Tufir
Drachling
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Wer mehr auf philosophische Bücher steht, für den habe ich hier einen anderen "Leckerbissen", den ich im Urlaub gelesen habe.
Den Mars ausschließlich der Wissenschaft zu überlassen ist die interessante Ausgangsidee des Romans von Brian Aldiss, womit er auf Gegenkurs zu vielen anderen SF-Autoren geht, die in der Terraformung und Besiedlung dieses Planeten die Zukunft sehen. Gleich zu Beginn von Aldiss' Buch beschließt die Menschheit jedoch, jede kommerzielle Ausbeutung des Roten Planeten zu unterlassen.
Eine kleine Wissenschaftsgemeinde erforscht seither auf dem Mars die sogenannte Omega-Schliere. Diese Suche nach dem letzten Elementarteilchen tritt jedoch in den Hintergrund, als es auf der Erde zu einer Wirtschaftskrise kommt und die Versorgungslinien zum Mars abgeschnitten werden. Dort ist man nun auf sich alleine gestellt!
Aus dieser Not heraus beginnen die 6000 Gestrandeten unter der Führung des Philosophen Tom Jefferies ihr Zusammenleben neu zu gestalten. "Das einzelne Ego mußte sich den Bedürfnissen der ganzen menschlichen Gemeinschaft auf dem Mars unterordnen", bemerkt Jefferies Adoptivtochter Cang Hai, deren Erinnerungen zusammen mit Jefferies eigenen Berichten das Buch bilden. Die Entwicklung dieser neuen Gesellschaftsform, die die Fehler der Erde vermeiden will, beschreibt Aldiss ausführlich. Als Leser sitzt man mit in den vielen hierüber geführten Diskussionen und erlebt den spannenden und nachdenklich stimmenden Zusammenprall unterschiedlichster Ansichten.
Roger Penrose, der zusammen mit Stephen Hawking "Schwarze Löcher" enträtselt, hat Aldiss hier bei den wissenschaftlichen Aspekten zur Seite gestanden.
Zugegebenermaßen hat der Roman Längen, wenn es um die Erläuterung mancher philosophischen Aspekte unserer Gesellschaft geht, aber es war auch interessant dies nun im nachhinein mit der Diskussion um "Railroading und Powermeister" neu zu bewerten. Das Ende fand ich extrem fulminant.
Meine Wertung: (3,5 von 6 Smileys)
Gruß
Tufir
Den Mars ausschließlich der Wissenschaft zu überlassen ist die interessante Ausgangsidee des Romans von Brian Aldiss, womit er auf Gegenkurs zu vielen anderen SF-Autoren geht, die in der Terraformung und Besiedlung dieses Planeten die Zukunft sehen. Gleich zu Beginn von Aldiss' Buch beschließt die Menschheit jedoch, jede kommerzielle Ausbeutung des Roten Planeten zu unterlassen.
Eine kleine Wissenschaftsgemeinde erforscht seither auf dem Mars die sogenannte Omega-Schliere. Diese Suche nach dem letzten Elementarteilchen tritt jedoch in den Hintergrund, als es auf der Erde zu einer Wirtschaftskrise kommt und die Versorgungslinien zum Mars abgeschnitten werden. Dort ist man nun auf sich alleine gestellt!
Aus dieser Not heraus beginnen die 6000 Gestrandeten unter der Führung des Philosophen Tom Jefferies ihr Zusammenleben neu zu gestalten. "Das einzelne Ego mußte sich den Bedürfnissen der ganzen menschlichen Gemeinschaft auf dem Mars unterordnen", bemerkt Jefferies Adoptivtochter Cang Hai, deren Erinnerungen zusammen mit Jefferies eigenen Berichten das Buch bilden. Die Entwicklung dieser neuen Gesellschaftsform, die die Fehler der Erde vermeiden will, beschreibt Aldiss ausführlich. Als Leser sitzt man mit in den vielen hierüber geführten Diskussionen und erlebt den spannenden und nachdenklich stimmenden Zusammenprall unterschiedlichster Ansichten.
Roger Penrose, der zusammen mit Stephen Hawking "Schwarze Löcher" enträtselt, hat Aldiss hier bei den wissenschaftlichen Aspekten zur Seite gestanden.
Zugegebenermaßen hat der Roman Längen, wenn es um die Erläuterung mancher philosophischen Aspekte unserer Gesellschaft geht, aber es war auch interessant dies nun im nachhinein mit der Diskussion um "Railroading und Powermeister" neu zu bewerten. Das Ende fand ich extrem fulminant.
Meine Wertung: (3,5 von 6 Smileys)
Gruß
Tufir
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