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Fertigkeit Wie würden Sie den Satz/die Regel interpretieren?

Feuertraum

Auf Abenteuer
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Guten Morgen an alle Rollenspielprofis,

ich versuche neben Midgard gerade noch ein wesentlich kürzeres Rollenspielsystem auszuarbeiten, welches ich als Oneshot spielen will.
Leider "scheitere" ich gerade an einem Satz/einer Regel, weil ich nicht so ganz sicher bin, wie ich diese interpretieren soll. Vielleicht kann mir einer von Ihnen helfen, mich "auf den richtigen Weg" zu führen :)

Laut der Regel kann ich ein sogenanntes Ablenkungsmanöver durchführen. Und dort heißt es:

Gelingt die Probe, darfst du das Blickfeld von bis zu drei Gegnern beliebig verändern.

Von der Logik her würde ich sagen: Die Spielerfigur macht ein Geräusch (zum Beispiel durch das Werfen eines Steines), welches die Gegenspieler dazu veranlasst, eben in diese Richtung zu schauen.
Auf der anderen Seite steht in der Regel das Wort beliebig, was für mich bedeutet, das ich drei Gegner in drei unterschiedliche Richtungen schauen lassen kann.

Wie sehen Sie das Ganze? Welche meiner beiden Logiken passt in Ihren Augen besser für SL und SC?

Für die Antworten bedanke ich mich im Voraus
VG
Feuertraum
 
Ich denke, das kommt ganz darauf an, was die Fiktion vorgibt. Beim Werfen des Steins bezieht sich die Beliebigkeit auf den Ort, an den der Charakter ihn warf.

Klar, es kann schon sein, dass die Wahrnehmungsfilter mehrerer Personen unterschiedlich funktionieren - wer kennt nicht die Situaion, dass man der Meinung ist, etwas gesehen/gehört/gerochen/gefühlt/geschmeckt zu haben, aber eine andere in der Situation befindliche Person den Input ganz anders interpretierte? - und die relative Nähe dieser bis zu drei Personen zum Einschlagsort könnte auch noch eine Rolle spielen, doch wenn wir mit der Einbeziehung all dieser Faktoren beginnen, können wir uns schnell verheddern.

Darum würde ich sagen: die bis zu drei Personen schauen alle in die Richtung, wo der Stein landete, die Beliebigkeit wurde durch die Auswahlmöglichkeit des Spielers in Anspruch genommen, wohin der Charakter den Stein wirft.
 
@ColeBallad hat es eh schon gut zusammen gefasst. Die "Beliebigkeit" dabei könnte erzählerisch abgedeckt werden.
zB. Der Stein prallt an einem Baum ab, schlägt dann gegen einen Felsen und landet in einem Gebüsch.
Oder In der Höhle entstehen durch den Stein Echos ...
Oder Während die eine Wache nach dem Geräusch sieht, decken die anderen Beiden die Umgebung ...

Der Wortlaut besagt halt, dass ich, als verursachende Partei, es mir wirklich frei aussuchen und zu meinem besten Vorteil bestimmen kann. Das ist, so denke ich, durchaus beabsichtigt.
 
Der Kontext spielt eben eine riesige Rolle. Abgesehen von den Möglichkeiten, welche @Screw erwähnte, wäre auch noch relevant, um was für Gegner es sich handelt. Sind es Tiere, Menschen, Monster, Geister? Wie professionell/trainiert sind sie darin, in solchen Situationen zu reagieren?

Da kommen bei mir Fragen auf: wie definieren die Regeln des Spiels das "bis zu drei"? Hängt es von dem Ergebnis des Wurfs ab, von dem, was ich oben fragte, erhält der Spieler tatsächlich volle narrative Selbstbestimmung, oder wird ein Dialog zwischen Spieler und SL eröffnet, wo diese einlenken kann, das manches in der Fiktion weniger Sinn ergibt?
 
Hallo noch einmal,
vielen lieben Dank für die neuen Antworten :)

[...]um was für Gegner es sich handelt. Sind es Tiere, Menschen, Monster, Geister? Wie professionell/trainiert sind sie darin, in solchen Situationen zu reagieren?

In dem Fall sind die Gegner wahrscheinlich Menschen. Wahrscheinlich, weil es ein System ist, welches die aus Westernfilmen bekannte Zeit widerspiegelt (also auch eher recht fiktiv und nicht so, wie die Filmwelt das gerne darstellt), allerdings man auch den Charakter eines Voodoozauberers spielen kann. Allerdings bin ich noch nicht so weit mit ausarbeiten, so dass ich noch nicht weiß, ob da in dem Fall dann auch Untote mitspielen oder ob damit eher eine ganz andere Tätigkeit mit verbunden wird.
Selbiges mit der Professionalität.

Wenn ich es ausgearbeitet und gespielt habe, kann ich das System ja vorstellen (so Interesse daran besteht heißt das).
 
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