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Sci-Fi / Fantasy Locke & Key 4 – Schlüssel zum Königreich

Shadow

Kampferprobt
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Mit „Schlüssel zum Königreich“ liegt der vierte Comic der „Locke & Key“-Serie vor. Joe Hill und Gabriel Rodriguez entführen den Leser erneut in eine düstere Fantasy-Welt.

Je mehr Schlüssel gefunden werden, desto chaotischer wird es. Bode verwendet sie gerne als Spielzeug, indem er sich zum Beispiel mit dem „Tier-Schlüssel“ in einen Spatzen verwandelt oder seinen Freund zum Spielen mit dem „Riesen-Schlüssel“ einlädt.

Tyler nutzt den „Herkules Schlüssel“, um für sein Eishockey-spiel kräftiger zu sein.
Kinsey dagegen verschafft sich mit dem „Haut-Schlüssel“ eine neue Identität und dringt in die psychiatrische Anstalt „McClellan“ ein. Dort sucht sie Erin Voss, die ihren Vater kannte, und somit vielleicht mehr über die mysteriösen Schlüssel weiß.
Doch auch das Böse schläft nicht und hat gleich mehrere üble Überraschungen für Familie Locke parat. Noch ahnt Kinsey nicht, wer ihr geliebter Zack wirklich ist …

„Schlüssel zum Königreich“ ist brutal, spannend, düster und humorvoll zugleich.

Hin und wieder fließt mehr Blut als nötig, dennoch handelt es sich um kein reines Gemetzel, sondern einen Comic mit fesselnder und angenehm skurriler Handlung.
Besonders gelungen ist die Verbindung des Kindlichen mit dem Brutalen. Als Rufus von einem Geist den Auftrag erhält die Lockes zu retten, stellt er sich vor wie seine Spielsoldaten lebendig werden, um an seiner Seite zu kämpfen. Auch Bodes Umgang mit den Schlüsseln, die sehr gefährlichen Waffen sein können, sorgt immer wieder für kuriose Szenen.
Neben den Schwierigkeiten mit den mysteriösen Schlüssen haben die Lockes auch mit weit verbreiteten Konflikten in der Liebe und Freundschaft zu kämpfen.

Wie von den anderen Comics der Serie gewohnt, trifft man auch hier wieder auf gut gelungene Zeichnungen. Je nachdem welche Stimmung erzeugt werden soll, sind die Zeichnungen eher einfach und lustig gehalten oder detailreich und ausdrucksstark.

Im Anhang findet man noch Illustrationen und Beschreibungen zu den einzelnen Schlüsseln.
Da „Locke & Key“ sowohl mit der Handlung als auch zeichnerisch überzeugt, wurde die Comic-Serie gleich vier Mal für den Eisner Award 2011 nominiert: Bester Autor, bester Zeichner, bester Colorierer, beste fortlaufende Serie.
Zudem ist sie so erfolgreich, dass sie sogar als TV-Serie geplant ist.

Joseph Hillstrom King schreibt unter dem Pseudonym Joe Hill und ist der Sohn von Stephen King. Neben „Locke & Key“ ist er für seine Romane „Teufelszeug“ und „Blind“ bekannt.

Der Zeichner Gabriel Rodriguez stammt aus Chile und hat noch weitere interessante Comicprojekte vor sich: Clive Barkers „The great and secret show“, Beowulf und George A- Romeos „Land of the dead“ sowie an verschiedenen Comics, der „CSI“-Serie.

Wer „Locke & Key“ bisher noch nicht kennt, sollte die Comics der Reihe nach lesen, da die Handlung aufeinander aufbaut und es in den Fortsetzungen keine Zusammenfassung der vorherigen Ereignisse gibt. Wem die vorherigen Teile bisher gefallen haben, wird auch mit „Schlüssel zum Königreich“ seine Freude haben.


Vielen Dank an den Panini-Verlag, der die Rezension dieses Werks ermöglichte.


 
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