das Format der Graphic Novel beträgt 26x17cm.

Fazit:
Diese Graphic Novel erzählt Ant-Mans Geschichte von Beginn. Man erfährt den Grund seiner Rache und wie er seine Superhelden-Fähigkeiten erlangt. Insgesamt handelt es sich um eine ansprechende Aufbereitung mit kleinen Schwächen.

Autoren und Künstler:
Der Autor Tom DeFalco begann seine Comic-Karriere 1972 als Assistent in der Redaktion von Archie Comics. Er entwickelte die Archie Comics Digest Series und arbeitete auch an den Serien: „Spider-Man“, „Scooby Doo“, „Die Fantastischen Vier“, „Wolverine“, „Josie and the Pussycats“ und „Familie Feuerstein“.
Von 1987 bis 1994 war er Chefredakteur von Marvel Comics und schrieb auch danach noch weiter für „Spider-Man“, „Die Fantastischen Vier“ sowie einige Graphic Novels.

Für die Zeichnungen ist Horacio Domingues verantwortlich, Ruben Gonzalez und Andres Ponce assistierten ihm dabei. Die Farbgebung übernahm Chris Sotomayor.

Vielen Dank an den Panini-Verlag, der die Rezension dieses Werks ermöglichte.

 
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